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Black Dagger 01 - Nachtjagd

Black Dagger 01 - Nachtjagd

Titel: Black Dagger 01 - Nachtjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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ihr die Waffen abgeholt, so wie ich es gesagt habe?«
    »Ja. Wir haben sie, und auch das Geld. Wer zum Teufel ist dieser Kerl?«
    »Ich habe nicht die leiseste Ahnung.«

17
    Wrath ging die Stufen zu Darius’ Haus hinauf. Die Tür schwang auf, noch bevor er den Messinggriff berührt hatte. Da stand Fritz. »Herr, ich wusste nicht, dass Ihr – «
    Der Doggen erstarrte, als er Beth erblickte.
    Ja, du weißt, wer sie ist, dachte Wrath. Aber lass uns bitte cool bleiben.
    Sie war schon nervös genug.
    »Fritz, darf ich dir Beth Randall vorstellen?« Der Butler starrte sie immer noch an. »Lässt du uns rein?«
    Fritz verbeugte sich tief und senkte den Kopf. »Natürlich, Herr. Miss Randall, es ist mir eine große Ehre, Euch endlich persönlich kennen zu lernen.«
    Beth wirkte erstaunt, brachte aber ein Lächeln zusammen, als der Doggen sich wieder aufrichtete und aus dem Türrahmen trat.
    Als sie ihre Hand ausstreckte, schnappte Fritz nach Luft und bat Wrath mit einem Blick um Erlaubnis.
    »Bitte, bitte«, murmelte Wrath und schloss die Tür. Er
hatte die strengen Regeln und Bräuche der Doggen nie begreifen können.
    Ehrfürchtig nahm Fritz die dargebotene Hand in seine beiden und senkte seinen Kopf auf die ineinander verschränkten Hände. Worte der Alten Sprache wurden in stiller Eile gemurmelt.
    Beth war sichtlich verblüfft. Aber woher sollte sie auch wissen, dass sie ihm durch das Reichen ihrer Hand die höchste Ehre erwiesen hatte, die seine Spezies kannte? Als Tochter eines Princeps war sie in dieser Welt eine vornehme Aristokratin.
    Fritz würde tagelang vor Stolz glühen.
    »Wir gehen in meine Kammer«, sagte Wrath, als die Begrüßung vorbei war.
    Der Doggen zögerte. »Herr, Rhage ist hier. Er hatte … einen kleinen Unfall.«
    Wrath fluchte. »Wo ist er?«
    »Unten im Badezimmer.«
    »Nadel und Faden?«
    »Sind schon dort.«
    »Wer ist Rhage?«, wollte Beth wissen, als sie den Flur hinunter liefen.
    Wrath blieb neben dem Salon stehen. »Du wartest hier.«
    Doch sie folgte ihm einfach, als er weiterging.
    Unwirsch wandte er sich um und deutete über seine Schulter. »Das war keine Bitte.«
    »Und ich warte nirgendwo.«
    »Verdammt noch mal, tu, was ich dir sage.«
    »Nein.« Sie sprach das Wort vollkommen gleichmütig aus. Sie trotzte ihm eindeutig, ruhig und entschlossen.
    Als wäre er kein größeres Hindernis als eine Fußmatte.
    »Herr im Himmel. Bitte schön, es ist dein Abendessen, das du ausspucken wirst.«
    Auf dem Weg zum Badezimmer schlug ihm der Blutgeruch
schon von weitem entgegen. Das war eine üble Sache, und er wünschte wirklich, Beth wäre nicht so versessen darauf, das Desaster mit eigenen Augen zu sehen.
    Er schob die Tür auf, und Rhage blickte auf. Der Arm des Vampirs hing über dem Waschbecken. Überall war Blut, eine dunkle Lache auf dem Boden, eine kleine Pfütze auf dem Waschtisch.
    »Rhage, Mann, was ist los?«
    »Ich wurde in kleine Häppchen geschnitten. Ein Lesser hat mich ordentlich erwischt, direkt durch die Vene, bis auf den Knochen. Ich tropfe wie ein Sieb.«
    Schemenhaft erkannte Wrath Rhages Handbewegung, die hoch und wieder herunter fuhr. Herunter auf die Schulter, hoch in die Luft.
    »Hast du ihn erwischt?«
    »Was denkst du denn?«
    »O … mein … Gott«, stammelte Beth. »Du lieber Himmel. Näht er sich – «
    »Hey, wer ist die schöne Frau?«, fragte Rhage und hielt kurz in der Aufwärtsbewegung seiner Hand inne.
    Ein ersticktes Geräusch erklang, und Wrath verstellte Beth mit seinem Körper den Blick.
    »Brauchst du Hilfe?«, fragte er, obwohl sie beide wussten, dass er nicht besonders hilfreich sein würde. Er konnte nicht einmal genug sehen, um seine eigenen Wunden zu nähen, geschweige denn die eines anderen. Dass er bei seinen Verletzungen auf Fritz oder die Brüder angewiesen war, bedeutete für ihn eine Schwäche, die er verabscheute.
    »Nein, danke.« Rhage lachte. »Ich bin ein geschicktes kleines Schneiderlein, wie du aus eigener Erfahrung weißt. Also, wer ist deine Freundin?«
    »Beth Randall, das ist Rhage. Ein Kollege von mir. Rhage, das ist Beth, und sie hat nichts für Filmstars übrig, verstanden?«

    »Laut und deutlich.« Rhage beugte sich zur Seite, um an Wrath vorbeizuschauen. »Freut mich, dich kennen zu lernen, Beth.«
    »Bist du sicher, dass du nicht ins Krankenhaus willst?«, fragte sie schwach.
    »Ganz sicher. Das sieht nur wild aus. Erst wenn man seinen Dickdarm als Gürtelschlaufe benutzen kann, sollte man zu den Profis gehen.«
    Ein

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