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Bittersweet Moon 3

Bittersweet Moon 3

Titel: Bittersweet Moon 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Belin
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meine Anspannung und drückt mich fester an sich, um mir Mut zu geben.
Rebecca beobachtet uns die ganze Zeit und ich spüre ihre gehässigen Blicke. Sie
hält mich ganz offensichtlich nicht für würdig, Robins Freundin sein zu dürfen.
Der Gedanke, dass sie ihn immer noch will, ist mir unangenehm, doch ich hoffe
genau wie Robin, dass sie sich mit diesem exklusiven Interview und den Fotos
zufrieden geben wird und uns in Ruhe lässt. Robin ist gestylt für die Bühne und
sieht umwerfend aus. Er trägt eine extrem tief sitzende hautenge Lederhose, ein
knappes Top und seine blauen Augen sind mit Kajal betont. Sein glänzend
schwarzes Haar ist gekonnt verwuschelt und ein paar längere Strähnen fallen ihm
verwegen über sein Gesicht. So ein attraktiver sexy Mann braucht eigentlich ein
atemberaubend schönes Supermodel oder eine Schauspielerin an seiner Seite. Ich bin
mir bewusst, dass ich auch gut aussehe, besonders jetzt, wo ich von einer
professionellen Stylistin geschminkt bin, doch ich weiß auch, dass viele von
Robins Fans sich fragen werden, warum er sich gerade mit mir abgibt, wo ich
weder berühmt noch wunderschön bin. Als ich Rebeccas Gesichtsausdruck erblicke,
wird mir klar, dass sie genau das denkt und mich verunsichern will. Diese
Genugtuung will ich ihr nicht geben. Selbstbewusst schmiege ich mich an Robin,
lege meine Arme um seinen Hals und blicke ihm verliebt in die Augen. Auch er
schaut mich leidenschaftlich an und sein Gesicht nähert sich meinem. Es sieht
ganz so aus, als ob wie uns gleich küssen werden.
    „Okay, das reicht mir, vielen Dank!“, unterbricht Rebecca
den knisternden Augenblick und ich drehe mich mit einem siegreichen Blick zu
ihr. Er gehört mir und keiner Anderen, egal was du von mir hältst, sage
ich ihr mir diesem Blick und sie senkt überraschenderweise ihre Augen.
    „Das hast du gut gemacht“, raunt mir Robin zu und ich weiß
nicht, ob er damit das kurze Shooting meint, oder meine letzte Geste, mit der
ich Rebecca zum Teufel gejagt habe.
    Plötzlich platzen Brandon und sein Assistent herein und
geben Robin noch zwei Minuten, bevor es losgeht. Er schaltet für einen kurzen
Augenblick ab und schenkt niemandem außer mir seine Aufmerksamkeit. „Wir sehen
uns dann gleich nach der Show. Komm bitte sofort zu mir“, sagt er noch und
streichelt mir zärtlich über das Gesicht.
    „Abgemacht“, nicke ich und küsse flüchtig seine Hand, bevor
ich mich umdrehe und zusammen mit den anderen den Raum verlasse. Robin erwidert
nicht einen einzigen Blick von Rebecca, obwohl diese mehrmals zu ihm aufschaut.
Er ist ganz bei sich selbst und lockert seine breiten Schultern auf, als er
sich von uns abwendet. Gleichzeitig angespannt und konzentriert wirkt er wie
ein schwarzer Panther vor dem großen Sprung. Ich sehe wieder den
begehrenswerten Rockgott, das Sexidol in ihm und mein Blut rauscht lauter durch
meine Adern, als ich die Tür hinter mir leise schließe.
    Draußen treffe ich auf Mia, wie sie locker an die Wand
gelehnt mit Bruce plaudert und ihr ganzes Gesicht erstrahlt dabei. Er steht
ganz nah bei ihr, in ihrem intimen Kreis, sozusagen und sie scheint das ganz
offensichtlich nicht zu stören. Der maskuline Bassist gefällt ihr mehr, als ich
dachte … Bruce verabschiedet sich lächelnd von ihr und gesellt sich zu den
anderen Bandmitgliedern, die am Ende des Flurs auf ihren Auftritt warten. Kurz
darauf kommt Robin durch die Tür und schenkt mir einen heißen Blick, als er an
mir vorbei läuft. Zwei Crewmitglieder öffnen die große Tür, die zur Bühne führt
und leuchten der Band mit ihren Taschenlampen den Weg. Mein Herz klopft vor
Aufregung, als Mia und ich der Gruppe mit einem kleinen Abstand folgen. Auch
Claudia ist dabei und sie führt Rebecca und den Fotografen auf die andere Seite
der noch dunklen Bühne. Wahrscheinlich will Rebecca Fotos aus verschiedenen
Blinkwinkeln schießen lassen. Abgesehen von ihr und ihrem Begleiter sind keine
anderen Fotografen im hinteren Bereich der Bühne zu sehen. 
    Mia greift nach meiner Hand und ist, wie ich, sichtbar
aufgeregt, als Robin und seine Kollegen von einem frenetischen Jubel empfangen
werden. Die Band positioniert sich auf der plötzlich beleuchteten Bühne und
Robin begrüßt das Publikum, bevor Andy und Bruce loslegen. Sie beginnen die
Show mit dem Song Empty Words  aus dem neuen Album und die
erwartungsvolle Spannung im Saal ist so geballt, dass man kaum Luft zum Atmen
spürt. Schon nach wenigen Takten springen die Fans hoch, als der

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