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Black Dagger 08 - Vampirherz

Black Dagger 08 - Vampirherz

Titel: Black Dagger 08 - Vampirherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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dann darüber? «
    »Bist du ganz sicher, dass es keine eigentümlichen Storys in deiner Familiengeschichte gibt? Besonders damals in Europa? Du weißt schon, eine Urahnin, die bei Nacht und Nebel stibitzt wurde? Vielleicht eine unerklärliche Schwangerschaft? Eine Tochter, die verschwand und mit einem Kind zurückkehrte?«
    Um ehrlich zu sein, waren in seiner Familie nicht sonderlich viele O’Neal-Legenden weitergereicht worden. Die ersten zwölf Jahre seines Lebens war seine Mutter damit beschäftigt gewesen, sechs Kinder aufzuziehen und nebenbei als Krankenschwester zu arbeiten. Dann, nach Janies Ermordung, war Odell zu zerrüttet gewesen, um Geschichten zu erzählen. Und sein Vater? Nee, klar. Tagsüber bei der Telefongesellschaft zu arbeiten und danach Nachtschichten als Wachmann zu schieben, ließ nicht viel Qualitätszeit für die lieben Kleinen übrig: Wenn Eddie O’Neal zu Hause gewesen war, dann hatte er getrunken oder geschlafen.
    »Ich weiß von nichts.«

    »Mein Vorschlag lautet folgendermaßen.« V inhalierte, dann sprach er durch den Rauch, als er wieder ausatmete. »Ich möchte herausfinden, ob du etwas von uns in dir hast.«
    Wow. »Aber du kennst meinen Stammbaum. Und hätten meine Blutuntersuchungen in der Klinik nicht etwas aufweisen müssen?«
    »Nicht notwendigerweise, und ich habe eine ganz präzise Methode, um es herauszufinden. Es nennt sich Ahnenregression. « V hielt seine leuchtende Hand hoch und ballte sie zur Faust. »Wie ich dieses Scheißding hasse. Aber so machen wir es.«
    Butch schielte zu dem verbrannten Couchtisch hinüber. »Du willst mich abfackeln wie Brennholz.«
    »Ich werde in der Lage sein, die Energie auf diesen Zweck zu kanalisieren. Was nicht heißen soll, dass es spaßig für dich wird. Aber es sollte dich nicht umbringen. Was dabei herauskommen wird? Die ganze Sache mit Marissa und dem Nähren und wie du darauf reagiert hast; dass du in ihrer Nähe einen Duft verströmst; dazu noch, dass du weiß Gott aggressiv genug bist. Wer weiß, auf was wir stoßen werden.«
    Etwas Warmes kribbelte in Butchs Brust. Etwas wie Hoffnung. »Und was, wenn ich einen Vampir-Verwandten hätte?«
    »Dann könnten wir …« Jetzt nahm V einen tiefen Zug von der Selbstgedrehten. »Wir könnten es schaffen, dich umzudrehen. «
    Ach, du großer Gott. »Ich dachte, das ginge gar nicht.«
    V deutete mit dem Kopf auf einen hüfthohen Stapel ledergebundener Bücher neben den Computern. »Da steht etwas in den Chroniken. Wenn du etwas von unserem Blut in dir hast, dann können wir einen Versuch starten. Es ist sehr riskant, aber wir könnten es probieren.«
    O Mann, Butch war ja so was von einverstanden mit diesem
Plan. »Dann machen wir eben diese Regression. Jetzt sofort.«
    »Geht nicht. Selbst wenn du die DNS haben solltest, dann brauchen wir erst grünes Licht von der Jungfrau der Schrift. Vorher dürfen wir nicht mal dran denken, irgendwelche Veränderungen in Gang zu bringen. Solche Sachen dürfen nicht leichtfertig unternommen werden. Dann ist da noch die zusätzliche Komplikation dessen, was die Lesser mit dir gemacht haben. Wenn die Jungfrau der Schrift uns nicht gestattet, damit fortzufahren, dann wäre es völlig unerheblich, ob du Verwandte mit Fängen hast. Und ich möchte dich keiner Ahnenregression unterziehen, wenn wir nichts unternehmen können.«
    »Wie lange wird es dauern, bis wir Bescheid wissen?«
    »Wrath hat gesagt, er würde heute Nacht mit ihr sprechen. «
    »Grundgütiger! V, ich hoffe …«
    »Ich möchte, dass du in Ruhe darüber nachdenkst. Die Regression ist ein ganz schöner Hammer. Dein Gehirn wird sich vorübergehend verabschieden, und soweit ich gehört habe, sind die Schmerzen kein Kindergeburtstag. Außerdem möchtest du vielleicht auch mit Marissa darüber sprechen. «
    Butch dachte an sie. »Ach, das stehe ich schon durch. Mach dir da mal keine Sorgen.«
    »Jetzt werd mal nicht übermütig …«
    »Bin ich nicht. Das muss einfach klappen.«
    »Könnte aber auch sein, dass es nicht klappt.« V starrte die Spitze seiner Zigarette an. »Vorausgesetzt, du überstehst die Regression wohlbehalten, und wir können einen lebenden Verwandten auftreiben, um die Veränderung ins Rollen zu bringen, dann könntest du trotzdem während der Transition sterben. Deine Überlebenschance ist ziemlich gering.«
    »Ich mach’s.«

    V lachte kurz auf. »Ich kann mich nicht entscheiden, ob du echt Mumm in den Knochen hast oder dich die schlichte Todessehnsucht treibt.«
    »Du

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