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Black Dagger 08 - Vampirherz

Black Dagger 08 - Vampirherz

Titel: Black Dagger 08 - Vampirherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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ist doch bestimmt nicht nötig …«
    »Darüber gibt es keine Diskussion. Probiers erst gar nicht. Wrath möchte, dass du zumindest so lange hierbleibst, bis das erledigt ist. Okay? Marissa?«
    Sie dachte an Bellas Entführung. So sehr sie sich die Unabhängigkeit auch wünschte – Leichtsinn war auch keine Lösung. »Ja … ich … ist gut. Danke.«
    »Möchtest du jetzt ein paar Sachen anprobieren?« Beth deutete mit dem Kopf auf den Stapel auf ihrem Arm. »Ich habe nicht viele Kleider, aber Fritz kann dir noch welche besorgen.«
    »Weißt du was?« Marissa beäugte die Jeans, die die Königin trug. »Ich habe noch nie eine Hose getragen.«
    »Ich habe zwei dabei, falls du sie anprobieren willst.«
    Heute Nacht war wohl die Nacht der ersten Male. Erster Sex. Erste Brandstiftung. Erste Hose. »Ich glaube, ich würde gern …«
    Doch unvermittelt brach Marissa in Tränen aus. Verlor völlig die Fassung. Und zwar so restlos, dass sie nur auf dem Bett sitzen und weinen konnte.
    Als Beth die Tür schloss und sich vor sie kniete, wischte sich Marissa rasch das Gesicht ab. Was für ein Alptraum. »Du bist die Königin. Du solltest nicht vor mir knien.«
    »Richtig, ich bin die Königin, also kann ich wohl machen, was ich will.« Beth legte die Kleider zur Seite. »Was ist denn los?«
    Puh, die Liste war ziemlich lang.
    »Marissa?«
    »Ich glaube … ich glaube, ich könnte jemanden zum Reden brauchen.«

    »So ein Jemand sitzt vor dir. Möchtest du es nicht mal ausprobieren? «
    Ach je, es gab so vieles, was ihr auf der Seele lag. Aber eine Sache wog schwerer als der ganze Rest. »Nur zur Vorwarnung, meine Königin, es handelt sich nicht um ein schickliches Thema. Sex, um genau zu sein. Es geht um … Sex.«
    Beth lehnte sich zurück und setzte sich im Schneidersitz auf den Boden. »Leg los.«
    Marissa öffnete den Mund. Schloss ihn wieder. Öffnete ihn. »Man hat mir beigebracht, nicht von solchen Dingen zu sprechen.«
    Beth lächelte. »Außer dir und mir ist ja niemand im Raum. Keiner muss es je erfahren.«
    Also gut … tief Luft holen. »Na ja … ich war eine Jungfrau. Bis heute Nacht.«
    »Aha.« Nach einer langen Pause fragte die Königin: »Und weiter?«
    »Es war nicht …«
    »Es hat dir nicht gefallen?« Da sie keine Antwort bekam, fuhr Beth fort: »Ich fand mein erstes Mal auch nicht so berauschend. «
    Marissa blickte auf. »Ehrlich?«
    »Es tat weh.«
    »Bei dir auch?« Beths Nicken verblüffte Marissa. Und es erleichterte sie. »Es war nicht alles schmerzhaft. Ich meine, was davor kam war … ist herrlich. Butch ist so … wie er mich berührt, das macht mich ganz…o mein Gott, ich kann nicht fassen, dass ich darüber rede. Und ich kann gar nicht erklären, wie es mit ihm ist.«
    Beth gluckste. »Das macht nichts. Ich weiß, was du meinst.«
    »Wirklich?«
    »O ja.« Die dunkelblauen Augen der Königin leuchteten. »Ich weiß exakt, was du meinst.«

    Marissa lächelte, dann sprach sie weiter. »Als es so weit war … du weißt schon, als es geschah, war Butch wirklich sanft und alles. Und ich wollte es mögen, ganz ehrlich. Es war nur alles zu viel, und es tat ziemlich weh. Ich glaube, mit mir stimmt etwas nicht. Innen.«
    »Bei dir stimmt alles, Marissa.«
    »Aber es … es tat wirklich weh.« Sie schlang sich die Arme um die Taille. »Butch sagte, den meisten Frauen fällt es am Anfang schwer, sich fallen zu lassen, aber ich konnte einfach nicht … Das entspricht jedenfalls nicht dem, was sich die Glymera erzählt.«
    »Nichts für ungut, denn du gehörst zur Aristokratie – aber ich würde der Glymera nicht alles glauben.«
    Da hatte die Königin vermutlich nicht so ganz unrecht. »Wie war das denn bei dir und Wrath, als ihr … äh …«
    »Mein erstes Mal war nicht mit ihm.«
    »O.« Marissa wurde rot. »Verzeih mir, ich wollte nicht …«
    »Kein Problem. Ich persönlich mochte Sex nicht besonders, bevor ich Wrath kennenlernte. Ich war vor ihm mit zwei Typen zusammen und konnte einfach nicht … Egal. Also, ich wusste nicht, was die ganze Aufregung soll. Offen gestanden wäre es wahrscheinlich, selbst wenn Wrath mein Erster gewesen wäre, auch nicht leichter gewesen bei der Größe seines …« Jetzt errötete die Königin. »Auf jeden Fall bedeutet der erste Sex für die Frau immer einen Übergriff. Vielleicht ist es erotisch und wundervoll, aber nichtsdestotrotz ein Übergriff. Daran muss man sich erst gewöhnen. Und für manche ist das erste Mal ziemlich schmerzhaft. Butch wird sicher Geduld

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