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Black Dagger 11 - Blutlinien

Black Dagger 11 - Blutlinien

Titel: Black Dagger 11 - Blutlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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verstohlen unter eines der T-Shirts.
    Stephanie tippte die Preise ein.
    Die Rechnung belief sich auf über sechshundert Dollar. Sechs. Hundert. Dollar.
    John geriet in Panik. Er hatte nur vier –
    »Ich mach das schon«, sagte Blaylock und reichte eine schwarze Kreditkarte über den Tresen. »Du kannst mir den Rest später zurückgeben.«
    Beim Anblick des Plastikrechtecks fielen Stephanie fast die Augen aus dem Kopf, dann kniff sie sie zusammen und musterte Blay eingehend, als suchte sie nach seinem Preisschild. »Ich hab noch nie eine schwarze AmEx gesehen.«
    »Ist doch nichts Besonderes.« Blay begann, einen Haufen Ketten zu durchwühlen.
    John drückte den Arm seines Freundes, dann breitete er
sein Geld auf dem Tresen aus, aber Blay schüttelte den Kopf und sagte in Gebärdensprache zu ihm: Zahl es mir einfach später zurück, okay? Ich weiß ja, dass ich es von dir wiederkriege, und sind wir doch mal ehrlich: Willst du wirklich hierher zurückkommen und die restlichen Sachen abholen? Ich nicht.
    John runzelte die Stirn, dagegen konnte er nicht viel einwenden. Aber ich zahle es dir auf jeden Fall zurück, sagte er noch und gab ihm die vier Scheine.
    Das eilt nicht, erwiderte Blay. Gib es mir einfach, wenn du wieder flüssig bist.
    Stephanie zog die Karte durch die Maschine, tippte den Betrag ein und wartete, die Fingerspitzen auf den Schlitz gelegt. Sekunden später ertönte ein Rattern, sie riss den Beleg ab und reichte ihn Blay zusammen mit einem blauen Kuli.
    »Tja … wir schließen jetzt.«
    »Ach ja?« Qhuinn lehnte die Hüfte an den Tresen. »Und was genau bedeutet das?«
    »Dass nur noch ich hierbleibe. Ich bin der große Boss, ich lasse die anderen früher gehen.«
    »Aber dann wärst du ja ganz allein.«
    »Stimmt, das wäre ich. Ganz allein.«
    Shit, dachte John. Wenn Blay der Stoßdämpfer war, dann war Qhuinn der König der Komplikation.
    Der lächelte. »Weißt du, meine Kumpel und ich fänden es nicht in Ordnung, dich hier so einsam zurückzulassen.«
    O doch – doch, das fänden sie schon, dachte John. Deine Kumpel fänden das sogar super.
    Dummerweise besiegelte Stephanies träges Lächeln den Deal. Sie würden nirgendwohin gehen, bevor Qhuinn sich nicht genauestens mit ihrer Registrierkasse vertraut gemacht hätte.
    Wenigstens verloren sie keine Zeit. Zehn Minuten später war der Laden leer, und das Gitter vor dem Eingang war
heruntergezogen. Stephanie zog Qhuinn an seiner Jeanskette zu sich heran und machte sich gierig über seinen Mund her.
    John hielt seine beiden Tüten fest, während Blay eingehend die Hemden in Augenschein nahm, die er schon alle kannte.
    »Lass uns in die Umkleide gehen«, raunte Stephanie an Qhuinns Lippen.
    »Perfekt.«
    »Wir müssen übrigens nicht allein gehen.« Sie sah sich über die Schulter, ihr Blick fiel auf John. Und blieb hängen. »Es ist ausreichend Platz.«
    Kommt nicht in Frage, dachte John. Auf gar keinen beschissenen Fall.
    Qhuinns Augen funkelten herausfordernd. Hinter dem Rücken der Frau sagten seine Hände: Komm mit, John. Es wird höchste Zeit, dass du das auch mal machst.
    Genau diesen Moment wählte Stephanie, um Qhuinns volle Unterlippe zwischen ihre weißen Zähne und seinen Oberschenkel zwischen ihre Beine zu klemmen. Man konnte sich ungefähr vorstellen, was sie mit ihm anstellen würde. Bevor er etwas mit ihr anstellte.
    John schüttelte den Kopf. Ich bleibe hier.
    Mach schon. Du kannst zuerst bei mir zuschauen. Ich zeige dir, wie’s geht.
    Dass Qhuinn diese Einladung aussprach, war keine Überraschung. Er hatte regelmäßig Dreier oder Vierer. Nur hatte er John bisher noch nie aufgefordert, mitzumachen.
    Jetzt los doch, John, komm mit.
    Nein, danke.
    Qhuinns Blick verfinsterte sich. Du kannst nicht immer am Spielfeldrand stehen bleiben, John.
    John wandte den Kopf ab. Es wäre leichter, sauer auf den
Typen zu werden, wenn er nicht in regelmäßigen Abständen denselben Gedanken gehabt hätte.
    »Von mir aus«, sagte Qhuinn. »Wir verkrümeln uns dann mal ein Weilchen.«
    Er verzog den Mund zu einem schiefen Grinsen, legte die Hände auf den Hintern der Frau und hob sie hoch. Als er sie rückwärts Richtung Kabine trug, rutschte ihr Rock so weit hoch, dass ein rosa Höschen und ein weißer Hintern zum Vorschein kamen.
    Nachdem die beiden verschwunden waren, wandte sich John an Blay, um eine Bemerkung zu machen, was für ein Hurenbock Qhuinn doch sei. Aber seine Hände verharrten reglos in der Luft: Blay starrte Qhuinn und der Frau mit

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