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Black Dagger 13 - Racheengel

Black Dagger 13 - Racheengel

Titel: Black Dagger 13 - Racheengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Auftritte. Wenn er sich der Vampirwelt präsentierte, würde es aus einer überlegenen Position heraus geschehen. Und seine erste Aktion wäre die Rache seines eigenen Todes.
    Seine Zukunftspläne ließen ihn ein bisschen weniger wehmütig in die Vergangenheit blicken. Er sah die kahlen Bäume an, die vom kalten Wind gebeutelt wurden, und dachte an Naturgewalten.
    Und wollte genau das sein.
    Als sein Handy klingelte, klappte er es auf und hielt es sich ans Ohr. »Was?«
    Mr Ds Stimme war nüchtern. »Bei uns wurde eingedrungen, Sir.«
    Lashs Hand umklammerte das Steuer. »Wo?«
    »Hier.«
    »Ver dammt . Was haben sie sich geholt?«
    »Kanopen. Alle drei. Daher wissen wir, dass es die Brüder waren. Die Türen waren immer noch verschlossen, als wir ankamen, die Fenster auch, keine Ahnung, wie sie reingekommen sind. Muss irgendwann in den letzten zwei Nächten passiert sein, da wir seit Sonntag nicht hier geschlafen haben.«
    »Waren sie in der Wohnung darunter?«

    »Nein, die ist sicher.«
    Zumindest etwas. Trotzdem, der Verlust von Kanopen war ein Problem.
    »Warum ist die Alarmanlage nicht losgegangen?«
    »Sie war nicht eingeschaltet.«
    »Himmel nochmal. Du solltest besser da sein, wenn ich komme.« Lash beendete den Anruf und kurbelte das Lenkrad herum. Als er aufs Gas trat, schoss die Limousine auf das Tor zu und schrammte mit der vorderen Stoßstange am Eisengitter entlang.
    Einfach großartig.
    Er parkte direkt vor dem Treppenaufgang der Wohnung und riss fast die Tür aus den Angeln, als er ausstieg. Eiskalte Windstöße fuhren ihm durchs Haar, während er immer zwei Stufen auf einmal nahm und in die Wohnung stürzte, bereit, jemanden zu killen.
    Grady saß auf dem Hocker an der Frühstücksbar, die Jacke ausgezogen, die Ärmel hochgekrempelt, und schaute möglichst unbeteiligt.
    Mr D kam aus einem der beiden Schlafzimmer, mitten im Satz »... verstehe nicht, wie sie diesen Ort hier finden konn-«
    »Wer waren die Versager?«, blaffte Lash und sperrte den heulenden Wind aus. »Alles andere ist mir egal. Wer war dieser Volltrottel, der den Alarm nicht eingeschaltet und diese Adresse verraten hat? Wenn sich niemand meldet, ziehe ich dich« – er zeigte auf Mr D – »zur Verantwortung.«
    »Ich war es nicht.« Mr D starrte seine Männer durchdringend an. »Ich war seit zwei Tagen nicht mehr hier.«
    Der linke Lesser hob die Arme, jedoch – typisch für seine Spezies – nicht als Unterwerfungsgeste, sondern in Kampfbereitschaft. »Ich habe meinen Geldbeutel, und ich habe mit niemandem geredet.«

    Alle Augen wandten sich dem dritten Jäger zu, der sauer wurde. »Was zur Hölle?« Er langte demonstrativ an seine Gesäßtasche. »Ich habe meinen...«
    Er schob die Hand tiefer in die Tasche, als würde das helfen. Dann veranstaltete er eine große Pantomime und durchsuchte alle Taschen in und an Hose, Jacke und Hemd. Sicher hätte der Vollidiot auch in seinen After gegriffen, hätte er eine Chance gesehen, dass sich die Börse hoch in den Mastdarm gearbeitet hatte.
    »Wo ist dein Portemonnaie«, fragte Lash aalglatt.
    Jetzt ging dem Tölpel ein Licht auf. »Mr N... dieser Wichser. Wir haben gestritten, weil er Kohle von mir wollte. Wir haben gekämpft, und er muss mir mein Portemonnaie gestohlen haben.«
    Mr D trat leise hinter den Jäger und rammte ihm den Kolben seiner Magnum an die Schläfe. Die Wucht des Schlages versetzte den Jäger in eine Kreiselbewegung, bis er gegen die Wand schlug und einen schwarzen Streifen auf der naturweißen Tapete hinterließ, als er auf den billigen Teppich glitt.
    Grady japste erschrocken auf, wie ein Terrier, der eins mit einer Zeitung überbekommt.
    Und dann klingelte es an der Tür. Alle horchten auf und sahen dann Lash an.
    Er deutete auf Grady. »Du rührst dich nicht vom Fleck.« Als es erneut klingelte, nickte er Mr D zu. »Mach auf.«
    Der kleine Texaner stieg über den niedergestreckten Jäger hinweg und steckte sich die Waffe hinten in den Hosenbund. Dann öffnete er die Tür einen Spaltbreit.
    »Domino Pizza«, erklang eine Männerstimme, und ein Windstoß wehte herein. »Oh – Mist, passen Sie auf!«
    Es war wie eine schlechte Komödie, der reinste Slapstick. Der Wind erfasste den Pizzakarton, als der Lieferant ihn aus der roten Thermokiste hob, und die Salami-irgendwas
flog auf Mr D zu. Der vorbildliche Pizzamann mit der Domino-Kappe versuchte noch, sie aufzufangen – wobei er Mr D umpflügte und in die Wohnung stolperte.
    Ein Fauxpas, so vermutete Lash, vor dem

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