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Black Dagger 03 - Ewige Liebe

Black Dagger 03 - Ewige Liebe

Titel: Black Dagger 03 - Ewige Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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sie in sich aufzunehmen.
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich kann mich an keinen Überfall erinnern.«
    »Ich habe deine Erinnerung verhüllt.«
    »Was meinst du mit »verhüllt«?«
    Er gab die Erinnerungen an die Ereignisse des vergangenen Abends in ihrem Bewusstsein wieder frei.
    Mary keuchte und legte die Hände an die Schläfen, ihre Augenlider hoben und senkten sich in rascher Folge. Er wusste, er musste ihr jetzt schnell alles erklären. Es würde nicht lange dauern, alles zu verarbeiten und zu dem Schluss zu kommen, dass er ein skrupelloser Killer war, vor dem man sich in Sicherheit bringen musste.
    »Mary, ich musste dich nach Hause bringen, um dich zu beschützen, während ich auf Nachrichten von meinen Brüdern wartete.« Die immer noch nicht eingetroffen waren, verflucht noch mal. »Diese Männer, die uns angegriffen haben, sind keine Menschen. Und sie sind sehr gut in dem, was sie tun.«
    Sie ließ sich wenig graziös zu Boden plumpsen, als hätten ihre Knie nachgegeben. Ihre Augen waren weit aufgerissen und starrten ins Leere, während sie ungläubig den Kopf schüttelte.
    »Du hast zwei von ihnen getötet«, sagte sie mit ausdrucksloser Stimme. »Dem einen hast du das Genick gebrochen. Und den anderen …«
    Rhage fluchte. »Es tut mir so leid, dass ich dich da hineingezogen
habe. Und es tut mir leid, dass du jetzt in Gefahr bist. Und auch, dass ich deine Erinnerung manipuliert –«
    Sie durchbohrte ihn mit den Augen. »Tu das nie wieder. «
    Er wünschte, er könnte ihr dieses Versprechen geben. »Nur, wenn es unbedingt sein muss, um dich zu retten. Du weißt sehr viel über mich, und das ist gefährlich für dich.«
    »Wir haben uns im Trainingszentrum kennengelernt. Du warst mit John und Bella da.«
    »Wie lange ist das her?«
    »Ein paar Tage. Die Erinnerung kann ich dir auch zurückgeben. «
    »Moment mal.« Sie runzelte die Stirn. »Warum hast du mich nicht einfach alles vergessen lassen, was dich betrifft? Ich meine von Anfang an.«
    Als wäre ihr das lieber gewesen.
    »Ich wollte. Gestern Abend. Nach dem Essen.«
    Sie sah zur Seite. »Und du hast es nicht, wegen dem, was im Park geschehen ist?«
    »Und weil …« Himmel, wie weit wollte er das noch treiben? Wollte er sie wirklich wissen lassen, wie stark seine Gefühle für sie waren? Nein, dachte er. Sie wirkte ohnehin schon völlig verstört. Es war jetzt wohl kaum der Zeitpunkt, ihr die gute Nachricht zu verkünden, dass sich ein männlicher Vampir zu ihr hingezogen fühlte. »Weil es einen Eingriff in deine Persönlichkeit bedeutet hätte.«
    In dem darauf folgenden Schweigen konnte er ihr ansehen, wie sie die Ereignisse, die Bedeutung der Situation herumwälzte. Und dann sandte ihr Körper den süßen Duft ihrer Erregung aus. Sie erinnerte sich an den Kuss.
    Unvermittelt zuckte sie zusammen und runzelte die Stirn. Und der Duft war fort.
    »Äh, Mary, da im Park, als ich Abstand zwischen uns gebracht habe, während wir …«

    Sie hielt eine Hand hoch, um ihn zu unterbrechen. »Ich möchte nur darüber sprechen, was wir jetzt machen sollen. «
    Ihre grauen Augen wichen seinem Blick nicht aus. Ihm wurde bewusst, dass sie zu allem bereit war.
    »Mein Gott, du bist wirklich unglaublich, Mary.«
    Ihre Augenbrauen hoben sich. »Warum?«
    »Du nimmst das Ganze wirklich gut auf. Besonders den Teil über mich.«
    Sie klemmte sich eine Strähne hinters Ohr und betrachtete eingehend sein Gesicht. »Weißt du was? So groß ist die Überraschung auch wieder nicht. Also irgendwie schon, aber … ich wusste von Anfang an, dass du anders bist. Ich wusste zwar nicht, dass du ein … nennt ihr euch Vampire?«
    Er nickte.
    »Vampir.« Es klang, als probiere sie das Wort aus. »Du hast mir nicht wehgetan oder mich erschreckt. Nicht besonders zumindest. Und … du musst wissen, dass ich schon mindestens zweimal klinisch tot war. Einmal hatte ich einen Herzstillstand während einer Knochenmarkstransplantation. Und einmal füllten sich meine Lungen mit Flüssigkeit, als ich eine Lungenentzündung hatte. Ich bin mir nicht sicher, wo ich in der Zeit war, oder warum ich zurückkam, aber da war etwas auf der anderen Seite. Nicht der Himmel mit den Wolken und den Engeln und dem ganzen Zinnober. Nur ein weißes Licht. Ich wusste beim ersten Mal nicht, was es war. Beim zweiten Mal habe ich mich direkt hineingestürzt. Ich weiß nicht, warum ich zurückgekommen bin –«
    Sie errötete und brach ab, als sei ihr peinlich, was sie da preisgegeben hatte.
    »Du warst im

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