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Black Dagger 03 - Ewige Liebe

Black Dagger 03 - Ewige Liebe

Titel: Black Dagger 03 - Ewige Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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sich das Gelenk rieb. »Was ist mit dir V, bist du gerade beschäftigt ?«
    »Momentan will ich erst mal ankommen. Aber vielleicht später.«
    »Du weißt ja, wo du mich findest.«

    Als sie verschwand, warf Rhage seinem Bruder einen Blick zu. »Ich verstehe nicht, wie du sie ertragen kannst.«
    V stürzte seinen Wodka herunter und sah der Frau mit einem Blick unter schweren Lidern hinweg nach. »Sie hat so ihre Qualitäten.«
    Die Blonde kam endlich bei ihnen an, blieb vor Rhage stehen und warf sich etwas in Pose. Er legte beide Hände auf ihre Hüften und zog sie zu sich heran, sodass sie sich rittlings auf seinen Oberschenkel setzte.
    »Hi«, sagte sie und rückte etwas von ihm ab. Abschätzend musterte sie ihn von oben bis unten, die teure Kleidung, die schwere goldene Rolex, die unter dem Ärmel des Trenchcoats hervorblitzte. Die Berechnung in ihren Augen war so kalt, wie er sich innerlich fühlte.
    Liebend gern wäre er einfach gegangen; dieser Scheiß hing ihm schon so lange zum Hals heraus. Aber sein Körper brauchte die Entladung, forderte sie geradezu. Er konnte spüren, wie sein Trieb stärker wurde, und wie üblich blieb sein totes Herz bei diesem verfluchten Brennen auf der Strecke.
    »Wie heißt du?«, fragte er.
    »Tiffany.«
    »Schön dich kennenzulernen, Tiffany«, log er.
     
    Weniger als fünfzehn Kilometer weiter amüsierten sich Mary, John und Bella erstaunlich gut an Marys Pool.
    Mary lachte laut und sah John an. »Das meinst du nicht ernst.«
    Doch, es stimmt. Ich bin zwischen den Kinos hin- und hergerast.
    »Was hat er gesagt?«, erkundigte sich Bella grinsend.
    »Er hat Matrix am allerersten Tag vier Mal gesehen.«
    Bella lachte. »John, ich sag dir das nur ungern, aber das ist erbärmlich.«

    Er strahlte sie an und errötete leicht.
    »Bist du auch in diesen ganzen Herr-der-Ringe -Hype eingestiegen ?«
    Er schüttelte den Kopf, machte ein Zeichen und sah Mary erwartungsvoll an.
    »Er sagt, er mag gern Kampfkunst«, übersetzte sie. »Keine Hobbits.«
    »Das kann ich gut nachvollziehen. Diese behaarten Füße – damit kann ich überhaupt nichts anfangen.«
    Ein Windstoß wehte heran und wirbelte etwas Laub in den Pool. Als die Blätter vorbeitrieben, griff John danach und holte ein einzelnes heraus.
    »Was ist das auf deinem Handgelenk?«, fragte Mary.
    John hielt ihr den Arm hin, damit sie das lederne Armband begutachten konnte. Darauf waren fein säuberliche Zeichen zu sehen, eine Art Mittelding zwischen Hieroglyphen und chinesischen Schriftzeichen.
    »Das ist ja wunderhübsch.«
    Ich habe es selbst gemacht.
    »Darf ich mal sehen?«, bat Bella und beugte sich zu ihm. Ihr Lächeln verschwand und ihre Augen verengten sich. »Woher hast du das?«
    »Er sagt, er hätte es selbst gemacht.«
    »Woher kommst du noch mal?«
    John zog seinen Arm zurück, offensichtlich von Bellas plötzlichem Interesse verunsichert.
    »Er lebt hier«, sagte Mary. »Er ist hier geboren.«
    »Und wo sind seine Eltern?«
    Mary blickte ihrer Freundin ins Gesicht. Sie fragte sich, warum Bella plötzlich so nachdrücklich Fragen stellte. »Er hat keine.«
    »Überhaupt keine?«
    »Er hat mir erzählt, dass er im Heim aufgewachsen ist, stimmt doch, oder John?«

    John nickte und hielt sich abwehrend den Arm vor den Bauch, wie um das Armband zu beschützen.
    »Diese Zeichen«, hakte Bella weiter nach. »Weißt du, was sie bedeuten?«
    Der Junge schüttelte den Kopf, dann zuckte er plötzlich und rieb sich die Schläfen. Langsam formulierten seine Hände ein paar Worte.
    »Er sagt, sie bedeuten gar nichts«, murmelte Mary. »Er träumt nur von ihnen, und sie gefallen ihm. Bella, jetzt mach mal langsam, okay?«
    Ihre Nachbarin schien sich wieder zu beruhigen. »Entschuldige. Ähm … tut mir echt leid.«
    Mary sah zu John und versuchte, die Anspannung wieder etwas zu lösen. »Was für Filme gefallen dir denn noch?«
    Bella stand auf und schlüpfte, ohne die Socken anzuziehen, in ihre Turnschuhe. »Würdet ihr mich mal kurz entschuldigen? Ich komme gleich wieder.«
    Bevor Mary noch etwas sagen konnte, rannte ihre Nachbarin schon über die Wiese. Als sie außer Hörweite war, sah John Mary an. Immer noch war sein Gesicht verzogen.
    Ich sollte jetzt gehen.
    »Hast du Kopfschmerzen?«
    John drückte sich die Fingerknöchel zwischen die Augenbrauen. Ich fühle mich, als hätte ich viel zu schnell ein Eis gegessen.
    »Wann hast du zu Abend gegessen?«
    Er zuckte die Achseln. Weiß ich nicht.
    Der arme Junge war wahrscheinlich

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