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Black Dagger 03 - Ewige Liebe

Black Dagger 03 - Ewige Liebe

Titel: Black Dagger 03 - Ewige Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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einzugehen, wartete er am Fuße der Treppe, während sie sich im Schlafzimmer umzog. Als sie wieder auf dem Weg nach unten war, schlüpfte er eiligst wieder ins Wohnzimmer und baute sich vor dem Regal auf.
    Der Blick auf die DVD-Sammlung verhieß nichts Gutes. Viele ausländische Filme standen da, auch einige sehr ernsthafte amerikanische. Ein paar Evergreens wie Die große Liebe meines Lebens. Casa -Scheiß- Blanca.
    Absolut nichts von Sam Raimi oder George A. Romero. Und hatte sie denn noch nie was von Tanz der Teufel gehört? Moment mal, da war ein Hoffnungsschimmer. Nosferatu. Eine Symphonie des Grauens. Der Klassiker unter den Vampirfilmen in der deutschen Originalfassung von 1922.
    »Hast du was gefunden?«, fragte sie.
    »Ja.« Er blickte über die Schulter.
    O … Mann. Sie sah zum Anbeißen aus. Zumindest in seinen Augen: Pyjamahose mit Sternchen und Monden. Kleines weißes T-Shirt. Bequeme Ledermokassins.
    Sie zupfte am Saum des T-Shirts, versuchte, es weiter herunterzuziehen. »Ich wollte erst eine Jeans anziehen, aber ich bin so müde, und das trage ich immer im Bett … also ich meine, wenn ich es mir gemütlich mache. Du weißt schon, nichts Besonderes.«
    »Mir gefällst du in den Sachen«, sagte er mit tiefer Stimme. »Sieht bequem aus.«
    Was für ein Quatsch. Sie sah super sexy aus.
    Sobald er den Film eingelegt hatte, schnappte er sich seinen Seesack, stellte ihn neben die Couchlehne und setzte sich soweit wie möglich weg von ihr ans andere Ende des
Sofas. Er streckte sich aus und versuchte, um ihretwillen so zu tun, als wäre nicht jeder Muskel in seinem Körper bis zum Zerreißen angespannt. In Wahrheit war er völlig fertig. Er fühlte sich wie ein lebendiges, atmendes Stahlseil: Jeden Moment konnte ein Lesser einbrechen, Wrath hatte noch nicht zurückgerufen, und gleichzeitig verspürte er das dringende Bedürfnis, die Innenseite ihrer Oberschenkel mit Küssen zu bedecken.
    »Du kannst gern die Füße auf den Tisch legen, wenn du willst«, sagte sie.
    »Ich sitze gut.« Er machte die Lampe neben sich aus und hoffte, sie würde einschlafen. Dann könnte er wenigstens herumlaufen und das Gelände ums Haus herum im Auge behalten, ohne sie total nervös zu machen.
    Fünfzehn Minuten später hörte er sie sagen: »Entschuldige bitte, aber ich döse hier so langsam weg.«
    Er warf ihr einen Seitenblick zu. Das Haar hing ihr lose auf die Schultern, und sie hatte sich ganz klein zusammengerollt. Ihre Haut schimmerte und wirkte durch das Flimmern des Fernsehers leicht gerötet. Die Augenlider waren schwer.
    So würde sie aussehen, wenn sie morgens aufwachte, dachte er.
    »Quäl dich nicht, Mary. Aber ich bleibe noch ein bisschen, wenn dir das recht ist, ja?«
    Sie wickelte sich in eine weiche cremefarbene Decke. »Aber sicher. Nur, ähm, Hal –«
    »Warte mal. Könntest du mich bitte mit meinem … anderen Namen ansprechen?«
    »Von mir aus. Wie heißt du denn noch?«
    »Rhage.«
    Sie runzelte die Stirn. »Rhage?«
    »Ja.«
    »Klar. Ist das eine Art Spitzname oder so was?«

    Er schloss die Augen. »Ja.«
    »Gut, Rhage … Danke für heute Abend. Ich meine, dass du so flexibel warst.«
    Er fluchte innerlich. Sie sollte ihm lieber eine knallen, statt dankbar zu sein. Er war schuld, dass sie beinahe umgebracht worden wäre. Und jetzt war sie eine Zielscheibe für die Lesser. Und wenn sie nur einen Bruchteil von dem ahnen würde, was er mit ihrem Körper anstellen wollte, würde sie sich vermutlich im Bad einschließen und die Tür nie mehr öffnen.
    »Es ist okay, weißt du«, murmelte sie.
    »Was denn?«
    »Mir ist klar, dass du nur mit mir befreundet sein willst.«
    Befreundet?
    Sie lachte verkrampft. »Du sollst nur wissen, dass ich den Kuss hier vor dem Haus nicht falsch verstanden habe. Ich weiß, das war nicht … du weißt schon. Jedenfalls brauchst du dir keine Sorgen zu machen, dass ich das in den falschen Hals kriege.«
    »Warum glaubst du, dass ich mir darüber Sorgen mache? «
    »Du sitzt steif wie ein Brett am anderen Ende der Couch. Als hättest du Angst, dass ich dich bespringe.«
    Er hörte draußen ein Geräusch, und sein Blick schoss zum Fenster auf der rechten Seite. Doch es war nur ein Blatt, das gegen die Scheibe geweht worden war.
    »Ich wollte dich nicht verlegen machen«, platzte sie heraus. »Ich wollte dich nur … beruhigen.«
    »Mary, ich weiß nicht, was ich sagen soll.« Denn die Wahrheit würde sie zu Tode erschrecken. Und er hatte ihr bereits genug Lügen

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