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Black Dagger 12 - Vampirträume

Black Dagger 12 - Vampirträume

Titel: Black Dagger 12 - Vampirträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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ein paar Jahren hatte er sich danach kurz hinlegen müssen. Später brauchte er ein paar Stunden Schlaf. Inzwischen lag er satte vierundzwanzig Stunden flach. Das Problem war, dass er inzwischen eine Allergie gegen das Gift hatte. Klar, das Gegengift, das Trez ihm hinterher reinjagte, verhinderte einen allergischen Schock, aber er erholte sich nicht mehr so gut davon.
    Vielleicht würde er sich eines Tages gar nicht mehr erholen.
    Als er an all die Medikamente dachte, die er regelmäßig brauchte, dachte er: Mit den besten Empfehlungen Ihrer Pharmaindustrie.
    Trez blickte ihn immer noch unverwandt an, also nahm er noch einen Schluck und sagte: »Die Sache mit ihr zu beenden, steht nicht zur Debatte.«
    »Aber du könntest dich aus Caldwell absetzen. Dir einen neuen Wohnort suchen. Wenn sie nicht weiß, wo du zu finden bist, kann sie dich schlecht ausliefern.«
    »Wenn ich die Stadt verließe, würde sie sich meine Mutter schnappen. Die wegen Bella und dem Baby auf keinen Fall woanders hinwill.«
    »Das wird dich noch umbringen.«
    »Sie ist zu abhängig davon, um das zu riskieren.«
    »Dann musst du ihr sagen, sie soll den Quatsch mit dem Skorpiongift lassen. Ich verstehe, warum du stark wirken willst, aber sie wird bald einen Kadaver vögeln, wenn sie nicht damit aufhört.«

    »Würde mich nicht wundern, wenn sie das auch noch anturnt. «
    Hinter Trez breitete sich ein schönes Leuchten am Horizont aus.
    »Verdammt, ist es schon so spät?« Rehv tastete nach der Fernbedienung, um die Stahlrollläden herunterzulassen.
    Doch das war nicht die Sonne. Wenigstens nicht die Sonne, die üblicherweise über den Himmel zog.
    Eine Lichtgestalt kam gemütlich über den Rasen auf das Haus zugeschlendert.
    Rehvenge fiel nur eine einzige Sache ein, die so einen Effekt erzielen konnte.
    »Ist ja verflucht noch mal fantastisch«, raunte er und setzte sich auf. »Mann, ist diese Nacht nicht bald mal vorbei?«
    Trez war bereits auf den Beinen. »Soll ich ihn reinlassen?«
    »Von mir aus. Sonst würde er sowieso einfach durch die Scheibe laufen.«
    Der Maure schob eine der Terrassentüren auf und trat zurück, als Lassiter hereinkam. Sein gleitender Gang wirkte geschmeidig und träge und unverschämt.
    »Lange nicht gesehen«, sagte der Engel.
    »Nicht lange genug.«
    »Immer ein guter Gastgeber, hm?.«
    »Hör mal, Glühwürmchen.« Rehv blinzelte heftig. »Was dagegen, wenn du deine Diskokugel ein bisschen dimmst?«
    Das helle Leuchten ließ nach, bis Lassiter schließlich normal in Erscheinung trat. Also, normal für jemanden mit einem amtlichen Piercing-Fetisch und dem Bestreben, als Goldreserve für ein ganzes Land herhalten zu können.
    Trez machte die Tür zu und baute sich davor auf wie eine Mauer, seine Miene sagte klar und deutlich: Wenn du mir blöd kommst, trete ich dir in den Hintern, Engel oder nicht.
    »Was führt dich in mein Haus«, fragte Rehv, den Kaffeebecher
mit beiden Händen umschließend, um die Wärme in sich aufzunehmen.
    »Ich habe ein Problem.«
    »Deine Persönlichkeit kann ich nicht reparieren, tut mir leid.«
    Lassiter lachte, das Geräusch klang durch das Haus wie Kirchenglocken. »Macht nichts. Ich mag mich so, wie ich bin, vielen Dank.«
    »Gegen Wahnvorstellungen bin ich auch machtlos.«
    »Ich brauche eine Adresse.«
    »Sehe ich aus wie ein Telefonbuch?«
    »Offen gestanden siehst du total beschissen aus.«
    »Du immer mit deinen Komplimenten.« Rehv trank den Kaffee leer. »Wie kommst du auf die Idee, dass ich dir helfen würde?«
    »Tja.«
    »Was dagegen, noch ein paar Verben und Substantive einzustreuen? Ich verstehe nur Bahnhof.«
    Lassiter wurde ernst, seine ätherische Schönheit verlor das übliche großkotzige Grinsen. »Ich bin in offizieller Mission hier.«
    Rehvenge runzelte die Stirn. »Nichts für ungut, aber ich dachte, dein Chef hat dich gefeuert.«
    »Ich habe noch einen letzten Versuch, ein braver Junge zu werden.« Der Engel sah eindringlich auf den Kaffeebecher in Rehvs Händen. »Wenn du mir hilfst, kann ich dir auch einen Gefallen tun.«
    »So, so.«
    Als Lassiter versuchte, einen Schritt nach vorn zu machen, klebte Trez an ihm wie Farbe. »O nein, das lässt du schön bleiben.«
    »Ich heile ihn. Wenn ich ihn berühren darf, werde ich ihn heilen.«

    Trez’ Augenbrauen sanken herab, und er machte den Mund auf, als wollte er dem Engel raten, sich selbst zu heilen, indem er sich ganz schnell hier verpisste.
    »Warte«, sagte Rehv da.
    Mann, er fühlte sich so müde und erledigt

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