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Black Dagger 11 - Blutlinien

Black Dagger 11 - Blutlinien

Titel: Black Dagger 11 - Blutlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Kann ich Euch etwas bringen?«
    Wie wäre es mit einem neuen Kopf? »Nein, danke.«
    Der Doggen verbeugte sich und ging in Cormias Zimmer. Im selben Moment wehten Stimmen aus der Eingangshalle herauf. Phury ging zur Brüstung und lehnte sich über das mit Blattgold überzogene Geländer.

    Wrath und Doc Jane standen am Fuße der Treppe, und Janes Geistermiene war genauso herausfordernd wie ihre Stimme.
    »… Ultraschall. Hör mal, ich weiß ja, dass das nicht ideal ist, weil du nicht gern Leute auf dem Anwesen hast. Aber wir haben keine Wahl. Ich war in der Klinik, und dort weigern sie sich nicht nur, ihn aufzunehmen – sie wollten auch noch unbedingt von mir wissen, wo er sich aufhält.«
    Wrath schüttelte den Kopf. »Aber wir können ihn nicht einfach hierher – «
    »Doch, das können wir. Fritz kann ihn abholen. Und bevor du dagegen Einspruch einlegst: Seit letztem Dezember lässt du jeden Tag die Trainingsschüler hier aufs Anwesen kommen. Er wird keine Ahnung haben, wo er ist. Und was diesen ganzen Glymera -Quatsch betrifft, niemand braucht zu wissen, dass er hier ist. Er könnte sonst sterben, Wrath. Und ich will nicht, dass das auf Johns Gewissen lastet. Du etwa?«
    Der König fluchte leise und ausgiebig und sah sich um, als bräuchten seine Augen etwas zu tun, während er im Kopf die Lage abwog. »Na schön. Dann regle das mit Fritz. Der Junge kann hier untersucht und operiert werden, falls es nötig sein sollte. Aber danach muss er schleunigst wieder zurückgebracht werden. Die Meinung der Glymera ist mir scheißegal. Aber ich will keinen Präzedenzfall schaffen. Wir können hier kein Hotel aufmachen.«
    »Verstanden. Und noch was: Ich möchte Havers unter die Arme greifen. Die neue Klinik einzurichten und sich gleichzeitig um die Patienten zu kümmern, wird zu viel für ihn. Das heißt aber auch, dass ich ein paar Tage weg sein werde.«
    »Ist Vishous einverstanden mit dem Sicherheitsrisiko?«
    »Das hat er nicht zu entscheiden. Und dir gebe ich auch nur aus Höflichkeit Bescheid.« Die Frau lachte trocken.
»Schau mich nicht so an. Ich bin schon tot. Die Lesser können mich ja schlecht nochmal umbringen.«
    »Das ist überhaupt nicht komisch.«
    »Galgenhumor gehört dazu, wenn man eine Ärztin im Haus hat. Gewöhn dich dran.«
    Wrath lachte bellend. »Du bist ganz schön hart drauf. Kein Wunder, dass V sich in dich verliebt hat.« Dann wurde der König wieder ernst. »Aber eins muss glasklar sein: Hart drauf oder nicht, ich bin hier der Boss. Dieses Anwesen und jeder, der sich hier aufhält, sind mein Zuständigkeitsbereich. «
    Die Frau lächelte. »Mein Gott, du erinnerst mich so an Manny.«
    »Wen?«
    »Meinen alten Chef im St. Francis. Ihr beiden würdet euch prächtig verstehen. Oder … vielleicht auch nicht.« Jane legte ihre durchsichtige Hand auf den massigen, tätowierten Unterarm des Königs. Sobald der Kontakt hergestellt war, wurde sie von Kopf bis Fuß fest. »Wrath, ich bin nicht dumm, und ich werde nichts Überstürztes tun. Du und ich, wir wollen dasselbe, nämlich Sicherheit für alle – und das schließt auch Angehörige eures Volkes ein, die nicht hier wohnen. Ich werde niemals für dich oder für sonst jemanden arbeiten, weil das nicht meinem Wesen entspricht. Aber ich bin wild entschlossen, mit dir zusammen zuarbeiten, okay?«
    Wraths Lächeln drückte Respekt aus, und er nickte einmal kurz, was quasi die Königs-Version einer Verneigung war. »Damit kann ich leben.«
    Als Jane sich auf den Weg in den unterirdischen Gang gemacht hatte, blickte Wrath zu Phury auf.
    Er sagte kein Wort.
    »War das Lash, über den ihr gesprochen habt?«, fragte
Phury in der Hoffnung, der Junge wäre vielleicht gefunden worden.
    »Nein.«
    Phury wartete auf einen Namen. Als der König sich einfach umdrehte und mit langen Schritten, immer zwei Stufen auf einmal nehmend, die Treppe hochlief, wurde allerdings unmissverständlich klar, dass das Gespräch beendet war.
    Bruderschaftsangelegenheiten, dachte Phury.
    Was früher mal auch deine waren, wie der Zauberer freundlicherweise betonte. Bis du übergeschnappt bist.
    »Ich war auf der Suche nach dir«, log Phury und lief seinem König nach. Inzwischen war ein inoffizieller Bericht über die Vorfälle in der Klinik ganz offensichtlich überflüssig. »Es werden ein paar Auserwählte hier vorbeischauen. Sie kommen zu mir.«
    Die Augenbrauen des Königs verschwanden hinter der Sonnenbrille. »Dann hast du also die Zeremonie mit Cormia vollendet. Solltest

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