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Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen

Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen

Titel: Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Namen Ormond hat er genannt.«
    Also doch nicht Bellas großer Bruder. »Ormond? Das ist doch ein Menschenname.«
    »Keine Ahnung. Aber sei einfach ein bisschen vorsichtig. «
    Z legte auf, wählte langsam die Nummer und wartete. Am anderen Ende der Leitung kam kein Hallo, nur eine tiefe männliche Stimme meldete sich, die sagte: »Nicht in meinem Netzwerk enthalten und ein unbekannter Teilnehmer. Das musst also du sein, Bruder.«
    »Und wer bist du?«
    »Ich will dich persönlich treffen.«
    »Sorry. Aber ich steh nicht so auf Blind Dates.«
    »Das kann ich mir gut vorstellen, bei dem Gesicht. Keine Sorge, ich will keinen Sex mit dir.«
    »Da bin ich aber erleichtert. Und wer zum Teufel bist du?«
    »Mein Vorname lautet David. Klingelt’s?«
    Wut vernebelte Zs Blick, bis er nur noch die Buchstaben in Bellas Bauch vor sich sah. Er quetschte das Telefon so fest in der Hand, das es knackte, aber er hatte sich gerade eben weit genug unter Kontrolle, um es nicht zu zerstören.
    Mühsam presste er hervor. »Ich fürchte, nein, Davy. Aber hilf mir doch auf die Sprünge.«

    »Du hast mir was weggenommen.«
    »Hab ich dir die Brieftasche geklaut? Daran müsste ich mich doch erinnern.«
    »Meine Frau!«, schrie der Lesser.
    Jeder Revierinstinkt in Z loderte mit einem Schlag hell auf, und er konnte das Knurren in seiner Kehle nicht zurückhalten. Schnell hielt er den Hörer von seinem Gesicht weg, bis das Geräusch verklungen war.
    » … Sonne geht bald auf.«
    »Wie war das?«, fragte Z schneidend. »Schlechte Verbindung. «
    »Glaubst du, das ist ein beschissener Witz?«, knurrte der Lesser hämisch.
    »Ganz ruhig, wir wollen doch nicht, dass du hyperventilierst. «
    Der Vampirjäger keuchte vor Wut, bekam sich dann aber wieder unter Kontrolle. »Bei Einbruch der Nacht treffen wir uns. Wir haben eine Menge zu bequatschten, du und ich, und ich will mich dabei nicht von der Dämmerung hetzen lassen. Außerdem war ich die letzten paar Stunden schwer beschäftigt und muss mich ausruhen. Ich habe eine von euren Frauen um die Ecke gebracht, eine hübsche Rothaarige. Hab ihr eine gute Ladung Schrot verpasst. Und tschüss.«
    Dieses Mal drang Zs Knurren durchs Telefon. Der Jäger lachte. »Ihr Brüder habt so einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, nicht wahr? Wie wäre es dann damit: Ich habe noch eine von euch bei mir. Noch eine Frau. Ich hab sie überredet, mir diese Nummer zu geben, um dich anzurufen. Sie ist wirklich sehr mitteilsam. Niedliche kleine Blondine übrigens.«
    Zs Hand griff nach einem seiner Dolche. »Wo willst du mich treffen?«
    Eine Weile kam keine Antwort. Dann: »Zuerst die Bedingungen.
Selbstverständlich will ich, dass du alleine kommst. Und damit du das auch verstehst, erklärt sie es dir nochmal.« Z hörte im Hintergrund eine weibliche Stimme stöhnen. »Falls einer meiner Kollegen einen deiner Brüder in der Nähe erwischt, dann wird die Tussi hier aufgeschlitzt. Ein Anruf genügt. Und sie werden es ganz langsam machen.«
    Zsadist schloss die Augen. Er hatte den Tod und den Schmerz und die Qual so satt. Seine eigenes Leid und das anderer. Diese arme Frau … »Wo?«
    »Die Sechs-Uhr-Vorstellung der Rocky Horror Picture Show am Lucas Square. Du sitzt ganz hinten. Ich finde dich.«
    Dann war die Leitung tot, aber das Handy klingelte sofort wieder.
    Jetzt klang Vs Stimme erstickt. »Wir haben hier ein riesiges Problem. Bellas Bruder hat Wellsie erschossen in seiner Auffahrt gefunden. Komm nach Hause, Z. Sofort. «
     
    Über den Schreibtisch hinweg beobachtete John, wie Tohr den Hörer auflegte. Seine Hände zitterten so stark, dass das ganze Telefon klapperte.
    »Wahrscheinlich hat sie vergessen, das Handy einzuschalten. Ich versuch’s noch mal zu Hause.« Tohr nahm den Hörer wieder ab. Wählte hektisch. Vertippte sich und musste noch mal von vorn anfangen. Und die ganze Zeit über rieb er sich die Brust. Sein Hemd war vom Rubbeln schon völlig zerknittert.
    Während Tohr ins Leere starrte und regungslos ins Telefon lauschte, hörte John Schritte über den Flur zum Büro eilen. Ein furchtbares Gefühl stieg in ihm auf – wie ein lähmendes Fieber. Er blickte zur Tür, dann zurück zu Tohr.

    Offenbar hörte Tohr das Trampeln draußen ebenfalls. Wie in Zeitlupe ließ er den Hörer auf den Tisch fallen, das Tuten hallte nun laut in den Raum. Sein Blick richtete sich auf die Tür, die Hände klammerten sich an den Stuhllehnen fest.
    Dann drehte sich die Klinke und gleichzeitig sprang der

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