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Black Dagger 13 - Racheengel

Black Dagger 13 - Racheengel

Titel: Black Dagger 13 - Racheengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Einzige, mit dem er darüber hätte reden können, war Darius, aber Darius war tot. Doch Wrath war ebenfalls jemand, dem er nahestand...

    »Es war...« Tohr verschränkte die Arme über der Brust. »Es lief ganz gut. Sie hat sich hinter mich gestellt.«
    Wrath nickte. »Gute Idee.«
    »Ihre.«
    »Selena ist okay. Nett.«
    »Ich weiß nicht, wie lange es dauert«, sagte Tohr, der nicht einmal über die Frau sprechen wollte. »Bis ich wieder einsatzbereit bin. Ich muss wohl etwas trainieren. Schießen üben. Keine Ahnung, ob sich mein Körper erholt.«
    »Mach dir keine Gedanken über die Dauer. Jetzt werde erst mal wieder gesund.«
    Tohr blickte auf seine Hände und formte sie zu Fäusten. Es war kein Fleisch auf den Knochen, deshalb zeichneten sich die Knöchel durch die Haut ab wie eine Reliefkarte der Adirondacks, nichts als zerklüftete Gipfel und tiefe Täler.
    Vor ihm lag ein langer Weg, dachte er. Und selbst wenn er körperlich wieder in Form kam, blieb er geistig angeschlagen. Egal, wie viel er wog oder wie gut er kämpfte, daran war nichts zu ändern.
    Es klopfte laut. Tohr schloss die Augen und betete, dass es keiner der Brüder war. Er wollte keine große Sache daraus machen, dass er zu den Lebenden zurückkehrte.
    »Was gibt’s, Qhuinn?«, erkundigte sich der König.
    »Wir haben John. Also fast.«
    Tohr riss die Augen auf und blickte sich verwundert zu dem Jungen in der Tür um. Bevor Wrath etwas sagen konnte, fragte Tohr: »War er verschwunden?«
    Qhuinn schien erstaunt, ihn auf den Beinen zu sehen, sammelte sich aber schnell, als Wrath fragte: »Warum habe ich nicht erfahren, dass er verschwunden war?«
    »Ich wusste es selber nicht.« Qhuinn kam rein, gefolgt von dem Rotschopf aus der Trainingsklasse, Blay. »Er hat gesagt, dass er heute nicht im Einsatz ist und sich hinlegt.
Wir haben ihm beim Wort genommen, und bevor du mir jetzt die Eier abreißt: Ich bin die ganze Zeit über in meinem Zimmer geblieben, weil ich dachte, er sei in seinem. Sobald ich merkte, dass er nicht da war, habe ich mich auf die Suche begeben.«
    Wrath fluchte verhalten, dann schnitt er Qhuinns Entschuldigung ab. »Ist schon gut, Junge. Du wusstest es nicht. Du konntest nichts tun. Wo zum Teufel ist er?«
    Tohr hörte die Antwort nicht, weil sein Kopf dröhnte. John da draußen in Caldwell? Allein? Gegangen, ohne jemandem Bescheid zu sagen? Was, wenn etwas passiert war?
    Er unterbrach die Unterhaltung. »Warte, wo ist er?«
    Qhuinn hielt sein Handy hoch. »Sagt er nicht. In der SMS heißt es nur, er sei in Sicherheit, und dass er uns morgen Nacht treffen will.«
    »Wann kommt er heim?«, wollte Tohr wissen.
    »Ich schätze« – Qhuinn zuckte die Schultern – »gar nicht.«

J. R. Wards
BLACK DAGGER
     
    wird fortgesetzt in:
    BLINDER KÖNIG
Leseprobe
    Wrath war in übler Stimmung, und das erkannte er daran, dass die Geräusche des Doggen, der die hölzerne Balustrade oben an der Haupttreppe wachste, in ihm den Wunsch erweckte, die ganze verdammte Hütte in Brand zu stecken.
    Beth spukte ihm im Kopf herum. Was erklärte, warum er hier hinter seinem Schreibtisch solche Schmerzen in der Brust spürte.
    Er verstand ja, warum sie wütend auf ihn war. Er glaubte ja auch, dass er irgendeine Form der Bestrafung verdiente. Er kam nur einfach nicht damit zurecht, dass Beth nicht zu Hause schlief und er seine Shellan per SMS fragen musste, ob er sie anrufen konnte.

    Der Umstand, dass er seit Tagen nicht geschlafen hatte, trug natürlich auch zu seiner miserablen Verfassung bei.
    Und wahrscheinlich sollte er sich auch wieder nähren. Aber ebenso wie beim Sex war auch dieses letzte Mal so lange her, dass er sich kaum daran erinnerte.
    Er sah sich im Arbeitszimmer um und wünschte, er könnte den Impuls zu schreien heilen, indem er hinausging und etwas bekämpfte. Seine einzigen Alternativen waren ein Besuch im Trainingszentrum oder ein Besäufnis, und aus Ersterem kam er gerade und auf Letzteres hatte er keine Lust.
    Wieder blickte er auf sein Handy. Beth hatte noch nicht zurückgesimst, und seine SMS hatte er vor drei Stunden geschickt. Was in Ordnung war. Sie hatte wahrscheinlich einfach gerade zu tun. Oder sie schlief.
    Scheiße, es war überhaupt nicht in Ordnung.
    Er stand auf, steckte sein RAZR hinten in die Tasche seiner Lederhose und ging zur Flügeltür. Der Doggen im Flur direkt vor dem Arbeitszimmer wienerte manisch das Holz, und der frische Zitrusduft, der dank seiner Bemühungen aufstieg, war überwältigend.
    »Mein Herr«,

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