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Black Dagger 11 - Blutlinien

Black Dagger 11 - Blutlinien

Titel: Black Dagger 11 - Blutlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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ganze Zeit über regte er sich nicht, wehrte sich auch nicht. Sein Blick blieb auf den Spiegel geheftet, selbst als sie das Hemd über seine Schultern zog.
    Er war prachtvoll anzusehen im schwachen Licht des Badezimmers, er stellte die Statuen allesamt in den Schatten. Sein Brustkorb und seine Schultern waren gewaltig. Die Narbe über dem linken Brustmuskel sah aus, als wäre sie in die ansonsten glatte, unbehaarte Haut eingraviert, und sie wollte diese Stelle berühren, wollte die Umrisse mit den Fingern nachzeichnen. Sie wollte ihre Lippen auf diesen Fleck pressen, dachte sie, auf sein Herz pressen. Auf das im Fleisch verewigte Emblem der Bruderschaft.
    Sie legte sein Hemd über den Rand der tiefen Wanne und wartete darauf, dass der Primal den Rest des Auskleidens selbst übernahm. Er tat nichts dergleichen.

    »Soll ich … Eure Beinkleider entfernen?«
    Er nickte.
    Ihre Finger zitterten, als sie die Gürtelschnalle öffnete, dann den Knopf an der Lederhose aufknüpfte. Sein Körper schwankte vor und zurück unter ihren Handgriffen, doch nicht stark; sie war erstaunt, wie unverrückbar er stand.
    Allergütigste Jungfrau der Schrift, er roch einfach herrlich.
    Der Kupferreißverschluss wanderte langsam nach unten, und wegen des Winkels, in dem sie hantierte, musste sie die beiden Hälften des Hosenbundes zusammenhalten. Als sie losließ, platzte die Vorderseite auf. Unter dem Leder trug er eine enge Lendenhülle, was sie erleichterte.
    Mehr oder weniger.
    Beim Anblick der Wölbung seines Geschlechts musste sie heftig schlucken.
    Schon wollte sie fragen, ob sie fortfahren sollte, als sie aufblickte und erkannte, dass er weit fort war. Entweder, sie machte weiter, oder er würde halb angezogen unter den Wasserstrahl steigen.
    Als sie das Leder über die Oberschenkel auf die Knie herabzog, blieb ihr Blick an dem männlichen Fleisch hängen, das in die weiche Baumwolle gebettet lag. Sie erinnerte sich daran, wie es sich angefühlt hatte, als er sich im Schlaf an ihren Körper gedrängt hatte. Damals hatte sie es als viel größer empfunden, als es nun aussah, und es hatte steif in ihre Hüfte gedrückt. Das also musste die Veränderung der Erregung sein. Der strenge Vortrag der früheren Directrix hatte in allen Einzelten beschrieben, was geschah, wenn ein Mann bereit für Sex wurde.
    Sie hatte auch in allen Einzelheiten beschrieben, welchen Schmerz Frauen durch das harte Glied erleiden mussten.
    Mit Gewalt schob sie diese Gedanken von sich fort, sank
auf die Knie, um die Hose ganz herunterzuziehen, und stellte fest, dass sie die Stiefel besser zuerst abgestreift hätte. Sich mühsam durch die Lederfalten um seine Knöchel kämpfend, gelang es ihr, einen Stiefel auszuziehen, indem sie sich gegen sein Bein stemmte und ihn zwang, sein Gewicht zu verlagern. Dann wandte sie sich der anderen Seite zu … und sah sich vor dem Bein, das nicht echt war.
    Ohne einen Moment zu zögern, machte sie weiter. Sein Gebrechen hatte für sie keinerlei Bedeutung, obwohl sie allzu gern erfahren hätte, wodurch er sich so schwer verletzt hatte. Es musste im Kampf geschehen sein. Ein solches Opfer für sein Volk zu bringen …
    Die Lederhose wurde auf dieselbe Art und Weise entfernt wie die Stiefel: unter umständlichem Ziehen, das der Primal überhaupt nicht wahrzunehmen schien. Er stand einfach auf jeweils dem Fuß, den sie ihm zugestand, angewurzelt wie eine Eiche. Als sie schließlich den Blick wieder hob, waren nur noch zwei Bekleidungsstücke übrig: die Lendenhülle, auf deren Bund die Worte Calvin Klein prangten, und die Stangen sowie der Fuß aus Metall, die die Lücke zwischen seinem rechten Knie und dem Fußboden schlossen.
    Sie ging zu der Sprühkammer und öffnete die Tür. »Euer Gnaden, das warme Wasser ist bereit für Euch.«
    Sein Kopf wirbelte herum. »Danke.«
    Mit einer raschen Bewegung zog er die Lendenhülle herunter und kam auf sie zu. Nackt.
    Cormia stockte der Atem. Sein gewaltiges Geschlecht hing weich und lang herunter, der runde Kopf schwang hin und her.
    »Bleibst du hier, während ich dusche?«, fragte er.
    »Wa … äh, wenn Ihr das wünscht?«
    »Ja.«
    »Dann … ja, dann bleibe ich.«

11
    Der Primal verschwand hinter dem Glas, und Cormia sah ihm zu, wie er sich unter den Wasserstrahl stellte. Sein herrliches Haar wurde vom Wasser an den Kopf gedrückt. Mit einem Aufstöhnen drückte er den Rücken durch und hob die Hände an den Kopf, wodurch sein Körper einen anmutigen, kraftvollen Bogen beschrieb,

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