Black Dagger 16 - Mondschwur
gleich darauf mit einem Kleidungsstück zurück, das dick und flauschig war, und gerade mal groß genug, um ihn vom Schlüsselbein bis zur Hälfte des Oberschenkels zu bedecken … und außerdem war es rosarot!
Offensichtlich handelte es sich um die Morgenmantel-Version einer Narrenkappe – und war wohl die Rache dafür, dass er nicht in der Klinik bleiben wollte. Eigentlich
hätte er angenommen, dass das Deckmäntelchen seiner Erektion den Garaus machen würde – aber keine Chance!
Sein Ständer hielt diesem Angriff auf seine Männlichkeit tapfer stand.
Was John auf sein bestes Stück richtig stolz machte.
Danke, gestikulierte er und ließ sich den Morgenmantel über die Schultern gleiten. Mit etwas Mühe gelang es ihm, das Ding über der Brust zusammenzuziehen und seine Nacktheit weiter unten zu bedecken. Aber nur knapp.
Doc Jane lehnte sich an einen Tisch und verschränkte die Arme vor der Brust. »Gibt es irgendeine Möglichkeit, dich zu überreden, länger zu bleiben? Oder wenigstens Krücken zu verwenden? Oder … länger zu bleiben?«
Mir geht’s gut – aber danke.
Doc Jane schüttelte den Kopf. »Ihr Brüder seid eine echte Plage.«
Unvermittelt verspürte er einen schmerzhaften Stich im Inneren, der nichts mit seinem Bein zu tun hatte. Ich bin kein Bruder. Und über den zweiten Punkt möchte ich lieber nicht mit dir streiten.
»Weise Entscheidung. Aber du solltest einer sein. Ein Bruder, meine ich.«
John ließ sich langsam von der Liege gleiten. Dabei verlagerte er vorsichtig sein Gewicht auf das gesunde Bein und achtete gleichzeitig darauf, dass sein schicker Fummel vorne nicht auseinanderklaffte. Glücklicherweise blieb das Ding, wo es war, selbst als Xhex sich unter seinem Arm hindurchbückte, um ihn zu stützen.
Oh Mann … Sie war besser als jede Krücke, denn sie übernahm einen großen Teil seines Gewichts, als sie zur Tür gingen. Sie spazierten zusammen den Gang zum Büro hinunter und tauchten dann durch den Wandschrank in den Tunnel zum Wohnhaus der Bruderschaft.
Sie hatten etwa zehn Meter zurückgelegt, bevor er anhielt und sie so herumzog, dass sie vor ihm zu stehen kam, und dann …
Machte er das Licht aus.
Kraft seines Geistes ließ er, ausgehend von dem Paar direkt über ihren Köpfen, in beide Richtungen nacheinander alle Leuchtstofflampen an der Decke verlöschen. Als es stockdunkel war, ging er hastig zu Werke, und sie ebenfalls. Beide waren sich bewusst, dass Doc Jane und Ehlena ungefähr noch eine halbe Stunde damit beschäftigt sein würden, den OP aufzuräumen. Und oben im Haus wurde gerade das Letzte Mahl serviert. Daher sollte sich eigentlich niemand im Kraftraum oder in der Umkleide befinden, um zu trainieren oder nach dem Training zu duschen.
Sie hatten also nur wenig Zeit.
Aber dafür war es dunkel.
Trotz des Größenunterschieds zwischen ihnen, der ungeachtet von Xhex’ beachtlicher Körpergröße von fast einem Meter achtzig immer noch knapp acht Zentimeter betrug, fand John ihren Mund so zielsicher, als ob er von einem Spot angestrahlt würde. Als er sie leidenschaftlich küsste und seine Zunge in ihren Mund gleiten ließ, stöhnte sie tief in ihrer Kehle und hielt sich an seinen Schultern fest.
In diesem herrlichen Moment, der außerhalb von Zeit und Raum und abseits ihres vereinbarten Weges zu liegen schien, ließ John dem gebundenen Vampir in sich freien Lauf und setzte endlich in die Tat um, was er sich schon seit dem Moment im Farmhaus gewünscht hatte …
Jenem Moment, als der Dolch aus ihrer Hand durch die Luft gewirbelt war … und ihm das Leben gerettet hatte.
Mit der einen Hand umfasste er eine ihrer Brüste und
rieb mit dem Daumen über die harte Spitze, während er sich danach sehnte, mit dem Mund der Spur seiner Finger zu folgen. Gut, dass sie ihre Jacke mit den Waffen in der Eingangshalle des Anwesens zurückgelassen hatte. Daher war ihr dünnes ärmelloses Shirt alles, was nun zwischen ihm und ihrer Haut lag.
Eigentlich wollte er ihr das Shirt wie beim letzten Mal einfach vom Leib reißen, aber da dies nur ein Quickie sein sollte, bevor sie sich für mehr in sein Schlafzimmer zurückzogen, verzichtete er darauf. Stattdessen schob er das Shirt einfach nach oben, bis ihre Brüste darunter hervorsprangen. Heilige Scheiße … Sie trug ja gar keinen BH! Und das nicht einmal im Kampf – eine Vorstellung, die ihn aus unerfindlichem Grund gewaltig anmachte.
Nicht, dass er das nötig hätte, wenn es um sie ging.
Als ihr Vorspiel so heftig
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