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Black Dagger 15 - Vampirseele

Black Dagger 15 - Vampirseele

Titel: Black Dagger 15 - Vampirseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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denn, du möchtest dich als Gepäckstück verschicken lassen. Wir haben hier zu tun.«
    Was herumdoktern und betteln bedeutete. Letzteres war natürlich Hollys Aufgabe. Und um ehrlich zu sein … wenn sie wirklich verängstigt war, würde sich das nur zu ihrem Vorteil auswirken. Sie könnte ihre Angst bei dem Kerl sicher wirksam einsetzen. Männer sprachen normalerweise gut auf so etwas an – im Speziellen die Echter-Gentleman-Typen würden ihre Ritterlichkeit sofort in ihren dürren, vertrockneten Knochen spüren.
    » Ich habe wirklich …« Holly zog die seidenen Aufschläge näher an ihren Hals … auf diese Weise drückte sich der Stoff ihres Morgenrocks fest an ihre harten Brustwarzen. » Ich flippe gleich aus!«
    Hmm. Wenn das eine List war, um ihn ins Bett zu kriegen … So müde war er nun auch wieder nicht. » Komm her.«
    Er streckte die Arme aus, und sie kam ihm entgegen und drückte ihren Körper an seinen. Er grinste und blickte über ihren Kopf hinweg. Gott, sie roch gut. Nicht nach diesem blumigen Scheiß, den sie sonst immer auflegte, sondern nach etwas Dunklerem. Sehr angenehm.
    » Schätzchen, du weißt, dass du bei uns bleiben musst. Ich brauche dich und deine Zauberkunst.«
    Draußen schwang das Louisianamoos im Wind und erweckte im fahlen Mondlicht den Eindruck, als ob die Bäume Nachthemden aus Chiffon trugen.
    » Etwas stimmt hier nicht«, sagte sie an seiner Brust.
    Unten auf dem Rasen schlenderte eine einsame Figur ins Bild. Natürlich Stan, der in bekifftem Zustand einen Spaziergang unternahm.
    Gregg schüttelte den Kopf. » Das Einzige, was hier nicht in Ordnung ist, ist dieser verdammte Butler. Möchtest du nicht berühmt sein? Eine Sondersendung von hier wird dir einige Türen öffnen. Du könntest als Nächstes eine Sendung wie Let’s Dance oder Big Brother moderieren.«
    Er wusste, dass er ihre Aufmerksamkeit errungen hatte, weil sich ihr Körper entspannte, und um sie bei der Stange zu halten, strich er ihr über den Rücken.
    » Das ist mein Mädchen.« Er beobachtete Stan, wie er mit den Händen in den Taschen und vom Haus abgewandtem Blick umherwanderte. Sein langes Haar wehte im Wind. Nur noch ein paar Meter bis er unter den Bäumen hervortrat und im Mondlicht gebadet wurde. » Nun, ich möchte, dass du hier bei mir bleibst – wie ich schon sagte, du solltest von allen am besten wissen, dass an diesen Geistergeschichten nie mehr dran ist als ein paar quietschende Dielen. Schließlich haben wir nur Arbeit, weil die Leute an solchen unheimlichen Blödsinn glauben wollen.«
    Wie aufs Stichwort kam jemand die Treppe hinauf. Die leisen Schritte wurden von ein paar echten Gruseleffekten, dem Ächzen und Stöhnen des alten Holzes, das die Stille durchdrang, untermalt.
    » Ist es das, wovor du dich fürchtest? Ein paar Geräusche in der Nacht?«, fragte er, als er sich von ihr löste und sie ansah. Ihre vollen Lippen brachten einige sehr nette Erinnerungen in sein Gedächtnis zurück, und er strich mit seinem Daumen über ihren Mund. Dabei fragte er sich, ob sie sich noch mehr Silikon in ihre Lippen hineinspritzen hatte lassen. Sie schienen besonders prall und hübsch zu sein.
    » Nein …«, flüsterte sie. » Das ist es nicht.«
    » Weshalb glaubst du dann, dass es hier einen Geist gibt?«
    Ein Klopfen an der Tür und Stans gedämpfte Stimme waren zu hören. » Vögelt ihr zwei gerade, oder kann ich jetzt ins Bett?«
    Gregg runzelte die Stirn und drehte seinen Kopf schnell in Richtung Fenster. Die einsame Erscheinung trat ins Mondlicht … und verschwand ins Nichts.
    » Weil ich gerade Sex mit ihm hatte«, sagte Holly. » Ich hatte Sex mit Eliahu Rathboone.«

24

    Im Flur von Xhex’ Kellerwohnung war John dabei, einen Pfad im Steinboden auszutreten. Hin und her. Hin und her. Währenddessen hörte er absolut gar nichts durch die Tür ihres Schlafzimmers.
    Er nahm an, dass das ein gutes Zeichen war – keine Schreie und kein Fluchen bedeutete hoffentlich, dass ihr Doc Janes Untersuchung keine Schmerzen verursachte.
    Er hatte Rehvenge eine SMS geschickt und ihm mitgeteilt, dass er Xhex gefunden hatte und versuchen würde, sie wieder zum Anwesen der Bruderschaft zu bringen. Ihre Kellerwohnung erwähnte er jedoch mit keinem Wort. Diese wollte sie sicherlich weiterhin geheim halten. Falls Rehv über die Wohnung Bescheid gewusst hätte, wäre er sicher hierhergekommen, nachdem sie sie nicht in der Jagdhütte gefunden hatten.
    Nach einem Blick auf die Uhr fuhr er sich erneut durchs Haar. Er

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