Bittersweet Moon
irgendwann.
"Mhm,
so könnte man es sagen", murmelte Robin und biss mich genüsslich in meinen
Nacken.
"War
das ein Quickie?", fragte ich unschuldig.
"Ja,
fast. Es ist einfach geil, wie schnell und unerwartet es bei dir ging, du
entwickelst dich in eine Richtung, die mir langsam Angst macht", scherzte
Robin.
"Es
ist alles nur dein Verdienst, das hast du aus mir gemacht!", verteidigte
ich mich.
"Du
gefällst mir immer mehr Baby, habe ich dir das schon gesagt?", fragte
Robin und küsste mich heiter.
"Ich
glaube ja, aber ich höre es trotzdem gerne, wenn du es öfter sagst,"
lächelte ich glücklich und steckte ihm die Zunge in sein Ohr. Das kitzelte ihn,
wusste ich mittlerweile schon. Sein Körper wurde mir immer vertrauter, als ob
ich ihn seit Ewigkeiten kennen würde und nicht erst eine Nacht.
"Steigen
wir irgendwann aus der Dusche? Ich muss meine Beine ausstrecken und außerdem
ist unsere Haut schon ganz aufgeweicht." Robin richtete sich auf und half
mir auf die Beine.
"Wenn
es sein muss, ich fand es hier sehr gemütlich“, seufzte ich.
"Ich
wasche mir schnell noch die Haare."
"Mach
doch, ich trockne mich schon ab und mache uns Frühstück", küsste ich ihn
noch und stieg aus der Duschkabine. Mein Bademantel hing griffbereit und ich
hüllte mich schnell ein. Obwohl es im Bad warm war, fror ich leicht, als ich
die heiß dampfende Duschkabine verließ. Um den Kopf wickelte ich mir ein Handtuch
und schlüpfte in meine warmen Hausschuhe.
"Diana!",
rief Robin nach mir.
"Ja,
ich bin noch hier."
"Du
solltest sofort eine Flugkarte für dich reservieren, erste Klasse."
"Gut,
ich tue es gleich." Als Robin mich an die bevorstehende Reise erinnerte,
wurde ich angenehm aufgeregt. Es geht weiter, ich fliege mit Robin zusammen
weg und verbringe noch den ganzen Tag und die ganze Nacht mit ihm ! Mit
einem Lächeln im Gesicht begab ich mich zum Telefon und blätterte im
Telefonbuch nach. Ich fand gleich die Telefonnummer, rief an und reservierte
mein Flugticket. Alles lief problemlos. "Ich habe die Flugkarte
reserviert", rief ich Robin zufrieden zu, als ich den Hörer ablegte.
"Fein!",
kam seine Antwort aus dem Bad zurück. Der blinkende Anrufbeantworter ermahnte
mich schon vorher, dass ich Nachrichten hatte und ich blieb kurz unentschlossen
stehen. Soll ich sie abhören oder ignorieren? , überlegte ich und kaute
an meiner Unterlippe. Es könnte vielleicht wichtig sein... Ich entschied mich,
sie doch abzuhören und mit ungutem Gefühl drückte ich die Taste. Es war Max, er
rief gestern Abend an, kurz bevor ich
nach
Hause kam und ich sollte ihn zurückrufen. Ignorieren, einfach ignorieren,
nicht daran denken , befahl ich mir und löschte kaltblütig die Nachricht.
Ich begab mich lieber in die Küche, um uns Toast zu backen und Kaffee zu
kochen. Bald kam Robin zu mir, schon völlig angezogen. Er trug schwarze Jeans
und einen schwarzen Kaschmirpulli. Das für die Reise gewählte Outfit wirkte
leger-elegant, doch er schaute trotzdem wie ein echter Rock-Star aus. "Ich
brauche einen Haartrockner", sagte er, nachdem wir uns geküsst hatten. Mit
nassem Haar sah er unwiderstehlich aus und sein zwei Tage Bart stand ihm auch
prima. Gibt es auch eine Situation, wo er nicht gut aussieht? , fragte
ich mich und musste dabei lächeln. "Komm mit ins Bad", nahm ich ihn
an die Hand.
"Warum
lächelst du so?"
"Ach,
nichts."
"Sag
schon, ich will es wissen", beharrte er.
"Ich
habe nur gedacht, dass ich schon wieder Lust auf dich habe, obwohl wir uns
gerade voneinander gelöst haben. Ich bin völlig verrückt, das ist einfach nicht
mehr normal", gab ich lachend zu und grabschte nach seinem knackigen
Hintern in der engen Jeans.
"Hm,
wenn du das schon sagst, es ist keine schlechte Idee! Ich könnte dich auf dem Küchentisch
statt Frühstück vernaschen", blieb Robin zwischen der Küchentür stehen und
löste augenblicklich die Schleife an meinem Bademantel auf.
"O
nein, hör auf, es ist schon spät!", wehrte ich mich ausgelassen und wich
ihm aus. "Geh endlich ins Bad und trockne lieber dein Haar!" Wir
lachten beide heiter und nur mit Mühe streifte ich seine Hände weg von meinem
halb entblößten Körper, ungern, aber entschlossen. Wir werden nachher genug
Zeit dafür haben… Im Bad beobachtete ich verliebt, wie er sich sein Haar
trocknete, als das Telefon aufdringlich klingelte. „Geh ran, es ist vielleicht
Tony“, schaute mich Robin durch die Haarmähne an und schaltete den Haartrockner
aus.
„Ja, ich
gehe schon“, lief ich
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