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Black Dagger 14 - Blinder König

Black Dagger 14 - Blinder König

Titel: Black Dagger 14 - Blinder König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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vorzustoßen. Aber sie konnte nicht riskieren, dass er an ihrem Entschluss zweifelte oder sie von der Reise ausschloss, denn auch wenn sie nervös war, würde sie nicht nachgeben. Angst zu haben hieß nicht, dass man kniff. Zur Hölle, sonst säße ihr Vater längst in einer Anstalt, und sie wäre vielleicht wie ihre Mutter geendet.
    Der richtige Weg konnte manchmal beängstigend sein, aber ihr Herz hatte sie bis hierher geführt und würde sie nicht im Stich lassen … was auch geschah und was es auch brauchte, um Rehvenge aus der Kolonie zu holen.
    Ehlena … bist du da?
    Ja, verdammt, das war sie.
    » Zwei, drei Dinge « , meinte Wrath, als er unter leichtem Zusammenzucken sein Gewicht verlagerte, als hätte er eine Kampfverletzung. » Dem König da oben wird es nicht schmecken, wenn wir in sein Reich spazieren und einen seiner Leute mitnehmen. «
    » Bei allem Respekt « , unterbrach Xhex, » Rehvs Onkel soll sich ins Knie ficken. «
    Ehlena horchte auf. Rehvenge war der Neffe des Königs?
    Wrath zuckte die Schultern. » Zufällig stimme ich zu, trotzdem wird es zu einem Konflikt kommen. Zu einem bewaffneten Konflikt. «
    » In so was bin ich gut « , sagte Xhex so beiläufig, als ginge es nur darum, welchen Film man ansehen wollte. » Sehr gut. «
    Ehlena hatte das Gefühl, sich auch einbringen zu müssen: » Ich auch. «
    Der König versteifte sich leicht, und Ehlena bemühte sich, nicht zu sehr zu drängen, denn sie wollte nicht wegen Respektlosigkeit vor die Tür gesetzt werden: » Ich meine, nichts anderes ist zu erwarten, und ich bin darauf eingestellt. «
    » Du bist darauf eingestellt? Nimm’s mir nicht übel, aber wenn es zum Kampf kommt, kann man keinen zivilen Anhang brauchen. «
    » Bei allem Respekt « , benutzte sie Xhex’ Worte, » ich gehe mit. «
    » Selbst wenn das hieße, dass ich meine Männer zurückziehe? «
    » Ja. « Der König atmete hörbar ein, als überlege er, wie er sie höflich loswerden konnte. » Du verstehst nicht, mein Herr. Rehvenge ist mein … «
    » Dein was? «
    Aus einem Impuls heraus und um ihrem Anliegen mehr Gewicht zu verleihen, sagte sie: » Er ist mein Hellren. « Aus dem Augenwinkel sah sie, wie Xhexs Kopf zu ihr herumwirbelte, aber sie war bereits ins Wasser gesprungen, und nun konnte sie nicht noch nässer werden. » Er ist mein Mann, und … er hat sich vor einem Monat von mir genährt. Wenn er versteckt wird, kann ich ihn finden. Außerdem, wenn sie ihm etwas … « oh, Himmel, » angetan haben, braucht er vielleicht medizinische Hilfe. Die werde ich ihm bieten. «
    Der König spielte mit dem Ohr seines Hundes und rieb den Daumen an dem weichen, hellbraunen Fell. Dem Tier gefiel das ganz offensichtlich, und es drückte sich mit einem Seufzer an den Schenkel seines Herrn.
    » Wir haben einen Sanitäter « , sagte Wrath. » Und eine Ärztin. «
    » Aber nicht seine Shellan, oder? «
    » Brüder « , rief Wrath plötzlich aus. » Schwingt eure Ärsche hier rein. «
    Die Flügeltüren des Arbeitszimmers flogen auf, und Ehlena blickte ängstlich über die Schulter. War sie zu weit gegangen und würde nun aus dem Haus » eskortiert « ? Diese Aufgabe hätte jeder der zehn riesenhaften Männer, die eben hereinkamen, locker allein bewältigt. Ehlena kannte sie alle aus der Klinik, außer den mit dem blond-schwarzen Haar, und es erstaunte sie gar nicht, dass alle voll bewaffnet waren.
    Zu ihrer Erleichterung kamen sie nicht, um sie hinauszubefördern, sondern verteilten sich in dem eleganten, hellblauen Raum und füllten ihn bis zu den Deckenbalken. Es schien ein bisschen seltsam, dass Xhex sie keines Blickes würdigte und sich weiter ganz auf Wrath konzentrierte – andrerseits war es logisch: So furchterregend die Brüder aussahen, entscheidend war einzig die Meinung des Königs.
    Wrath blickte in die Runde seiner Krieger. Seine Panoramasonnenbrille verdeckte die Augen, so dass man nicht in seinem Gesicht lesen konnte.
    Das Schweigen war unerträglich, und Ehlenas Herz hämmerte in ihren Ohren.
    Schließlich sprach der König. » Gentlemen, diese reizenden Damen möchten gerne in den Norden reisen. Ich bin bereit, sie ziehen zu lassen, damit sie Rehv zu uns nach Hause bringen, aber sie gehen nicht allein. «
    Die Antwort der Brüder kam sofort.
    » Ich bin dabei. «
    » Setz mich auf die Liste. «
    » Wann soll’s losgehen? «
    » Wurde auch Zeit. «
    » Oh, Mann, morgen ist Beaches Night. Können wir nach zehn gehen, damit ich einmal alle Folgen sehen kann?

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