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Black Dagger 07 - Menschenkind

Black Dagger 07 - Menschenkind

Titel: Black Dagger 07 - Menschenkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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einzige Reaktion auf seine Shellan.
    Auf Hüfthöhe presste sich eine Erektion von der Größe eines Baumstamms gegen seine Lederhose.
    Z warf John einen raschen Blick zu, dann wandte er sich wieder seiner Jagd zu und verschwand im Billardzimmer. Das pulsierende Knurren wurde lauter, durch die offene Tür hörte man ein entzücktest Quieken, ein Gerangel, ein weibliches Keuchen und dann … nichts.
    Er hatte sie eingefangen.
    John stützte die Hand gegen die Wand, er war ins Taumeln geraten, ohne es zu bemerken. Als er daran dachte,
was die beiden gerade zweifelsohne taten, wurde sein Körper merkwürdig schwerelos und ein bisschen kribbelig. Als würde etwas in ihm aufwachen.
    Einen Augenblick später kam Zsadist mit Bella auf den Armen wieder heraus, ihr dunkles Haar fiel ihm über die Schulter, während sie sich in seine Umarmung kuschelte. Ihr Blick war auf Zs Gesicht gerichtet, und er passte auf, wo er hintrat. Sie strich über seine Brust, die Lippen zu einem sehr vertraulichen Lächeln verzogen.
    Am Hals hatte sie eine Bisswunde, eine, die definitiv vorher noch nicht da gewesen war, und Bellas Zufriedenheit angesichts des Hungers in der Miene ihres Hellren war bezwingend. Instinktiv wusste John, dass Zsadist oben zwei Dinge zu Ende bringen würde: Der Bruder würde sich an ihrem Hals und zwischen ihren Beinen laben. Vermutlich beides gleichzeitig.
    O Gott, wie John sich diese Art von Verbundenheit wünschte.
    Doch was war mit seiner Vergangenheit? Selbst wenn er die Transition überstehen würde – wie sollte er jemals so unbefangen und vertrauensvoll im Umgang mit einer Frau sein? Richtige Männer hatten nicht erlebt, was er erlebt hatte, waren nicht mit einem Messer zu scheußlicher Unterwerfung gezwungen worden.
    Man musste sich doch nur Zsadist ansehen. So stark, so mächtig. Frauen standen auf so was, nicht auf Schwächlinge wie John. Denn eins stand außer Frage. Egal, wie groß Johns Körper werden würde, er bliebe immer ein Schwächling, auf ewig gekennzeichnet durch das, was man ihm angetan hatte. Er wandte sich ab und ging zum Esstisch, setzte sich allein zwischen all das Porzellan und Silber und Kristall und Kerzenlicht.
    Aber allein zu sein, war schon okay, befand er.
    Allein war sicher.

21
    Während Fritz oben Marissa abholte, wartete Butch in der Bibliothek und dachte daran, was für ein guter Kerl der Doggen doch war. Als Butch ihn um einen Gefallen gebeten hatte, war der alte Mann entzückt gewesen, sich darum kümmern zu dürfen. Obwohl es eine eigenartige Bitte gewesen war. Nun wehte der Duft einer Meeresbrise in den Raum und Butchs Körper reagierte unmittelbar und deutlich erkennbar darauf. Im Umdrehen zog er seine Jacke vorne zusammen.
    Du meine Güte, sie war so wunderschön in diesem türkisblauen Kleid. »Hey, Baby.«
    »Hallo Butch.« Marissas Stimme war leise, unsicher strich sie sich mit der Hand das Haar glatt. »Du siehst … gut aus.«
    »Ja, mir geht es auch gut.« Was dank Vs heilender Hand auch stimmte.
    Lange Zeit sagte keiner von beiden etwas. Dann fragte er: »Ist es okay, wenn ich dich korrekt begrüße?«

    Auf ihr Nicken hin ging er zu ihr und nahm ihre Hand. Ihre Handfläche war eiskalt, als er sich darüberbeugte und sie küsste. War sie nervös? Oder krank?
    Er zog die Brauen zusammen. »Marissa, möchtest du dich ein paar Minuten hinsetzen, bevor wir zum Essen gehen?«
    »Ja, bitte.«
    Er führte sie zu einer mit Seide bezogenen Couch und bemerkte, dass ihre Hand leicht zitterte, als sie ihren Rock raffte und sich neben ihn setzte.
    Er drehte ihren Kopf zu sich herum. »Sprich mit mir.« Da sie nicht sofort reagierte, drängte er sie. »Marissa, dich bedrückt doch etwas, oder?«
    Sie zögerte noch. »Ich möchte nicht, dass du gemeinsam mit der Bruderschaft kämpfst.«
    Also das war es. »Marissa, letzte Nacht war ein unvorhergesehener Zwischenfall. Ich kämpfe nicht. Ehrlich nicht.«
    »Aber V sagte, wenn du bereit wärst, würde man dich einsetzen. «
    Na so was. Das hörte er zum ersten Mal. Seinen Informationen nach war es vergangene Nacht darum gegangen, seine Loyalität zu testen; nicht darum, ihn als regulären Spieler aufs Feld zu bringen. »Hör mal, die Brüder haben sich die letzten neun Monate die größte Mühe gegeben, mich aus den Kämpfen heraus zuhalten. Auf die Sache mit den Lessern lasse ich mich nicht ein. Das ist nicht meine Baustelle.«
    Ihre Anspannung ließ etwas nach. »Ich kann nur den Gedanken nicht ertragen, du könntest wieder verletzt

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