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Black Dagger 07 - Menschenkind

Black Dagger 07 - Menschenkind

Titel: Black Dagger 07 - Menschenkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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eine Spitzenkarre, die nicht sein Eigentum war. Und was tat er dafür? Nicht gerade viel. Jedes Mal, wenn es ernst wurde, hielten ihn die Brüder am Spielfeldrand.

    Schritte ertönten am anderen Ende der Gasse, hämmernd, donnernd, immer näher kommend. Und es waren viele.
    Butch drückte sich in den Schatten, knöpfte blitzschnell seinen Mantel und seine Anzugjacke auf, sodass er freien Zugang zu seinen Knarren hätte, falls es nötig würde. Er hatte nicht die Absicht, sich in anderer Leute Angelegenheiten einzumischen; aber er war auch nicht der Typ, der sich vornehm zurückhielt, wenn ein Unschuldiger in Bedrängnis war.
    Offenbar war der Bulle in ihm noch nicht ganz tot.
    Da die Seitenstraße nur zu einer Seite hin offen war, würden die Sprinter auf jeden Fall an ihm vorbeikommen. Um einem eventuellen Kreuzfeuer zu entgehen, drängte er sich dicht an einen Müllcontainer und wartete ab.
    Ein junger Kerl schoss vorbei, Entsetzen im Blick, der ganze Körper zuckend vor Panik. Und dann … wer hätte das gedacht: die beiden Schlägertypen, die ihm am Hintern klebten, hatten helle Haare. Groß wie Kleiderschränke. Rochen nach Talkum.
    Lesser. Auf der Jagd nach Vampiren.
    Butch umfasste eine seiner Glocks, drückte gleichzeitig die Kurzwahl von Vs Handy und nahm die Verfolgung auf. Im Laufen hörte er die Mailbox anspringen, also schob er sich das Telefon wieder in die Tasche.
    Als er am Schauplatz ankam, standen die drei am Ende der Gasse, und es sah nicht gut aus. Jetzt, da die Jäger den Vampir in die Ecke gedrängt hatten, bewegten sie sich träge, kamen näher, wichen wieder zurück, lächelnd, spielerisch. Der junge Mann zitterte. Seine Augen waren so weit aufgerissen, dass das Weiße im Dunkeln leuchtete.
    Butch legte die Waffe an. »Hallo, Blondchen, wie wär’s, wenn ihr mir eure Hände zeigt?«
    Die Lesser drehten ihm die Köpfe zu. Mann, das war, wie
von Scheinwerfern festgenagelt zu werden, vorausgesetzt, man war ein Reh, und das Gerät, das auf einen zukam, ein Zwölftonner. Diese untoten Dreckskerle waren pure Kraftpakete, ergänzt mit eiskalter Logik – eine gemeine Kombination, besonders in doppelter Ausführung.
    »Das hier geht dich nichts an«, sagte der Linke.
    »Das sagt mein Mitbewohner auch immer, aber weißt du, ich hab’s nicht so mit Befehlen.«
    Eins musste man den Lessern lassen: schlau waren sie. Der eine behielt ihn im Blick. Der andere ging auf den Vampir zu, der aussah, als wäre er viel zu verängstigt, um sich dematerialisieren zu können.
    Das hier kann sich jederzeit zu einer Geiselnahme entwickeln, dachte Butch.
    »Warum verpisst du dich nicht einfach?«, sagte der rechte Kerl. »Wäre besser für dich.«
    »Kann schon sein. Aber schlechter für ihn.« Butch deutete mit dem Kopf auf den Vampir.
    Eine eisige Brise wirbelte durch die Gasse, scheuchte verwaiste Zeitungsseiten und leere Plastiktüten auf. Butchs Nase juckte, und er schüttelte den Kopf. Er hasste diesen Geruch.
    »Was ich schon immer mal wissen wollte«, sagte er, »die Sache mit dem Talkum – wie ertragt ihr Lesser das eigentlich? «
    Die blassen Augen des Jägers musterten ihn von oben bis unten, als würde er nicht kapieren, warum der Kerl da vor ihm überhaupt dieses Wort kannte. Und dann ging plötzlich alles ganz schnell. Der eine Lesser schnappte sich den Vampir und zerrte ihn sich an die Brust. Sag ich doch, Geiselnahme. Im selben Moment stürzte sich der andere blitzschnell auf Butch.
    So leicht ließ sich Butch allerdings nicht aus der Fassung bringen. Ruhig zielte er und schoss dem miesen Drecksack
in die Brust. Ein gespenstisches Heulen drang aus der Kehle des Lessers, und er schlug auf den Boden auf wie ein Sandsack, völlig bewegungsunfähig.
    Was nicht die normale Reaktion dieser Untoten war, wenn sie eine Kugel verpasst bekamen. Normalerweise schüttelten sie so etwas einfach ab, aber Butch benutzte dank der Bruderschaft Spezialmunition.
    »Was zum Henker«, raunte der Jäger, der noch auf den Beinen war.
    »Überraschung, Schwanzlutscher. Ich hab hier ganz besonderes Blei.«
    Der Lesser fing sich wieder und zerrte den Vampir mit einem Arm um die Taille hoch, um ihn als Schutzschild vor sich zu halten.
    Butch zielte auf die beiden. Verdammt noch mal. Keine freie Bahn. »Lass ihn gehen.«
    Ein Pistolenlauf tauchte unter der Achsel der Geisel auf.
    Butch machte einen Hechtsprung in einen Hauseingang, als die erste Kugel vom Asphalt abprallte. Gerade, als er in Deckung gehen wollte, raste ihm eine

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