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Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Titel: Black CATS - Parrish, L: Black CATS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Parrish
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etwas anderes anziehen«, sagte sie und deutete auf ihre kurzen Hosen und die nackten Füße.
    »Gut, gehen wir«, sagte er und packte sie am Arm.
    »Immer langsam, mein Junge«, schaltete Jackie sich ein. »Ich begleite sie hoch und bringe sie wieder runter.«
    »Halten Sie mich für bescheuert? Sie sind ihre verdammte Komplizin.«
    »Ich bin eine FBI -Agentin und schon seit über zwölf Jahren im Dienst«, knurrte Jackie. »Ich habe schon Einsätze mitgemacht, da sind Sie gerade noch zum zweiten Mal an Ihrem Highschool-Abschluss verzweifelt, mein Guter. Merken Sie sich das.«
    Anspaugh gab einem der drei Agenten, die ihn begleiteten, ein Zeichen. Alle drei waren, soweit Lily sich erinnerte, getreue Lakaien Anspaughs. »Nehmen Sie Agent Stokes fest. Von jetzt an wird sie der Beihilfe zu einem Verbrechen verdächtigt.«
    »Ich glaub, ich spinne!« Jackie riss sich los, als der Agent nach ihrem Arm griff. »Fassen Sie mich noch einmal an, und Sie können sich von Ihrer Hand verabschieden.«
    »Jackie, nicht«, beharrte Lily, die spürte, dass die Situation langsam hässlich wurde. Das hatte nichts mehr mit Professionalität oder Höflichkeit zu tun. Anspaugh wollte Blut sehen. Und zwar ihres. Er schien momentan nicht klar denken zu können, und sie musste damit rechnen, dass er irgendetwas Durchgeknalltes tat, wenn er der Meinung war, dass sie nicht kooperierten. »Ist schon gut. Ich gehe mit und kläre alles auf. Das wird schon werden.«
    »Ja, genau, Sie sollten sich lieber Sorgen um sich selbst machen«, sagte Anspaugh zu Jackie. »Falls Sie es nicht begriffen haben sollten: Sie haben sich der Mittäterschaft schuldig gemacht, genau wie Ihr Kumpel Blackstone.« Er lächelte boshaft. »Wo steckt der eigentlich? Ich kann es kaum erwarten, ihm Handschellen anzulegen und ihn abzuführen.«
    »Er ist nicht hier«, erwiderte Lily, deren Geduld inzwischen an einem seidenen Faden hing. »Und ich kann mich allein anziehen.« Sie versuchte, sich an ihm vorbei Richtung Treppe zu schieben.
    Er trat ihr in den Weg, packte sie am Oberarm und schubste sie nach vorn. »Auf geht’s.«
    Ruhig bleiben, ganz ruhig bleiben , ermahnte sie eine innere Stimme, die sich fast anhörte wie der Sarge – auch wenn sie nicht vorhatte, seine Lektionen in Sachen Kampftechnik zum Einsatz zu bringen. Doch sie konnte nicht abstreiten, dass ihr der Gedanke, sie müsse sich eventuell körperlich verteidigen, bereits gekommen war. Anspaugh befand sich in einer seltsamen Gemütslage, seine schlecht unterdrückte Wut brachte seine Stimme zum Zittern. Wieder lag das vermutlich vor allem daran, dass sie ihn einmal abgewiesen hatte.
    Oder daran, dass sie ihn abgewiesen hatte und sich dann Wyatt Blackstone zu ihrem Retter erkoren hatte. Und zu ihrem Geliebten.
    Er ging dicht hinter ihr, während sie die Stufen hochstieg, und blies ihr seinen heißen, schweren Atem in den Nacken. Ihren Arm hielt er so fest gepackt, dass sie an der Stelle wahrscheinlich blaue Flecke bekommen würde. Als sie oben ankamen, deutete sie auf das Gästezimmer. »Meine Sachen sind dort drin.«
    Er begleitete sie hinein. Lily drehte sich um und wartete darauf, dass er hinausging, aber er schloss die Tür von innen, verschränkte die Arme vor der Brust und grinste.
    Ernsthafte Sorgen machte sie sich aber erst, als er den Schlüssel herumdrehte.
    Lily verbarg ihre Unruhe. Wenn er glaubte, dass sie immer noch das schüchterne Mädchen war, das er gekannt hatte, dann irrte er sich gründlich. Sie reckte das Kinn. Vor ihm brauchte sie sich bestimmt nicht zu schämen. Sie zog das dünne Baumwoll-Oberteil aus, öffnete den Reißverschluss der Shorts und schob sie sich von der Hüfte. Darunter trug sie immer noch einen schlichten weißen BH und eine einfache Baumwollunterhose, aber er reagierte, als hätte sie sich splitterfasernackt ausgezogen. Er verschlang sie mit seinen blutunterlaufenen Augen und leckte sich mit der Zunge über die wulstigen Lippen.
    Widerling.
    »Sie wissen doch genauso gut wie ich, dass sich das alles klären wird. Wenn erst mal die gesamte Cyber Division mit dem Fall beschäftigt ist, wird meine Unschuld ruck, zuck bewiesen sein. Der Computer, den ich in den letzten Monaten benutzt habe, wird bestätigen, dass ich nicht einmal ansatzweise in der Nähe der Orte war, von wo die Nachrichten des Täters abgeschickt wurden, und dann werden sie sich daranmachen, nach einem echten Verdächtigen zu suchen.« Sie griff nach ihrer Jeans und stieg hinein, während er

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