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Black Dagger 02 - Blutopfer

Black Dagger 02 - Blutopfer

Titel: Black Dagger 02 - Blutopfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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er hat dich nicht angefasst, oder? Ich hab dich schreien gehört.«
    »Nein. Nein, er hat mich nur erschreckt. Ich bin aufgewacht, und er war im Zimmer.«
    Wrath setzte sich zu ihr auf das Bett, immer noch strichen seine Hände sanft über ihre Arme, als könnte er nicht glauben, dass es ihr gut ging. Als er sich endlich hinreichend davon überzeugt hatte, schob er sein Haar in den Nacken. Seine Hände zitterten.
    »Du bist verletzt«, sagte sie. »Was ist passiert?«

    Er legte den gesunden Arm um sie und zog sie an seine Brust. »Nichts.«
    »Warum brauchst du dann einen Verband und eine Schlinge? Und warum blutest du immer noch?«
    »Sch-sch.« Er legte sein Kinn auf ihren Kopf. Immer noch konnte sie fühlen, wie er zitterte.
    »Bist du krank?«, fragte sie.
    »Ich muss dich einfach nur eine Minute festhalten. Okay?«
    »Natürlich.«
    Sobald er sich beruhigt hatte, entzog sie sich seinem Griff. »Was ist passiert?«
    Er nahm ihr Gesicht in seine Hände. Presste seine Lippen auf ihre. »Ich hätte es nicht ertragen, wenn er … wenn er dich mir weggenommen hätte.«
    »Dieser Typ? Keine Sorge, mit dem gehe ich nirgendwo hin.« Und dann wurde ihr klar, dass Wrath nicht von einem Date gesprochen hatte. »Meinst du, er wollte mich töten?«
    Nicht, dass ihr das so unmöglich erschienen wäre. So kalt. Die schwarzen Augen waren so kalt gewesen.
    Statt einer Antwort näherten sich Wraths Lippen ihrem Mund. Mit einer Handbewegung hielt sie ihn zurück.
    »Wer ist er? Und was ist mit ihm passiert?«
    »Ich will dich nie wieder in Zs Nähe sehen. Niemals.« Er strich ihr eine Strähne hinter das Ohr. Seine Berührung war zärtlich. Seine Stimme nicht. »Hörst du mir zu?«
    Sie nickte. »Aber was –«
    »Wenn er in ein Zimmer kommt, und ich bin im Haus, dann kommst du sofort zu mir. Wenn ich nicht in der Nähe bin, schließt du dich in einem der Zimmer hier unten ein. Die Wände sind aus Stahl, er kann sich also nicht materialisieren. Und pass auf, dass du ihn niemals berührst. Nicht mal aus Versehen.«
    »Ist er ein Krieger?«

    »Hast du verstanden, was ich eben gesagt habe?«
    »Ja, aber es wäre wirklich hilfreich, wenn ich mehr wüsste.«
    »Er ist einer der Brüder, aber er ist beinahe seelenlos. Leider können wir nicht auf ihn verzichten.«
    »Warum, wenn er so gefährlich ist? Oder ist er nur Frauen gegenüber so?«
    »Er hasst jeden. Außer vielleicht seinem Zwilling.«
    »Oh, großartig. Es gibt zwei von der Sorte?«
    »Der Jungfrau sei gedankt für Phury. Er ist der Einzige, der zu Z durchdringen kann. Aber nicht mal darauf kann man sich hundertprozentig verlassen.« Wrath küsste sie auf die Stirn. »Ich will dir keine Angst einjagen, aber du musst diese Sache ernst nehmen. Zsadist ist ein Tier, aber ich glaube, er hat deinen Vater respektiert. Vielleicht lässt er dich deshalb in Ruhe. Ich kann bei ihm einfach kein Risiko eingehen. Oder bei dir. Versprich mir, dass du Abstand zu ihm hältst.«
    »Ist gut.« Sie schloss die Augen und lehnte sich an ihn. Sein Arm legte sich um sie, aber dann schob er sich von ihr weg.
    »Komm mit.« Er zog sie auf die Füße. »Komm mit in mein Zimmer.«
    Als sie das andere Zimmer betraten, hörte Beth die Dusche ausgehen. Einen Augenblick später öffnete sich die Tür.
    Der Krieger, den sie schon einmal getroffen hatte, der Schöne, der seine eigene Wunde genäht hatte, kam langsam heraus. Er hatte ein Handtuch um die Hüfte gewickelt und sein Haar tropfte. Er bewegte sich, als wäre er achtzig, als würde ihn jeder Knochen im Leib schmerzen.
    Du lieber Himmel, dachte sie. Er sah überhaupt nicht gut aus, und irgendetwas war mit seinem Bauch nicht in Ordnung. Er war angeschwollen, als hätte er einen Ball verschluckt.
Vielleicht hatte sich seine Wunde entzündet, er sah fiebrig aus.
    Rasch blickte sie auf seine Schulter und runzelte die Stirn. Sie konnte kaum eine Narbe erkennen. Seine Haut sah so aus, als wäre die Verletzung vor Monaten passiert.
    »Rhage, Mann, wie geht es dir?«, fragte Wrath und löste sich von Beths Seite.
    »Hab Schmerzen.«
    »Das kann ich mir lebhaft vorstellen.«
    Rhage schwankte, als er sich im Zimmer umsah, er konnte die Augen kaum offen halten. »Will nach Hause. Wo sind meine Sachen?«
    »Die hast du verloren.« Wrath legte den gesunden Arm um die Taille seines Bruders. »Und du gehst nirgendwohin, du schläfst in Ds Zimmer.«
    »Nein.«
    »Keine Diskussion. Wir sind nicht zum Vergnügen hier. Wirst du dich jetzt mal auf mich stützen,

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