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Black Dagger 02 - Blutopfer

Black Dagger 02 - Blutopfer

Titel: Black Dagger 02 - Blutopfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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gefeuert?«
    »Unter uns? Ja, davon gehe ich aus.«
    Dann würde Butch nachher überhaupt nicht bei ihr auftauchen.
    »Wo bist du, Lady B?«, erkundigte sich José.
    »Auf der Arbeit.«
    »Du lügst mich doch nicht an?« Seine Stimme klang eher traurig als herausfordernd.
    »Sieh dir doch die Nummer auf dem Display an.«
    José seufzte. »Ich muss dich vorladen.«
    »Das weiß ich. Kannst du mir ein bisschen Zeit geben, damit ich mir einen Anwalt suchen kann?«
    »Glaubst du denn, dass du einen brauchst?«
    »Ja.«
    José fluchte. »Du musst dich von diesem Mann fernhalten. «
    »Ich ruf dich später wieder an.«

    »Gestern Nacht wurde schon wieder eine Prostituierte ermordet. Selbes Schema.«
    Diese Nachricht brachte sie kurz ins Grübeln. Natürlich konnte sie nicht mit Sicherheit sagen, was Wrath getan hatte, während er unterwegs war.
    Aber welchen Nutzen könnte eine tote Prostituierte für ihn haben?
    Machen wir zwei tote Prostituierte daraus.
    Sie spürte eine innere Unruhe, in ihren Schläfen pochte es.
    Aber sie konnte sich Wrath einfach nicht vorstellen, wie er einer armen, wehrlosen Frau die Kehle aufschlitzte und sie auf der Straße verbluten ließ. Auch wenn er eindeutig jenseits des Gesetzes stand, schien es ihr einfach unfassbar, dass er jemandem das Leben nehmen sollte, der ihn nicht bedroht hatte. Besonders nach allem, was seinen Eltern zugestoßen war.
    »Hör mal, Beth«, ertönte Josés Stimme an ihrem Ohr. »Ich muss dir doch nicht erklären, wie ernst die Situation ist? Dieser Mann ist unser Hauptverdächtiger für drei Morde, und Behinderung der Ermittlungen ist kein Kavaliersdelikt. Es würde mir das Herz brechen, aber wenn es sein muss, bringe ich dich hinter Gitter.«
    »Er hat vergangene Nacht niemanden getötet.« Ihr Magen rebellierte bei ihren eigenen Worten.
    »Dann gibst du also zu, dass du weißt, wo er sich aufhält? «
    »Ich muss los, José.«
    »Beth, bitte, du darfst diesen Mann nicht schützen. Er ist gefährlich –«
    »Er hat diese Frauen nicht getötet.«
    »Das ist deine Meinung.«
    »Du warst immer ein guter Freund, José.«
    »Verfluchte Scheiße.« Er fügte noch ein paar spanische
Worte hinzu, offenkundig Kraftausdrücke. »Besorg dir so schnell wie möglich einen Anwalt, Beth.«
    Sie legte auf, schnappte sich ihre Handtasche und fuhr den Computer herunter. Das Letzte, was sie jetzt gebrauchen konnte, war José, der sie in Handschellen aus dem Büro abführte. Sie musste nach Hause, ein paar Sachen packen und dann schleunigst zu Wrath zurückkehren.
    Vielleicht konnten sie zusammen untertauchen. Das wäre vielleicht ihre einzige Chance. Denn früher oder später würde die Polizei sie in Caldwell aufspüren.
    Als sie die Trade Street hinunterlief, krampfte sich ihr Magen zusammen, und die Hitze saugte alle Energie aus ihrem Körper. In ihrer Wohnung goss sie sich als erstes etwas Eiswasser in ein Glas, doch sie konnte es nicht herunterschlucken. Ihre Eingeweide wehrten sich. Vielleicht hatte sie sich den Magen verdorben. Sie nahm noch zwei Tabletten und dachte wieder an Rhage. Vielleicht hatte sie sich bei ihm angesteckt?
    Lieber Gott, ihre Augen taten so weh.
    Obwohl sie genau wusste, dass sie lieber packen sollte, schälte sie sich aus den Sachen, die sie im Büro getragen hatte, zog ein T-Shirt und Shorts an und setzte sich auf den Futon. Sie wollte nur kurz verschnaufen, aber sobald sie saß, hatte sie die Gewalt über ihren Körper verloren.
    Ihre Gehirnwindungen waren wie verstopft, unendlich mühsam dachte sie über Wraths Verletzung nach. Er hatte ihr gar nicht erzählt, wie das passiert war. Was, wenn er diese Prostituierte angegriffen und sie sich gewehrt hatte?
    Beth presste die Fingerspitzen auf ihre Schläfen, ein Anfall von Übelkeit trieb ihr die Galle in die Kehle. Vor ihren Augen tanzten kleine Sternchen.
    Nein, das war keine Erkältung oder Magenverstimmung. Das war eine Killermigräne.

    Wieder tippte Wrath die Nummer ein.
    Offenbar erkannte Tohrment seine Nummer und hob nicht ab.
    Verflucht. Er war miserabel darin, sich zu entschuldigen, und er wollte es endlich hinter sich haben. Eine ganz böse Sache war das.
    Er nahm das Handy mit ins Bett und lehnte sich mit dem Rücken an das Kopfteil. Am liebsten hätte er Beth angerufen, nur um ihre Stimme zu hören.
    Na klar, und er hatte sich eingebildet, er würde nach ihrer Transition einfach wieder Leine ziehen? Er hielt es ja kaum ein paar Stunden ohne sie aus.
    Mann o Mann, diese Frau haute ihn

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