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Black Dagger 05 - Mondspur

Black Dagger 05 - Mondspur

Titel: Black Dagger 05 - Mondspur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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ist hungrig.«
    Seine Hand umklammerte ihren Nacken, und er küsste sie und leckte sie mit seiner Zunge ab. Irgendwie gelang es ihr, den Würgereiz zu unterdrücken, bis er den Kopf wieder hob.
    »Ich habe mich schon immer gefragt, wie das wohl aussieht. « Seine Augen tasteten ihr Gesicht ab. »Meinst du, es macht mich an? Ich bin nicht sicher, ob ich das geil finden will oder nicht. Ich glaube, ich mag dich lieber rein. Aber du musst das tun, oder? Sonst stirbst du.«
    Er drückte ihren Kopf auf die Kehle des gefesselten Vampirs herunter. Als sie sich sträubte, lachte der Lesser leise und raunte ihr ins Ohr. »So ist es brav. Wenn du ihn bereitwillig genommen hättest, hätte ich dich wahrscheinlich aus Eifersucht geschlagen.« Mit der freien Hand streichelte er ihr übers Haar. »Und jetzt trink.«

    Bella sah dem Vampir in die Augen. Lieber Himmel …
    Der Mann hatte aufgehört, sich zu wehren, und starrte sie unverwandt an, seine Augen fielen ihm beinahe aus dem Kopf. So hungrig sie auch war, sie konnte den Gedanken nicht ertragen, von ihm zu trinken.
    Jetzt wurde der Griff ihres Peinigers um ihren Nacken fester und seine Stimme gemeiner. »Du solltest besser trinken. Es hat mich verdammt viel Mühe gekostet, dir dieses Geschenk zu besorgen.«
    Sie öffnete den Mund, ihre Zunge war vor lauter Durst rau wie Schleifpapier. »Nein …«
    Da hielt der Lesser ihr das Messer vor die Augen. »So oder so wird er vor Ablauf der nächsten Minute bluten. Wenn ich mich um ihn kümmere, macht er es nicht lang. Also vielleicht möchtest du es mal probieren, Frau?«
    Tränen traten ihr in die Augen angesichts der Schändung, die sie begehen würde.
    »Es tut mir so leid«, flüsterte sie dem angeketteten Vampir zu.
    Heftig wurde ihr Kopf zurückgerissen, und eine Handfläche traf sie von links. Der Schlag riss ihren gesamten Oberkörper herum, und der Lesser hielt sie an einer dicken Haarsträhne fest, damit sie nicht hinfiel. Er zog sie brutal zu sich heran. Wo das Messer hingeraten war, konnte Bella nicht sagen.
    »Du entschuldigst dich nicht bei dem da.« Seine Hand umschloss fest ihr Kinn, die Fingerspitzen bohrten sich in das Fleisch unterhalb der Wangenknochen. »Ich bin der Einzige, um den du dich kümmerst. Haben wir uns verstanden? Ich sagte, haben wir uns verstanden?«
    »Ja«, keuchte sie.
    »Ja, was?«
    »Ja, David.«
    Er bog ihr den freien Arm auf den Rücken, ein heftiger
Schmerz fuhr ihr in die Schulter. »Sag mir, dass du mich liebst.«
    Aus dem Nichts heraus loderte ein Feuersturm der Wut in ihrem Brustkorb auf. Niemals würde sie dieses Wort zu ihm sagen. Niemals.
    »Sag mir, dass du mich liebst«, brüllte er ihr seine Forderung ins Gesicht.
    Ihre Augen blitzten auf, und sie fletschte die Fänge. Sofort geriet seine Erregung völlig außer Kontrolle, sein Körper begann zu beben, sein Atem ging schneller. Er war augenblicklich bereit zu einer körperlichen Auseinandersetzung, kampflüstern, aufgerichtet wie zum Sex. Das war der Teil der Beziehung, für den er lebte. Er liebte es, mit ihr zu kämpfen. Hatte ihr erzählt, dass seine frühere Frau nicht so stark wie sie gewesen war, nicht so lange durchgehalten habe, bis sie bewusstlos wurde.
    »Sag mir, dass du mich liebst.«
    »Ich. Verabscheue. Dich.«
    Als er die Hand hob und zur Faust ballte, funkelte sie ihn wortlos an, ruhig, gefasst, bereit für seinen Schlag. So blieben sie lange Zeit stehen, ihre Körper wie Zwillingsbögen in Herzform regungslos angespannt, aneinandergebunden durch die unsichtbaren Fäden der Gewalt, die zwischen ihnen verliefen. Hinter ihnen wimmerte der Vampir auf dem Tisch.
    Da plötzlich streckte der Lesser seine Arme aus, und er vergrub das Gesicht an ihrem Hals. »Ich liebe dich«, sagte er. »Ich liebe dich so sehr … ich kann ohne dich nicht leben …«
    »Ach du Scheiße«, ertönte es plötzlich hinter ihnen.
    Bella und der Lesser wandten ruckartig den Kopf in Richtung der Stimme. Der Eingang zum Überzeugungszentrum stand weit offen, und ein hellhaariger Vampirjäger war im Türrahmen stehen geblieben.

    Nun brach er in Gelächter aus und sagte dann die vier Worte, die alles darauf Folgende auslösten: »Das werde ich melden.«
    Blitzschnell rannte David dem anderen Lesser hinterher und jagte ihn nach draußen.
    Bella zögerte keine Sekunde, als die ersten Kampfgeräusche ertönten. Sie machte sich sofort über die Fesseln des Vampirs her, löste die Metallklammern, wickelte die Kette ab. Keiner von beiden sprach ein

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