Bittersweet Moon
gerne bedienen lässt, sondern nur ein ganz
normaler Mann", beendete Robin seine einleuchtende Erklärung und küsste
mich liebevoll. „Ein verknallter Mann“, fügte er noch seufzend dazu, dass mir
das Herz vor Glück noch ein Stück weiter aufging. Aber trotzdem stutzte ich
etwas über sein nüchternes Geständnis. Er geht also doch noch weiter fremd,
auch als verheirateter Mann! Er redete nicht bloß über Vergangenheit! Und wie
ich mal in einem Interview gelesen habe, verachtet er ziemlich die willigen
Groupies, die ständig hinter ihm her sind. Was ihn aber nicht davon abhält,
ihre Sexdienste in Anspruch zu nehmen! Kann sein, dass er mir nur seine
Schokoladenseite zeigt und seine unangenehmen Eigenschaften vor mir verbirgt?
Ist auch egal, das will ich so genau auch nicht wissen, Hauptsache mir
gegenüber verhält er sich mehr als korrekt, verbannte ich gleich diese
wenig erfreulichen Gedanken aus meinem Kopf. Wir schwiegen eine Weile und ich
spürte seinen warmen Atem auf meinem Gesicht. „Ich habe das noch nie bei einem
anderen Mann getan", gestand ich schließlich mit geschlossenen Augen.
"Wie
meinst du das?" Robin schaute mich leicht verwirrt an.
"Ich
habe noch nie dabei geschluckt", sagte ich leise und öffnete die Augen.
"Was?
Echt?", staunte Robin und lächelte überrascht. Ich nickte und lächelte
auch:
"Ja.
Ich wollte das schon immer nur bei einem ganz besonderen Mann tun, und nicht
einfach so, weil die Männer darauf stehen. Ich habe diesen für mich äußerst
intimen Liebesdienst meinen bisherigen Liebhabern immer verweigert und bin kurz
davor ausgewichen. Oder diskret ausgespuckt , fügte ich wortlos zu.
"Wow!
Ich bin der Erste?"
"Ja,
du bist der Erste."
"Du
überraschst mich immer wieder, weißt du das?" fragte Robin und küsste mich
auf den Mund, als ich nur mit den Schultern zuckte.
"Wenn
ich eine Frau wäre, würde ich wahrscheinlich auch nicht schlucken wollen",
grinste Robin wieder durch sein ganzes Gesicht. Er konnte einfach nie lange
ernst bleiben, er war wie ein großer Junge und das mochte ich mittlerweile so
sehr an ihm.
"Ich
habe es bei dir nicht nur deswegen getan, weil du für mich ein ganz besonderer
Mann bist, sondern weil ich es selber genoss", gab ich zögernd zu und bei
der Erinnerung an Robins Höhepunkt zog sich mein ganzer Bauch für einen
Augenblick lüstern zusammen.
"Ich
weiß es, Baby. Ein einigermaßen sensibler Mann spürt ganz genau, wenn die Frau
es nur mechanisch und lustlos tut", sagte Robin ernst und schaute mir in
die Augen. "Ich habe es bei dir gespürt, wie du dabei selbst angetörnt
warst und das steigerte meinen Genuss noch zusätzlich, es war unbeschreiblich
geil!" Robins Worte, die er mit seiner sinnlichsten Stimme murmelte,
erregten mich wie unsichtbare Liebkosungen. Er zog mich näher zu sich und ich
merkte in seinen Augen, wie auch ihn diese Gedanken anmachten. Unsere Küsse
wurden immer heißer, obwohl wir gerade so ausgiebig gegenseitige Befriedigung
genossen hatten. Die erotische Spannung zwischen uns war einfach nicht
kontrollierbar, wir waren wild aufeinander und verzehrten uns glühend nach
weiteren Höhepunkten, die unser Verlangen nur kurzfristig zu stillen
vermochten. Es war die erbarmungslose Gewissheit, dass uns nur diese eine Nacht
zur Verfügung stand, die in uns so eine unauslöschbare Hitze immer wieder
hochsteigen ließ. Ich merkte deutlich, wie müde und erschöpft mein Körper sich
anfühlte und ich wusste auch, dass Robin es genauso ging. Wie schon so oft
waren wir uns in unseren Gedanken einig. Eng umschlungen lösten wir uns aus
einem langen Kuss, als Robin nur halbsteif vergeblich versuchte wieder in mich
einzudringen.
"Wir
müssen es nicht wieder tun… Es ist nur… Ich würde gerne in dir sein, ich möchte
dich die ganze Zeit fühlen", flüsterte er. Mein Herz weitete sich vor
Zuneigung und Glück...
"Ich
weiß, was du meinst", antwortete ich gerührt. "Bleiben wir einfach so
liegen, wir können auch kurz einschlafen. Die Nacht hat erst angefangen."
Robins heißer Körper schmiegte sich enger an mich und er atmete erleichtert in
meinen Nacken. "Ich liebe dich", murmelte er noch kaum hörbar und ich
küsste zärtlich seine Hand, die besitzergreifend an meiner Brust ruhte.
"Ich
liebe dich noch mehr", hauchte ich leise, völlig ergriffen von diesem
unbeschreiblichen Glücksgefühl, das uns beiden letztendlich die ersehnte
Befriedigung brachte. Das ist die Perfektion, dachte ich noch, bevor wir
gemeinsam in einen kurzen,
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