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Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen

Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen

Titel: Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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man muss den Bogen in der Luft berechnen …«
    Butch nickte eifrig. »Genau, wie Golf. Der Wind spielt auch eine große Rolle …«
    »Ungeheuer.«
    Phury rauchte weiter, während Butch und V noch ein paar Minuten lang die Sätze des jeweils anderen beendeten. Irgendwann fühlte er sich genötigt zu erwähnen: »Ihr zwei verbringt viel zu viel Zeit miteinander, wenn ihr versteht, was ich meine.«
    V schüttelte den Kopf. »Der Bruder hier weiß diese Art von Dingen einfach nicht zu würdigen. Hat er noch nie.«
    »Dann sollten wir in sein Zimmer gehen.«
    »Stimmt auch wieder. Und es liegt zum Garten raus …«
    »So dass uns nicht die Autos im Hof im Weg stehen. Ausgezeichnet.«

    Die Tür zum Tunnel schwang auf, und alle drei drehten sich um.
    Zsadist stand im Türrahmen … und Bellas Geruch hing überall an ihm. Neben dem schwülen Aroma von Sex. Wie auch einem schwachen Hauch von Bindungsduft.
    Phury erstarrte und sog die Luft tief ein. O mein Gott … sie waren zusammen gewesen.
    Mann, der Drang sofort zum Haus zu rennen und zu checken, ob sie noch atmete, war fast unwiderstehlich. Genau wie das Verlangen, sich die Brust zu reiben, bis das schmerzende Loch darin verschwunden war.
    Sein Zwilling hatte genau das bekommen, wonach Phury sich sehnte.
    »Hat sich dieser SUV bewegt?«, fragte Z Vishous.
    V ging zu seinen Computern und tippte auf ein paar Tasten herum. »Nein.«
    »Zeig es mir.«
    Er ging um den Tisch herum und beugte sich vor, V deutete auf den Bildschirm. »Da ist er. Wenn er auf die Straße fährt, kann ich seiner Route folgen.«
    »Kannst du in einen Explorer einbrechen, ohne dass die Alarmanlage losgeht?«
    »Ich bitte dich. Es ist doch nur ein Auto. Wenn es bei Einbruch der Nacht noch dasteht, habe ich dich in null Komma nichts drin.«
    Z richtete sich wieder auf. »Ich brauche ein neues Handy.«
    Vishous zog eine Schublade auf, nahm eines heraus und überprüfte es noch einmal. »Bitte schön. Ich schicke allen eine SMS mit deiner neuen Nummer.«
    »Ruf mich an, wenn sich das Ding bewegt.«
    Als Zsadist ihnen den Rücken zuwandte, nahm Phury noch einen tiefen Zug und hielt den Atem an. Die Tür zum Tunnel fiel ins Schloss.

    Ohne sich bewusst zu sein, was er tat, drückte Phury die Zigarette aus und lief seinem Zwilling nach.
    Im Tunnel blieb Zsadist stehen, als er Schritte hinter sich hörte. Er wirbelte herum, das Licht von der Decke betonte noch die hohlen Wangen, den kantigen Kiefer und die Narbe.
    »Was ist?« Seine tiefe Stimme hallte im Gang wider. Dann runzelte er die Stirn. »Lass mich raten. Es geht um Bella.«
    Phury hielt an. »Vielleicht.«
    »Eindeutig.« Z senkte den Blick zu Boden. »Du kannst sie an mir riechen, oder?«
    In der ausgedehnten Stille zwischen ihnen wünschte sich Phury verzweifelt, eine Selbstgedrehte zwischen den Lippen zu haben.
    »Ich muss nur wissen … geht es ihr gut, nachdem du … bei ihr gelegen hast?«
    Z verschränkte die Arme vor der Brust. »Ja. Und keine Sorge, sie wird das nicht wiederholen wollen.«
    O Gott. »Warum?«
    »Ich habe sie gezwungen …« Zs verzerrte Lippe wurde zu einem dünnen Strich. »Ist ja auch egal.«
    »Was? Was hast du getan?«
    »Ich habe sie gezwungen, mir wehzutun.« Als Phury zurückwich, lachte Z leise, traurig. »Ist ja gut, du musst nicht gleich deinen Beschützerinstinkt hochfahren. Sie wird mir nicht mehr zu nahe kommen wollen.«
    »Wie … was ist passiert?«
    »Das Thema werden wir beide so was von nicht besprechen. «
    Völlig ohne Vor warnung richtete Z die Augen auf Phurys Gesicht. Die Eindringlichkeit dieses Blicks war überraschend, denn er sah selten jemandem in die Augen. »Kopf hoch, mein Bruder. Ich weiß, was du für sie empfindest,
und ich … äh, ich hoffe darauf, dass sich die Dinge wieder ein bisschen normalisieren, und du vielleicht dann … mit ihr zusammen sein kannst oder so was.«
    War er geisteskrank?, dachte Phury. War er verflucht noch mal irre?
    »Wie zum Henker soll das denn funktionieren, Z? Du hast dich an sie gebunden.«
    Zsadist rieb sich über den stoppeligen Schädel. »Nicht so richtig.«
    »Blödsinn.«
    »Es spielt keine Rolle, wie wär’s damit? Ziemlich bald wird sie aus ihrem posttraumatischen Was-weiß-ich-was aufwachen, und dann wird sie sich einen echten Mann wünschen.«
    Phury schüttelte den Kopf, er wusste sehr gut, dass ein gebundener Vampir seine Gefühle für eine Frau niemals aufgab. Nicht, bevor er starb.
    »Z, du bist verrückt. Wie kannst du wollen, dass ich mit

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