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Bittersueßes Hoffen

Bittersueßes Hoffen

Titel: Bittersueßes Hoffen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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ein Schlüssel unter der Türmatte gelegen hatte. Ja, da war er. Brian schloss auf und ging hinein. Nichts hatte sich verändert. Die Eingangshalle war noch immer düster, die Einrichtung überladen. „Faith?" Er durchsuchte schnell die Räume im Erdgeschoss, obwohl er schon wusste, dass sie oben war. Und dass er vielleicht in etwas hineinplatzen würde, was er nicht sehen wollte. Aber dies war jetzt sein Haus, und er hatte das Recht, den Mann hinauszuwerfen, der bei ihr wohnte. Sie schuldete dem Andenken seines Bruders Respekt. Nur deshalb war er so wütend.
    Er stieg die Treppe hinauf und hörte Wasser laufen. Das Geräusch kam aus dem Zimmer, das früher seins gewesen war. Stirnrunzelnd ging er darauf zu und öffnete die Tür. Zu seiner Überraschung sah der Raum fast genauso aus, wie er ihn zurückgelassen hatte. Dieselben Möbel und Vorhänge, noch dieselbe Tagesdecke. Nur ein anderer Duft lag in der Luft. Faith' Duft.
    In diesem Moment kam sie aus dem Bad. Sie trug einen dünnen Morgenmantel aus Baumwolle, der ihre Brüste betonte. Das Haar fiel ihr feucht und zerzaust über die Schultern. Ihre nackten Beine waren so schön wie in jener Nacht, als Faith sie ihm um die Hüften gelegt hatte.
    Sie sah ihn und schrie auf. Ihre entsetzte Miene machte ihn nur noch wütender.
    "Wo ist er, Faith?" Er betrat das Zimmer, stieß die Tür mit dem Fuß zu und ging auf sie zu.
    Faith wich schluchzend an die Wand zurück. "Wer?"
    "Du weißt verdammt gut, wer." Brian schob sie beiseite und blickte ins Bad. Es war leer. "Peter." Obwohl er nicht wirklich glaubte, dass sich jemand darin versteckte, riss Brian die Kleiderschranktür auf. Faith hatte ihn nicht kommen hören, also hätte er auch ihren Liebhaber überraschen müssen, wenn er bei ihr gewesen wäre. Aber Brian war darüber hinaus, vernünftig zu handeln.
    Fuchsteufelswild drehte er sich zu Faith um. "Sag mir, wo er ist."
    Er wusste Bescheid! Sie hatte damit gerechnet, dass er von Peters Existenz erfuhr, so eine Wut hatte sie jedoch nicht erwartet.
    "Verdammt, antworte! Wo ist er?"
    "Wie hast du ... ? Ich habe keine Ahnung." Sie wurde rot, als Brian den Blick über sie gleiten ließ. Keinesfalls durfte sie ihm zeigen, wie verwundbar sie sich fühlte, deshalb unterdrückte sie den Wunsch, die Tagesdecke vom Bett zu reißen und sich darin einzuhüllen. Alice, komm nicht gerade jetzt nach Hause! dachte sie verzweifelt.
    "Na los, Süße. Er ist hier. Welcher Mann bei vollem Verstand würde nicht warten, um zu sehen, wie du nach dem Duschen aus dem Bad kommst?"
    "Ich weiß nicht ... " Faith hielt den Atem an. Mann?
    "Erzähl mir nicht, er sei schon verschwunden." Brian verzog den Mund. "Hast du ihm das mit dem Geld gesagt? Ist ihm klar, dass du von dem bisschen, was übrig ist, nicht leben kannst, geschweige denn einen Liebhaber unterhalten?"
    Brian wusste nicht, dass sie einen Sohn hatte. Er glaubte, sie habe einen Liebhaber! Die Vorstellung war so absurd, dass sie fast lachte. Tatsächlich ...
    Sein Gesicht verzerrte sich vor Wut, und Faith presste die Lippen zusammen.
    Nicht, befahl sie sich, doch es war zu spät. Sie lachte hysterisch los, vor Erleichterung, vor Qual ...
    Er packte sie an den Schultern. "Über wen lachst du, meinen Bruder oder mich?"
    "Ich ... lache ... nicht." Aber sie konnte nicht aufhören.
    "Der Teufel soll dich holen." Brian zog sie an sich und küsste sie. Später verfluchte er sich deswegen. Er hatte nicht überlegt, nicht richtig funktioniert, sonst hätte er es niemals getan. Warum sollte er Faith küssen wollen? Sie war eine intrigante Lügnerin mit einer unheimlichen Begabung dafür, einen völlig normalen Mann dazu zu bringen, Dinge zu tun, die er sich nie hätte träumen lassen.
    Jetzt ließ er sich nicht von dieser Argumentation leiten. Er wurde von einer so erbitterten Wut angetrieben, dass es ihn überhaupt nicht kümmerte, wie heftig Faith versuchte, sich zu befreien. Sie schuldete ihm die Bezahlung für die Jahre, die er sie gehasst und begehrt und sich gefragt hatte, wann er sie jemals loswerden würde. Er küsste sie immer wieder hart und rücksichtslos, bis sie einen Laut der Angst und Verzweiflung von sich gab, der sogar ihn rührte.
    „Faith", flüsterte er, schob ihr die Hände ins Haar und küsste sie sanfter. Und sie seufzte und erwiderte seinen Kuss.
    Tausend Erinnerungen durchfluteten Brian. Wie er ihre zarte Haut liebkost, ihren Po umfasst und Faith an sich gepresst hatte. Ihr nach Blumen und Regen duftendes Haar. Ihre

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