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Black Dagger 15 - Vampirseele

Black Dagger 15 - Vampirseele

Titel: Black Dagger 15 - Vampirseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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auf Xhex’ Arm legte, war warm und schwer.
    Aber selbst die mitfühlende Ärztin verursachte ihr eine Gänsehaut. Sie wollte einfach von niemandem berührt werden.
    Als die gute Frau Doktor die Hand von ihrem Arm nahm, hatte Xhex das Gefühl, dass ihr Gegenüber das genau wusste. » Bevor du mich wegschickst, solltest du ein paar Dinge wissen. Erstens, ich werde niemandem deinen Aufenthaltsort verraten, und ich werde niemandem sagen, was du mir erzählst oder was ich herausfinde. Ich werde Wrath mitteilen müssen, dass ich dich gesehen habe, aber alle medizinischen Befunde bleiben ausschließlich zwischen uns beiden.«
    Das klang gut. Theoretisch zumindest. Denn sie wollte nicht, dass die Frau mit ihrer schwarzen Tasche überhaupt in ihre Nähe kam.
    Doc Jane fuhr fort. » Zweitens, ich weiß nicht das Geringste über Symphathen. Wenn also wegen dieses Teils von dir etwas an dir anatomisch anders oder von Bedeutung sein sollte … werde ich vielleicht nicht wissen, wie ich dich behandeln soll. Erlaubst du trotzdem, dass ich dich untersuche?«
    Xhex räusperte sich und versuchte, ihre Schultern zu verkrampfen, damit sie nicht so stark zitterte. » Ich wwill nicht untersucht werden.«
    » Ja, das hat John erwähnt. Aber du hast ein Trauma erlitten …«
    » Es wwwar gar nicht so schlimm.« Sie fühlte Johns emotionale Reaktion auf ihre Antwort aus seiner Ecke dringen, hatte aber nicht die Energie, um herauszufinden, was er genau empfand. » Ich bbbin okay…«
    » Dann solltest du das als reine Formalität betrachten.«
    » Sehe ich aus wie jjjemand, dem nach Formalitäten zzzumute ist?«
    Doc Janes waldgrüne Augen verengten sich. » Du siehst aus wie jemand, der geschlagen wurde, der länger nicht ordentlich gegessen und nicht geschlafen hat. Es sei denn, du willst mir weismachen, dass dieser blaue Fleck auf deiner Schulter Schminke ist. Und diese tiefen Ringe unter deinen Augen eine Fata Morgana.«
    Xhex kannte sich gut mit Leuten aus, die ein Nein nicht akzeptieren konnten. Verdammt nochmal! Sie hatte jahrelang mit Rehv zusammengearbeitet. Und angesichts des harten, aber ruhigen Tonfalls war ihr verdammt klar, dass Doc Jane ihren Kopf durchsetzen würde. Sie würde einfach nicht gehen.
    » Gggottverdammte Scheiße!«
    » Zur Info: Je schneller wir beginnen, desto schneller hast du es hinter dir.«
    Xhex warf einen Blick zu John hinüber. Wenn sie schon untersucht werden sollte, dann wenigstens nicht in seinem Beisein. Er brauchte wirklich nicht mehr über ihren Zustand zu erfahren, als er wahrscheinlich schon selbst erraten hatte.
    Die Ärztin blickte über ihre Schulter. » John, würdest du bitte draußen im Flur warten?«
    John neigte den Kopf und verließ den Raum. Als das Türschloss klickend einrastete, öffnete Doc Jane ihre verdammte Tasche und nahm als Erstes ein Stethoskop und eine Blutdruckmanschette heraus.
    » Ich werde als Erstes dein Herz abhören«, sagte sie.
    Der Anblick der medizinischen Instrumente war neue Nahrung für Xhex’ Zittern, und sie schreckte abrupt davor zurück.
    Doc Jane hielt inne. » Ich werde dir nicht wehtun. Und ich werde nichts tun, was du nicht willst.«
    Xhex schloss die Augen und rollte sich auf den Rücken. Jeder Muskel in ihrem Körper schmerzte plötzlich. » Bringen wir’s hinter uns.«
    Als das Laken angehoben wurde, strich ein kalter Lufthauch über ihre nackte Haut, und der kalte Metallkopf des Stethoskops berührte die Haut über ihrem Brustbein. Erinnerungsfetzen kamen in ihr hoch und schickten sie auf eine emotionale Achterbahnfahrt. Sie starrte an die Decke und versuchte verzweifelt, nicht von der beschissenen Matratze abzuheben.
    » Mmachen Sie schnell, Dddoc.« Viel länger würde sie die Panik nicht mehr unterdrücken können.
    » Würdest du bitte einmal tief einatmen?«
    Xhex gab ihr Bestes und zuckte vor Schmerz zusammen. Offenbar war mindestens eine ihrer Rippen gebrochen – wahrscheinlich vom harten Aufprall an der Wand im Flur vor Lashs Schlafzimmer.
    » Kannst du dich aufsetzen?«, fragte Doc Jane.
    Xhex fluchte stöhnend, als sie versuchte, sich im Bett aufzurichten, es aber nicht fertigbrachte. Schließlich half ihr Doc Jane dabei, und als die Ärztin ihr an den Rücken fasste, fauchte sie leise.
    » So weh tut es gar nicht«, bemerkte Xhex bissig.
    » Das bezweifle ich.« Der Metallkopf des Stethoskops wanderte über ihren Rücken. » Atme so tief ein, wie du kannst, ohne dass es wehtut.«
    Xhex versuchte es und war erleichtert, als die Ärztin

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