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Black Dagger 07 - Menschenkind

Black Dagger 07 - Menschenkind

Titel: Black Dagger 07 - Menschenkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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zweite durch den Oberschenkel.
    Scheeeeiiiße, das tat weh. Sein Bein fühlte sich an, als würde ein rot glühender Zimmermannsnagel tief ins Fleisch gebohrt, und die Nische, in die er sich drückte, bot ungefähr so viel Schutz wie ein Laternenpfahl. Zudem suchte sich der Lesser bereits eine bessere Schussposition.
    Butch griff sich eine leere Bierdose und schleuderte sie über die Straße. Als der Kopf des Lesser um die Schulter seines Opfers herumschnellte, um das Geräusch zu orten, feuerte Butch vier präzise Schüsse in einem Halbkreis um die beiden herum ab.
    Der Vampir geriet in Panik, genau wie erwartet, und war dadurch schwer festzuhalten. Als er dem Griff des Jägers entkam, schoss Butch dem Lesser eine Kugel in die Schulter,
die ihn ins Taumeln brachte. Er landete mit dem Gesicht zuerst auf dem Asphalt.
    Super Schuss, aber der Untote bewegte sich noch, mit Sicherheit wäre er in ein oder zwei Minuten wieder auf den Füßen. Diese Spezialmunition war gut, aber die Wirkung hielt nicht ewig an, und es war eindeutig besser, die Brust zu treffen als einen Arm.
    Und das war noch nicht alles. Mehr Probleme waren schon im Anmarsch.
    Nun, da der Vampir frei war, hatte er angefangen zu schreien.
    Butch humpelte zu ihm, fluchend vor Schmerz. Du meine Güte, dieser Bursche machte genug Krach, um eine ganze Polizeimannschaft auf den Plan zu rufen – und zwar aus New York.
    Mit hartem Blick baute sich Butch unmittelbar vor dem Jungen auf. »Du musst jetzt aufhören zu schreien, okay? Hör mir zu. Du darfst nicht schreien.« Der Vampir stotterte, dann bekam er plötzlich keinen Ton mehr heraus, als wäre seinem Kehlkopfmotor der Sprit ausgegangen. »Sehr gut. Du musst jetzt zwei Dinge tun. Erstens musst du dich beruhigen, sodass du dich dematerialisieren kannst. Verstehst du mich? Amte langsam und tief – genau. So ist es brav. Und ich möchte, dass du dir die Augen zuhältst. Mach schon, zuhalten.«
    »Woher weiß ich …«
    »Von Reden habe ich nichts gesagt. Schließ die Augen und halte sie dir zu. Und atme weiter. Alles wird gut, vorausgesetzt, du schaffst es, aus dieser Straße zu verschwinden.«
    Als der Vampir sich mit bebenden Händen die Augen zuhielt, ging Butch zu dem anderen Lesser, der mit dem Gesicht auf dem Asphalt lag. Schwarzes Blut sickerte aus der Schulter und ein leises Stöhnen war zu hören.
    Butch packte ihn an den Haaren, riss den Kopf hoch und
hielt den Lauf der Glock ganz nah an die Schädelbasis. Er drückte ab. Die Arme und Beine des Jägers zuckten noch kurz, als es ihm die obere Gesichtshälfte wegriss. Dann wurde sein Körper reglos.
    Doch die Arbeit war noch nicht erledigt. Um wirklich tot zu sein, mussten diese Burschen ein Messer in die Brust gerammt bekommen. Und Butch hatte nichts Scharfes, Glänzendes bei sich.
    Er zog das Handy aus der Tasche und drückte wieder die Kurzwahltaste, während er den Jäger mit einem Fuß auf den Rücken rollte. Während es bei V klingelte, durchsuchte Butch die Taschen des Lesser. Ein BlackBerry, eine Brieftasche …«
    »Verfluchte Scheiße«, keuchte Butch. Das Handy des Untoten war an, offenbar hatte er telefonisch um Unterstützung gebeten. Und durch die Leitung war schweres Atmen und das Geräusch von flatternden Kleidern zu hören, ein lautes und deutliches Zeichen dafür, dass die Verstärkung nicht mehr weit sein konnte.
    Butch blickte zu dem Vampir hinüber, während er darauf wartete, dass V abhob. »Wie sieht’s bei dir aus? Du wirkst ganz gelassen. Sehr ruhig und beherrscht.«
    V, geh an das verdammte Telefon. V …
    Der Junge ließ die Hände sinken, sein Blick fiel auf den Jäger, dessen Stirn jetzt auf der Hausmauer klebte. »O … gütige Jungfrau …«
    Butch stellte sich vor ihn. »Darüber mach dir mal keine Gedanken.«
    Da zeigte der Vampir nach unten. »Und du wurdest angeschossen. «
    »Ja, aber um mich brauchst du dir auch keine Sorgen zu machen. Du musst dich beruhigen und von hier verschwinden Mann.« Verpiss dich endlich, Jungchen.
    Gerade als Vs Mailbox ansprang, hörte man schwere Stiefel,
die donnernd die Straße hinabkamen. Butch steckte das Handy in die Hosentasche und lud seine Glock neu. Schluss jetzt mit dem Händchenhalten. »Dematerialisieren«, befahl er. Jetzt sofort.«
    »Aber … aber …«
    »Hau ab! Verflucht noch mal, beweg deinen Arsch hier weg oder du kommst in einer Kiste nach Hause!«
    »Warum tust du das? Du bist nur ein Mensch …«
    »Ich habe es so satt, das zu hören. Verzieh dich!«
    Endlich

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