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Black Dagger 13 - Racheengel

Black Dagger 13 - Racheengel

Titel: Black Dagger 13 - Racheengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Xhex.
    »Nur damit wir uns verstehen, Sie identifizieren sie als Chrissy Andrews?«
    »Ja. Und ich weiß, wer das getan hat.«
    Der Detective nickte dem Klinikmitarbeiter zu, der Chrissys Gesicht bedeckte und den Vorhang wieder schloss. »Der Freund?«
    »Ja.«
    »Es gab viele Anrufe wegen häuslicher Gewalt.«
    »Zu viele. Aber das ist ja jetzt vorbei. Der Bastard hat sein Werk vollendet, nicht wahr?«
    Xhex ging zur Tür hinaus, und der Detective musste sich beeilen, um mit ihr Schritt zu halten.
    »Warten Sie -«
    »Ich muss zurück zur Arbeit.«
    Als sie in den Kellergang drängte, zwang sie der Detective, stehen zu bleiben. »Sie sollen wissen, dass die Polizei von Caldwell eine ordentliche Mordermittlung durchführt und alle Verdächtigen auf die angebrachte, legale Art verhören wird.«
    »Daran zweifle ich nicht.«
    »Und Sie haben Ihren Beitrag geleistet. Jetzt müssen Sie uns die Sache überlassen, damit wir sie zu Ende bringen. Lassen Sie ihn uns finden, okay? Ich möchte nicht, dass Sie irgendwelche Rachefeldzüge starten.«
    Das Bild von Chrissys Haar kam ihr in den Sinn. Sie war sehr eitel damit gewesen, hatte es immer zurückgekämmt, geglättet und besprüht, bis es aussah wie der Kopf eines Schachbauern.

    Melrose Place total, Heather Locklear und ihr Goldhelm.
    Das Haar unter dem Leichentuch war flach wie ein Schneidebrett gewesen, an beiden Seiten eingedrückt. Sicherlich von dem Leichensack, in dem sie transportiert worden war.
    »Sie haben Ihren Teil erledigt«, wiederholte de la Cruz.
    Nein, das hatte sie noch nicht.
    »Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend, Officer. Und viel Glück bei der Suche nach Grady.«
    Er musterte sie skeptisch, dann schien er ihr die Ich-binein-braves-Mädchen-Nummer abzukaufen. »Soll Sie jemand zurückfahren?«
    »Nein danke. Und ehrlich, machen Sie sich um mich keine Sorgen.« Sie lächelte schwach. »Ich mache keine Dummheiten.«
    Ganz im Gegenteil, sie war eine äußerst gewitzte Killerin. Mit bester Ausbildung.
    Und Auge um Auge war mehr als nur ein einprägsamer kleiner Satz.
     
    José de la Cruz war kein Starprofessor oder Molekulargenetiker. Er war auch kein Mann, der Wetten abschloss, und das nicht nur wegen seines katholischen Glaubens.
    Es hatte keinen Anlass, zu wetten. Sein Instinkt war sicherer als die Kristallkugel einer Wahrsagerin.
    Deshalb wusste er genau, was er tat, als er Ms Alex Hess in diskretem Abstand aus dem Krankenhaus folgte. Hinter der Drehtür ging sie weder links Richtung Parkplatz noch rechts auf die drei Taxen zu, die vor dem Krankenhaus warteten. Sie ging geradeaus, zwischen den Autos hindurch, die Patienten brachten oder abholten, und um die noch freien Taxen herum. Dann trat sie wieder auf den Bürgersteig und von dort aus auf den gefrorenen Rasen. Schließlich überquerte
sie die Straße und trat zwischen die Bäume, die die Stadt vor ein paar Jahren gepflanzt hatte, um die Innenstadt ein bisschen grüner zu gestalten.
    Und von einem Lidschlag zum nächsten war sie verschwunden, als wäre sie nie da gewesen.
    Was natürlich unmöglich war. Es war dunkel, und de la Cruz war seit vorgestern vier Uhr morgens auf den Beinen, deshalb war seine Sicht so scharf, als befände er sich unter Wasser.
    Er würde ein Auge auf diese Frau haben müssen. Er wusste aus erster Hand, wie hart es war, einen Kollegen zu verlieren, und es war offensichtlich, dass ihr die Tote etwas bedeutet hatte. Dennoch brauchte er in dieser Ermittlung keine unberechenbare Zivilistin, die Gesetze brach und am Ende den Hauptverdächtigen tötete.
    José ging zu dem Zivilfahrzeug, das er hinter dem Gebäude geparkt hatte, wo die Krankenwagen geputzt wurden und die Mediziner im Bereitschaftsdienst Pausen machten.
    Chrissy Andrews Freund Robert Grady alias Bobby G hatte auf Monatsbasis ein Apartement angemietet, seit sie ihn im Sommer vor die Tür gesetzt hatte. Als José gegen dreizehn Uhr dort angeklopft hatte, war niemand da gewesen. Aufgrund der Notrufe, die Chrissy in den letzten sechs Monaten wegen ihres Freundes getätigt hatte, wurde ein Durchsuchungsbefehl bewilligt und erlaubte es José, den Vermieter herzubestellen und die Tür aufzusperren.
    Jede Menge verdorbener Lebensmittel in der Küche, schmutziges Geschirr im Wohnzimmer und überall Wäsche.
    Außerdem eine Reihe von Zellophantütchen mit – Schockschwerenot! – Heroin. Ach nee.
    Von Grady keine Spur. Das letzte Mal hatte man ihn am Abend zuvor gegen zehn in dem Apartement gesichtet. Der
Mieter von

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