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Black Dagger 08 - Vampirherz

Black Dagger 08 - Vampirherz

Titel: Black Dagger 08 - Vampirherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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sich zutiefst. Sie hatte ihre neue oberste Regel ein bisschen zu weit getrieben.
    »Das ist mir so peinlich.«
    Wrath, der im Türrahmen stand, schüttelte den Kopf. »Das muss es nicht sein.«
    »Ist es aber.« Sie versuchte zu lächeln, was ihr beispiellos misslang. Ihr Gesicht fühlte sich unbeweglich an, die Haut straff von der sengenden Hitze. Und ihr Haar roch nach Benzin und Rauch. Wie auch der Morgenmantel.
    Verstohlen schielte sie zu Butch. Er stand draußen im Flur, mit dem Rücken an die Wand gelehnt. Seit er vor einigen Minuten aufgetaucht war, hatte er kein Wort gesagt, und er wirkte auch nicht so, als wollte er ins Zimmer kommen. Wahrscheinlich hielt er sie für völlig durchgedreht. Mit gutem Grund. Sie hielt sich ja selbst für durchgedreht.
    »Ich weiß nicht, warum ich das getan habe.«
    »Du stehst unter gewaltiger Anspannung«, sagte Wrath, obwohl sie ihn dabei gar nicht angeschaut hatte.
    »Das ist keine Entschuldigung.«
    »Marissa, versteh das jetzt nicht falsch. Aber das interessiert keine Menschenseele. Wir wollen nur, dass es dir gut
geht, und dass du in Sicherheit bist. Der blöde Rasen ist uns scheißegal.«
    Als sie immer weiter an Wrath vorbei Butch anstarrte, warf der König einen kurzen Blick über die Schulter. »Ja, ich sollte euch zwei wohl besser allein lassen. Versucht, ein bisschen zu schlafen, ja?«
    Wrath drehte sich um, und Butch sagte etwas, das sie nicht hören konnte. Als Antwort gab der König dem Mann einen freundschaftlichen Schlag in den Nacken. Weitere leise Worte wurden gewechselt.
    Nachdem Wrath gegangen war, trat Butch vor, aber nur bis zur Schwelle. »Kommst du klar?«
    »Ähm, ja. Ich brauche nur eine Dusche.« Und eine Lobotomie.
    »Alles klar, dann gehe ich zurück in die Höhle.«
    »Butch, es tut mir so leid, was ich getan habe. Es war nur … ich konnte einfach kein einziges Kleid finden, das nicht von Erinnerungen verseucht war.«
    »Das verstehe ich.« Was eindeutig nicht stimmte. Seine Miene war völlig starr, als hätte er sich von allem losgelöst. Vor allem von ihr. »Also dann … pass gut auf dich auf, Marissa.«
    Sie sprang auf die Füße, als er sich zurückzog. »Butch?«
    »Mach dir mal keine Sorgen.«
    Was zum Teufel sollte denn das bedeuten?
    Sie wollte ihm nachlaufen, aber da erschien Beth im Türrahmen, ein Bündel in der Hand. »Äh, hallo, ihr beiden. Hättest du mal ein Momentchen Zeit, Marissa?«
    »Butch, geh nicht.«
    Er nickte Beth zur Begrüßung zu, dann blickte er den Flur hinunter. »Ich muss endlich mal ausnüchtern.«
    »Butch«, sagte Marissa in scharfem Ton. »Ist das ein Abschied? «
    Sein Lächeln war schwermütig. »Du wirst immer bei mir sein, Baby.«

    Dann ging er ganz langsam fort, als wäre der Boden unter seinen Füßen rutschig.
    O … Himmel …
    Beth räusperte sich. »Also, tja, Wrath meinte, du könntest vielleicht ein paar Klamotten gebrauchen? Ich hab dir ein paar Sachen mitgebracht, falls du etwas anprobieren möchtest. «
    Marissa wollte unbedingt Butch nachlaufen, aber sie hatte sich heute Nacht schon genug blamiert. Außerdem hatte er ausgesehen, als bräuchte er wirklich dringend eine Pause von den Dramen. Was sie wirklich gut nachvollziehen konnte. Nur, dass es für sie keine Flucht gab. Sie selbst war das Problem.
    Jetzt sah sie Beth in dem Bewusstsein an, dass dies gut und gern die schlimmsten vierundzwanzig Stunden ihres Lebens sein könnten. »Hat Wrath dir erzählt, dass ich meine gesamte Garderobe verbrannt habe?«
    »Na ja, er hat da so was erwähnt.«
    »Außerdem habe ich einen Krater in den Rasen gebrannt. Es sieht aus, als wäre ein UFO gelandet. Ich kann nicht fassen, dass er nicht böse auf mich ist.«
    Das Lächeln der Königin war sanft. »Das Einzige, was ihn nicht so begeistert, ist die Tatsache, dass du Fritz dein Armband hast verkaufen lassen.«
    »Ich kann doch nicht zulassen, dass ihr beide mir eine Wohnung mietet.«
    »Eigentlich wäre es uns am liebsten, du würdest hierbleiben. «
    »O … nein, ihr wart schon viel zu freundlich zu mir. Ursprünglich hatte ich heute Nacht vorgehabt … also, bevor ich von der Sache mit dem Benzin und den Streichhölzern abgelenkt wurde … wollte ich mich in dem neuen Haus umsehen. Und überlegen, was ich für Möbel kaufen muss.«
    Nämlich alle.

    Beth runzelte die Stirn. »Was dieses Haus betrifft: Wrath möchte, dass Vishous zuerst die Sicherheitsvorkehrungen dort checkt. Es könnte gut sein, dass V die Alarmanlage noch nachrüsten will.«
    »Das

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