Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black Dagger 16 - Mondschwur

Black Dagger 16 - Mondschwur

Titel: Black Dagger 16 - Mondschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
Vom Netzwerk:
zitterten.
    »Oh mein Herr, Euch schickt der Himmel! Kommt herein.«
    Darius runzelte die Stirn und trat ein. »Was ist denn …«
    Der Herr des Hauses kam aus dem Salon … und direkt hinter ihm folgte der Symphath , dessen Sohn die Reihe der tragischen Ereignisse ausgelöst hatte.
    »Was macht Ihr denn hier?«, fragte Darius den Sündenfresser.
    »Ist mein Sohn tot? Habt Ihr ihn getötet?«
    Darius zog einen der schwarzen Dolche, die mit dem Griff nach unten an seine Brust geschnallt waren, aus seiner Scheide. »Ja.«
    Der Symphath nickte, wirkte aber in keinster Weise bekümmert.
Verdammte Reptilien! Brachten sie denn nicht einmal ihren Nachkommen Gefühle entgegen?
    »Und das Mädchen«, fragte der Sündenfresser, »was ist mit ihr?«
    Darius verbarg seine Gedanken schnell hinter der Vision eines blühenden Apfelbaumes. Symphathen konnten mehr als nur Gefühle lesen, und er wusste Dinge, die er nicht mit dem Sündenfresser teilen wollte.
    Ohne auf diese Frage zu antworten, blickte er zu Sampsone hinüber, der seit ihrer letzten Begegnung um hunderttausend Jahre gealtert zu sein schien. »Sie ist am Leben. Deine Tochter ist … gesund und am Leben.«
    Der Symphath schwebte zur Tür hinüber, seine langen Gewänder schleiften über den Marmorboden. »Dann ist die Rechnung beglichen. Mein Sohn ist tot, und seine Nachkommenschaft ist ruiniert.«
    Als Sampsone das Gesicht in seinen Händen vergrub, folgte Darius dem Sündenfresser nach draußen. Dort griff er nach seinem Arm und riss ihn herum, damit er vor dem Haus stehen blieb. »Ihr hättet Euch nicht zu erkennen geben sollen. Diese Familie hat so schon genug gelitten.«
    »Oh doch, ich musste es einfach tun.« Der Symphath lächelte. »Verluste müssen zu gleichen Teilen getragen werden. Als Krieger solltet Ihr Euch dieser Tatsache bewusst sein.«
    »Bastard!«
    Der Sündenfresser beugte sich zu ihm: »Wäre es Euch lieber, ich würde dafür sorgen, dass sie sich selbst das Leben nimmt? Das war ein anderer Weg, den ich hätte beschreiten können.«
    »Sie hat nichts getan, um das zu verdienen. Weder sie noch die anderen Vertreter ihrer Blutlinie.«
    »Oh, tatsächlich? Aber vielleicht hat sich mein Sohn nur genommen, was sie ihm angeboten hat?«
    Darius packte den Symphathen mit beiden Händen, wirbelte
ihn herum und rammte ihn gegen eine der massiven Säulen, auf die sich das große Gewicht des Hauses stützte. »Ich könnte Euch jetzt töten.«
    Der Sündenfresser lächelte erneut. »Könntet Ihr? Ich glaube nicht. Eure Ehre würde es nie zulassen, dass Ihr einen Unschuldigen tötet. Und ich habe mir nichts zuschulden kommen lassen.«
    Daraufhin dematerialisierte sich der Sündenfresser aus Darius’ Griff und nahm auf dem seitlichen Rasen wieder Gestalt an. »Ich wünsche dieser Vampirin ein Leben voller Leid. Möge sie lange leben und ihre Last ohne jede Gnade tragen! So, und jetzt werde ich gehen und mich um den Leichnam meines Sohnes kümmern.«
    Der Symphath verschwand, als ob er niemals existiert hätte … und dennoch wurden die Auswirkungen seiner Taten bereits offenbar, als Darius durch die geöffnete Tür blickte: Der Herr des Hauses weinte sich an der Schulter seines Dieners aus, wodurch sie sich gegenseitig Trost spendeten.
    Darius durchschritt den Torbogen des Eingangsportals, und der Widerhall seiner Schritte ließ den Hausherrn den Kopf heben.
    Sampsone löste sich von seinem loyalen Doggen und machte sich nicht die Mühe, seinen Tränen Einhalt zu gebieten oder seinen Kummer zu verbergen, als er auf Darius zuging.
    Bevor Darius etwas sagen konnte, sagte der Vampir: »Ich werde Euch Geld geben.«
    Darius runzelte die Stirn. »Wofür?«
    »Damit Ihr sie … von hier wegbringt und dafür sorgt, dass sie ein Dach über dem Kopf hat.« Dann wandte er sich an seinen Diener: »Geh und bring mir aus meiner Schatulle …«
    Darius trat vor und fasste Sampsone fest an der Schulter. »Was sagst du denn da? Sie ist am Leben. Deine Tochter lebt und sollte hier unter diesem Dach und innerhalb dieser Mauern wohnen. Du bist ihr Vater .«
    »Geht und nehmt sie mit Euch. Ich flehe Euch an. Ihre Mutter … würde das nicht überleben. Lasst mich dafür sorgen …«

    »Du bist eine Schande«, fauchte Darius. »Eine Schande und eine Geißel für deine Blutlinie.«
    »Nein«, erwiderte der Vampir. »Das ist sie. Jetzt und für alle Zeit.«
    Darius war einen Augenblick lang zu verblüfft, um darauf etwas zu antworten. Obwohl er die seltsamen Wertvorstellungen der

Weitere Kostenlose Bücher