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Black Dagger 14 - Blinder König

Black Dagger 14 - Blinder König

Titel: Black Dagger 14 - Blinder König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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liefern.
    Lash schlenderte in die kalte Nacht und schob seinen Ständer in der Hose zurecht. Er würde sich einen Fick gönnen. Er war wirklich in der Stimmung dazu.
    Während iAm den Vordereingang des Sal’s abschloss, steckte Rehvenge seinen roten Degen in die Scheide und blickte fragend zu Vishous. Der Bruder starrte ihn auf unangenehme Weise an.
    » Also, was war in dem Umschlag? «
    » Etwas über dich. «
    » Versucht mir Montrag das Attentat auf Wrath anzuhängen? « Das wäre egal. Rehv hatte bereits bewiesen, auf wessen Seite er stand, indem er den Kerl hatte aufschlitzen lassen.
    Vishous schüttelte langsam den Kopf, dann schielte er zu iAm hinüber, der sich neben seinen Bruder stellte.
    Rehvs Tonfall war scharf: » Ich habe keine Geheimnisse vor ihnen. «
    » Na gut, dann schau’s dir an, Sündenfresser. « V warf den Umschlag auf den Tisch. » Offensichtlich wusste Montrag, was du bist. Deshalb ist er sicher auch mit seinen Umsturzplänen zu dir gekommen. Keiner hätte dir abgenommen, dass es nicht deine Idee war, und zwar deine ganz allein, wäre das hier ans Licht gekommen. «
    Rehv runzelte die Stirn und zog ein Dokument aus dem Umschlag, das sich als eidesstattliche Versicherung entpuppte und beschrieb, wie sein Stiefvater getötet worden war. Was zum Donner sollte das? Montrags Vater war nach dem Mord im Haus gewesen, soviel hatte Rehv gewusst. Aber Rehm sollte den Hellren seiner Mutter nicht nur zum Reden gebracht haben, sondern auch noch dazu, die Sache schriftlich zu bezeugen? Nur um dann rein gar nichts mit dieser Information anzufangen?
    Rehv dachte an die Unterredung mit Montrag in seinem Arbeitszimmer vor zwei Tagen … und an Montrags kleinen fröhlichen Kommentar, er wisse, was für ein Mann Rehv sei.
    Er hatte es wirklich gewusst – und sich dabei nicht auf die Sache mit dem Drogenhandel bezogen.
    Rehv steckte das Dokument zurück in den Umschlag. Scheiße, wenn das rauskam, wäre es um das Versprechen an seine Mutter geschehen.
    » Also, was genau ist da drin? « , fragte einer der Brüder.
    Rehv steckte den Umschlag in seinen Zobelmantel. » Eine eidesstattliche Versicherung, von meinem Stiefvater unmittelbar vor seinem Tod unterschrieben, in der er mein Symphathen erbe aufdeckt. Es ist ein Original, der Blutsignatur nach zu schließen. Aber um was wollen wir wetten, dass Montrag nicht sein einziges Exemplar verschickt hat? «
    » Vielleicht ist es gefälscht? « , murmelte Wrath.
    Unwahrscheinlich, dachte Rehv. Zu viele Details der Geschehnisse dieser Nacht stimmten.
    Schlagartig wurde er in die Vergangenheit versetzt, in jene Nacht, in der er es getan hatte. Seine Mutter musste nach einem ihrer zahlreichen » Unfälle « in Havers Klinik gebracht werden. Als klarwurde, dass sie über Tag zur Beobachtung bleiben musste, war Bella bei ihr geblieben, und Rehv hatte seinen Entschluss gefasst.
    Er war heimgegangen und hatte die Dienerschaft im Dienstbotentrakt zusammengerufen. Er konnte den Schmerz in den Gesichtern der Doggen seiner Familie deutlich erkennen. Er erinnerte sich genau, wie er die Männer und Frauen angesehen hatte und ihnen der Reihe nach in die Augen blickte. Viele waren wegen seines Stiefvaters ins Haus gekommen, doch geblieben waren sie wegen seiner Mutter. Und alle hofften, dass er den Missständen ein Ende setzte, die schon viel zu lange anhielten.
    Er hatte sie alle für eine Stunde aus dem Haus entlassen.
    Niemand hatte widersprochen, und nacheinander hatten sie ihn auf dem Weg nach draußen umarmt. Alle hatten gewusst, was er vorhatte, und es befürwortet.
    Rehv hatte gewartet, bis auch der letzte Doggen fort war, dann war er ins Arbeitszimmer gegangen, wo sein Stiefvater in Dokumente vertieft am Schreibtisch saß. In seiner Wut hatte Rehv auf altmodische Weise mit ihm abgerechnet und ihm Schlag um Schlag heimgezahlt, was er seiner Mutter angetan hatte, bevor er das miese Schwein zu seinem verdienten Ende führte.
    Als es klingelte, dachte Rehv, die zurückkehrende Dienerschaft wolle ihn warnen, damit sie glaubhaft versichern konnten, den Mörder nicht bei der Arbeit überrascht zu haben. Als letzte Abreibung rammte er seinem Stiefvater die Faust gegen den Schädel und renkte ihm dabei den Hals aus. Dann war Rehv eilig über ihn hinweg gestiegen, hatte die Haustür Kraft seines Geistes geöffnet und war durch die Terrassentür hinten aus dem Haus geschlüpft. Den Toten von den Doggen » finden « zu lassen, war perfekt, da die Diener von Natur aus sanftmütig

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