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Black Dagger 12 - Vampirträume

Black Dagger 12 - Vampirträume

Titel: Black Dagger 12 - Vampirträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Knie legte. »Kopf hoch.«
    Auf sein Gesicht?, dachte John, während V Qhuinns obere Wangenpartie abwischte.
    Qhuinn zuckte nicht mit der Wimper. Nicht einmal, als die surrende Nadel näher kam.
    John versuchte, zu erkennen, was da gezeichnet wurde, es gelang ihm aber nicht. Seltsam, dass Vishous Rot benutzte. Er hatte mal gehört, dass nur Schwarz erlaubt war –
    Shit, dachte John, als V den Blick wieder freigab.
    Es war eine einzelne rote Träne, schwarz umrandet.
    Wrath erhob das Wort. »Das symbolisiert, dass du bereit bist, dein eigenes Blut für John zu vergießen. Und teilt außerdem jedem unmissverständlich mit, was für eine Stellung du innehast. Wenn John stirbt, wird sie mit schwarzer Tinte gefüllt, als Zeichen dafür, dass du einer bedeutenden Persönlichkeit ehrenhaft gedient hast. Sollte etwas nicht klappen, wird sie mit einem X durchgestrichen, um deine Schande dem ganzen Volk zu verkünden.«
    Qhuinn stand auf und ging zum Spiegel. »Das gefällt mir.«
    »Dann ist ja gut«, bemerkte V trocken, als er zu ihm trat und ihm etwas Salbe auf die Tinte strich.
    »Kannst du noch eins für mich machen?«
    V warf Wrath einen Blick zu, dann zuckte er die Achseln. »Was denn?«
    Qhuinn deutete auf seinen Nacken. »Ich möchte 18.
August 2008 in der Alten Sprache hier stehen haben. Und nicht zu klein.«
    Das heutige Datum, dachte John.
    V nickte. »Okay, das kann ich machen. Muss aber schwarz sein. Rot ist nur für besondere Tattoos da.«
    »Ja, in Ordnung.« Qhuinn ging zurück zum Bett und setzte sich im Schneidersitz auf die Kante. Dann senkte er den Kopf und entblößte sein Genick. »Und die Zahl bitte ausschreiben.«
    »Das wird fett.«
    »Genau.«
    V lachte. »Du gefällst mir, ehrlich. Und jetzt halt deine Kette hoch, damit ich anfangen kann.«
    Es ging relativ schnell, die Nadel heulte wie ein Motor, mal höher, mal leiser, höher, leiser. V setzte noch einen kunstvollen Schnörkel unter die Worte, so dass das Tattoo aussah wie eine Plakette.
    Dieses Mal stand John hinter V und beobachtete den gesamten Vorgang. Die drei Zeilen Text sahen klasse aus, und da Qhuinn einen so langen Hals hatte und sein Haar immer kurz trug, würde man sie immer gut sehen können.
    John wollte auch ein Tattoo. Aber was für ein Motiv?
    »Das wär’s«, sagte V, als er die Haut mit dem ursprünglich weißen Tuch abwischte, das inzwischen völlig fleckig war.
    »Danke«, sagte Qhuinn, als V mehr von der Salbe auftrug. Die Tinte leuchtete auf seiner goldenen Haut. »Vielen Dank.«
    »Du hast es ja noch gar nicht gesehen. Vielleicht hab ich ja Vollidiot draufgeschrieben.«
    »Ach was. Ich würde nie an dir zweifeln.« Qhuinn grinste den Bruder an.
    Vishous lächelte kaum merklich, sein hartes Gesicht mit den Tätowierungen drückte Anerkennung aus. »Auf jeden
Fall zuckst du nicht. Wer zuckt, hat verloren. Wer stillhält, wird belohnt.«
    V klatschte Qhuinn ab, dann packte er seine Sachen zusammen und ging, während Qhuinn ins Badezimmer ging und mit dem Handspiegel die Arbeit des Bruders inspizierte.
    Es sieht großartig aus, zeigte John hinter ihm. Echt großartig.
    »Genau, was ich wollte«, murmelte Qhuinn.
    Als die beiden zurück ins Schlafzimmer kamen, steckte Wrath die Hand in seine Gesäßtasche und zog einen Autoschlüssel hervor, den er Qhuinn überreichte. »Die gehören zum Mercedes. Wenn du mit John irgendwohin willst, dann nimmst du den, bis wir dir einen anderen fahrbaren Untersatz besorgt haben. Der Wagen ist kugelsicher und schneller als alles andere auf der Straße.«
    »Kann ich ihn trotzdem noch ins ZeroSum mitnehmen?«
    »Er ist kein Gefangener.«
    John stampfte mit dem Fuß auf. Und außerdem bin ich kein kleines Mädchen.
    Wrath stieß ein bellendes Lachen aus. »Hab ich auch nie behauptet. John, du gibst ihm die Passwörter für alle Türen und den Tunnel und die Tore.«
    »Was ist mit dem Unterricht?«, wollte Qhuinn noch wissen. »Wenn es wieder losgeht – begleite ich John dann, obwohl ich selbst rausgeflogen bin?«
    Wrath ging zur Tür und zögerte. »Darüber zerbrechen wir uns den Kopf, wenn es so weit ist. Die Zukunft ist momentan eher unklar. Wie üblich.«
    Nachdem der König gegangen war, dachte John wieder an Blay. Ihr Freund hätte wirklich dabei sein sollen.
    Ich würde gern ins ZeroSum fahren.
    »Warum? Weil du glaubst, das lockt Blay vor die Tür?«
Qhuinn ging zu dem Metallkoffer und lud die andere Waffe, es zischte und klickte leise, als er das Magazin einschob.
    Du musst mir

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