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Black Dagger 08 - Vampirherz

Black Dagger 08 - Vampirherz

Titel: Black Dagger 08 - Vampirherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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gehört, du mietest dir ein Haus.«
    »Ja, ich komme gerade von …«
    »Beth hat es mir erzählt. Wie lange bleibst du noch hier? Eine Woche? Oder kürzer? Wahrscheinlich kürzer, oder?«
    »Wahrscheinlich. Ich wollte es dir erzählen, aber ich habe gerade erst den Vertrag unterzeichnet, und bei der ganzen anderen Aufregung hatte ich keine Zeit dazu. Ich wollte es nicht vor dir verheimlichen oder so etwas.« Als er keine Antwort gab, sagte sie: »Butch? Ist alles in Ordnung bei dir … bei uns?«
    »Ja.« Er starrte in seinen Scotch. »Zumindest wird es das bald sein.«
    »Butch, wegen dem, was vorgefallen ist …«

    »Du weißt doch, dass die Sache mit dem Feuer kein Problem für mich ist.«
    »Nein, ich meine … die Sache in deinem Schlafzimmer.«
    »Der Sex?«
    Sie errötete und senkte den Blick. »Ich möchte es noch mal probieren.«
    Wieder antwortete er nicht gleich, also blickte sie auf.
    Seine braunen Augen ruhten durchdringend auf ihr. »Weißt du, was ich will? Nur einmal möchte ich genug für dich sein. Nur ein einziges Mal.«
    »Aber du bist doch …«
    Er breitete die Arme aus und blickte an sich herunter. »So nicht. Aber ich werde dafür sorgen, dass ich es sein kann. Ich werde mich um das Problem, das ich bin, kümmern.«
    »Wovon sprichst du?«
    »Darf ich dich zum Abendessen begleiten?« Als wollte er sie ablenken, trat er auf sie zu und bot ihr seinen Arm an. Da sie ihn nicht nahm, sagte er: »Vertrau mir, Marissa.«
    Nach langem Zögern gab sie nach. Wenigstens hatte er sich nicht von ihr abgewandt. Womit sie nach dem Feuer im Garten fest gerechnet hatte.
    »Hey, Butch. Warte mal kurz.«
    Sowohl Marissa als auch Butch sahen zur Seite. Wrath kam durch die verborgene Tür unter der Treppe, und Vishous war bei ihm.
    »Schönen Abend, Marissa«, grüßte der König. »Bulle, ich muss dich kurz sprechen.«
    Butch nickte. »Was gibt’s?«
    »Würdest du uns kurz entschuldigen, Marissa?«
    Die Mienen der Brüder waren ausdruckslos, ihre Körper locker. Und sie nahm ihnen die Gelassenheit nicht eine Sekunde lang ab. Trotzdem würde sie sich natürlich dem Willen des Königs beugen.
    »Ich warte am Tisch auf dich«, sagte sie zu Butch.

    In der Tür zum Speisezimmer sah sie sich noch einmal um. Die drei Männer standen dicht zusammen, Vishous und Wrath ragten über Butch auf, während sie auf ihn einredeten. Ein überraschter Ausdruck huschte über Butchs Gesicht, die Brauen wurden zur Stirn hochgezogen. Dann nickte er und verschränkte die Arme vor der Brust – als wäre er bereit und entschlossen.
    Ein Angstschauer überlief sie. Bruderschaftsangelegenheiten. Sie wusste es einfach.
    Als Butch zehn Minuten später an den Tisch kam, fragte sie: »Was wollten Wrath und Vishous denn von dir?«
    Er schüttelte seine Serviette aus und legte sich den Damast auf den Schoß. »Ich soll in Tohrs Haus Spuren sichern. Herauskriegen, ob er vielleicht zwischenzeitlich wieder da war oder irgendwelche Hinweise auf seinen Verbleib hinterlassen hat.«
    Ach. »Das ist … gut.«
    »Immerhin war so was jahrelang mein Beruf.«
    »Und das ist alles, was du machen wirst?«
    Ein Teller wurde vor ihm abgestellt, und er leerte seinen Whiskey. »Ja. Beziehungsweise … die Brüder werden anfangen, in ländlichen Gegenden Patrouillen auszuschicken. Weswegen sie mich gebeten haben, eine Route für sie auszuarbeiten. Heute nach Sonnenuntergang werde ich mich mit Vishous auf den Weg machen.«
    Sie nickte und redete sich gut zu, ihm werde schon nichts passieren. Solange er nicht kämpfte. Und solange er nicht …«
    »Marissa, was hast du denn?«
    »Ich, äh, ich will nur nicht, dass du verletzt wirst. Ich meine, du bist ein Mensch und …«
    »Also, heute tagsüber muss ich ein bisschen was recherchieren. «
    So viel dazu. Und wenn sie das Thema weiterverfolgte,
würde es nur klingen, als hielte sie ihn für schwach. »Was denn recherchieren?«
    Er nahm seine Gabel. »Was mit mir passiert ist. V hat die Chroniken schon durchforstet, aber er meinte, ich könnte mich gern auch noch mal daran versuchen.«
    Langsam nickte sie. Das bedeutete, sie würden den heutigen Tag nicht damit verbringen, zusammen zu schlafen, Seite an Seite, in seinem Bett. Oder ihrem.
    Sie nahm einen Schluck Wasser und staunte. Wie nah man doch neben jemandem sitzen und dennoch meilenweit von ihm entfernt sein konnte.

7
    Am folgenden Nachmittag nahm John ungeduldig im Klassenzimmer Platz. Der Stundenplan sah vor, jeweils nach drei Tagen einen Tag zu

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