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Black Cats 01. Was kostet der Tod

Black Cats 01. Was kostet der Tod

Titel: Black Cats 01. Was kostet der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Parrish
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Schulter geklemmt, damit sie die Hände freihatte. Ihre schlanken Finger flogen über die Tastatur, während sie die reinsten Wunder an dem Maschinchen vollbrachte – genau wie Brandon Cole auch.
    Und das war der zweite Grund, warum Wyatt sie trotz ihres Mangels an Erfahrung und ihrer Unfähigkeit, emotionale Distanz zu wahren, eingestellt hatte. Diese Frau war ebenso talentiert wie Cole, aber sie hielt sich an die Vorschriften. Cole tat das nicht. Offen gesagt brauchte Wyatt sie aus genau diesem Grund beide. »Kein Problem.«
    »Brandon hat mich gebeten, Sie anzurufen. Warten Sie, ich schalte den Lautsprecher ein.«
    Wyatt wartete kurz, dann hörte er: »Hallo, Chef! Hab gehört, dass Sie wohl das erste Opfer identifiziert haben?«
    »Es scheint so. Haben Sie meine Nachricht erhalten, dass ich Sie und Lily morgen hier brauche?«
    »Ja, ähm, hab ich gehört.«
    »Ja?«
    »Vielleicht sollten wir doch besser hierbleiben. Irgendetwas geht vor sich.«
    »Was denn?«
    »Warten Sie! Vielleicht habe ich … «
    Wyatt unterdrückte ein verärgertes Seufzen, wartete ab und hörte das Klappern der Tastatur im Hintergrund. Als hätte sie gemerkt, dass er langsam ungeduldig wurde, erklärte Lily: »Brandon versucht, wieder in den Playground zu kommen.«
    »Die Schweine sind vor ein paar Stunden abgetaucht«, fügte Cole hinzu.
    Verdammt! Seit Brandon ihnen vor einer Woche von Satan’s Playground erzählt hatte, waren die Server bereits zweimal gewechselt worden. Brandon blieb ihnen auf der Spur wie ein Kind, das Brotkrümeln folgt, und jagte ihnen quer durch den Cyberspace nach. Allerdings würde er am Ende kein niedliches Lebkuchenhaus vorfinden, und das Böse, das ihn erwartete, war finsterer, als jedes Kindermärchen es beschreiben konnte.
    Schließlich hörte Wyatt ein freudiges Jauchzen. »Hab ich dich!«
    »Er ist wieder drin«, erklärte Lily.
    »Ich hab’s gehört.«
    Brandon klinkte sich wieder in das Gespräch ein. »Also, deswegen wollte ich mit Ihnen reden: Es sieht so aus, als ob der unbekannte Täter sich auf eine neue Auktion vorbereitet.«
    »Die letzte liegt gerade einmal einen Monat zurück.«
    »Ich weiß. Er zieht das Tempo an.«
    Das war nie ein gutes Zeichen. »Wann soll die Auktion stattfinden?«
    »Ich weiß es nicht genau«, antwortete Brandon. »Bis jetzt konnte ich die Auktionen nicht knacken. Ich weiß nicht mal, ob es sich um offene oder verdeckte Auktionen handelt. Allerdings habe ich mitbekommen, wie einige Mitglieder darüber gechattet haben, bevor die ganze Seite verschwand.« Wieder Tastengeklapper. »Ich glaube, sie werden alle ganz aufgeregt, wenn sich der Sensenmann für seinen nächsten Mord bereit macht.«
    Die Auktionen zu knacken stand ganz oben auf Brandons Prioritätenliste. Wenn sie da hineinkamen und es schafften, den Geldfluss zu verfolgen, dann konnten sie jemanden schnappen – entweder den Gewinner der Auktion oder den Sensenmann selbst. Im Moment waren sie alle scharf auf den Sensenmann. Aber jedes Teammitglied wollte ebenso dringend seine perversen Kunden festsetzen, die dafür bezahlten, dass ihre kranken Fantasien ausgelebt wurden.
    »Wann können Sie das ganz genau wissen?«
    »Ich arbeite die ganze Nacht daran, wenn es sein muss.«
    Wyatt nickte, schloss die Augen und rieb sich die Schläfen. Diesen zusätzlichen Zeitdruck hatten sie nicht erwartet, jedenfalls nicht so bald. Zwischen den ersten Auktionen hatten zwei oder drei Monate gelegen, die letzten hatten ungefähr sechs bis sieben Wochen voneinander getrennt. Jetzt war es nur noch ein Monat. »Besteht die Möglichkeit, die Auktion zu unterbrechen? Sie irgendwie abstürzen zu lassen?«
    »Nur, wenn wir diese Irren darauf hinweisen wollen, dass wir sie beobachten«, antwortete Lily.
    »Und dann machen sie die Schotten dicht und verkriechen sich in ein Loch, das so tief ist, dass sie monatelang nicht mehr zu finden sind«, ergänzte Brandon.
    Verflucht! Ein kalter Schauer überlief Wyatt, und mit einem Gefühl der Hilflosigkeit sank er aufs Bett. Alle anderen Auktionen hatten zur Folge gehabt, dass jemand einen grausamen Tod starb, der innerhalb von 72 Stunden auf Satan’s Playground zur Schau gestellt worden war. Das bedeutete, dass ihnen jetzt nicht mehr Wochen, sondern nur noch einige Tage zur Verfügung standen, in denen sie den Täter finden und aufhalten mussten.
    Andernfalls saßen sie bei einem weiteren brutalen, sadistischen Mord in der allerersten Reihe.

5
    Am frühen Morgen begannen sie mit der Suche. Die

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