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Black Dagger 17 - Vampirschwur

Black Dagger 17 - Vampirschwur

Titel: Black Dagger 17 - Vampirschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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bespritzte sie über und über …
    Mit einem Keuchen, das Tote geweckt hätte, fuhr Manny aus dem Schlaf.
    Heilige Scheiße, er kam gerade heftig. Seine Hüften pressten sich in die Couch, während ihm süße, verschwommene Erinnerungen an seine Traumjungfrau das Gefühl gaben, ihre Hände berührten ihn überall. Echt großartig. Obwohl der Traum eindeutig vorbei war, hielt der Orgasmus
an, bis er die Zähne zusammenbeißen und ein Knie anziehen musste, weil sich beim Zucken seines Schwanzes die schweren Muskeln in Schenkeln und Brust verkrampften, bis er kaum mehr atmen konnte.
    Als es vorüber war, sackte er mit dem Gesicht voraus in die Kissen und versuchte, so gut es ging, wieder zu Atem zu kommen, denn er hatte das Gefühl, dass die zweite Runde gleich beginnen würde. Fetzen aus dem Traum erregten ihn aufs Neue und erfüllten ihn mit dem Verlangen, zu diesem Moment zurückzukehren, der nie stattgefunden hatte und sich doch so echt anfühlte wie das Bewusstsein in seinem Wachzustand. Er griff in die Datenbank seiner Erinnerungen und zupfte an den Zipfeln seines Traumes von dieser Frau …
    Die Kopfschmerzen, die in seine Schläfen fuhren, hätten ihn fast bewusstlos geschlagen – und hätte er sich nicht bereits in der Horizontalen befunden, wäre er sicher zu Boden gegangen.
    »Verdammt.«
    Der Schmerz war sensationell, als hätte ihm jemand ein Bleirohr über den Schädel gebraten, und es dauerte eine Weile, bis er die Kraft fand, sich auf den Rücken zu drehen und sich aufzurappeln.
    Der erste Versuch verlief nicht erfolgreich. Der zweite lief nur besser, weil er die Arme seitlich an den Körper presste, um nicht gleich wieder in Ohnmacht zu fallen. Schließlich saß er mit hängendem Kopf auf der Couch, starrte auf den Orientteppich und wartete, bis er sich fit genug fühlte, um die paar Meter zum Bad zu bewältigen und sich einige Ibuprofen reinzupfeifen.
    Diese Kopfschmerzen hatte er häufiger. Kurz bevor Jane gestorben war …
    Der Gedanke an die ehemalige Leiterin der Unfallstation löste den nächsten Schädelspalter aus.

    Mit flacher Atmung und unter Verdrängung aller, aber wirklich aller Gedanken, überlebte er irgendwie die nächste Attacke. Als der Schmerz fast verebbt war, hob er versuchsweise den Kopf … nur für den Fall, dass eine winzige Höhenveränderung den nächsten Hammerschlag auslöste.
    Die alte Uhr hinter seinem Schreibtisch stand auf vier Uhr sechzehn.
    Vier Uhr morgens? Was hatte er denn bloß die ganze Nacht getrieben, seit er die Pferdeklinik verlassen hatte?
    Er erinnerte sich, wie er aus Queens hinausfuhr, nachdem Glory aufgewacht war, und dass er vorgehabt hatte, nach Hause zu fahren. Ganz offensichtlich war das nicht passiert. Und er hatte keinen Schimmer, wie lange er in seinem Büro geschlafen hatte. Er sah an seiner OP-Kleidung herab und entdeckte hier und da Blutstropfen … und seine abgestreiften Nikes steckten in den blauen Überschuhen, in denen er immer operierte. Anscheinend hatte er einen Patienten …
    Wieder flammte der Schmerz in seinem Kopf auf, so dass er alle Muskeln anspannte und um Haltung rang. Hier half wohl nur die Methode Biofeedback, und so ließ er alle kognitiven Prozesse ruhen und atmete langsam und gleichmäßig.
    Er konzentrierte sich auf die Uhr und sah zu, wie der Zeiger zur siebzehn wanderte … zur achtzehn … zur neunzehn …
    Zwanzig Minuten später konnte er schließlich aufstehen und ins Bad schlurfen. Dort drin sah es aus wie in Ali Babas Höhle, alles war aus Marmor, Kristall und Glas – doch heute verfluchte er all die grellen Lichter.
    Er griff hinter die Glastür der Dusche, drehte das Wasser auf und wandte sich dann dem Waschbecken zu, wo er den Spiegel aufklappte und sich das Ibuprofen schnappte. Fünf Tabletten auf einmal waren mehr als die empfohlene
Dosis, aber er war Arzt, verdammt nochmal, und er riet sich nun mal dazu, mehr als nur zwei zu nehmen.
    Das heiße Wasser war ein Segen, es wusch nicht nur die Reste von diesem unglaublichen Orgasmus fort, sondern auch den Stress der letzten zwölf Stunden. Gott … Glory. Er hoffte wirklich, es ging ihr gut. Und diese Frau, die er operie…
    Als er den nächsten Stich kommen fühlte, ließ er den Gedanken, der sich soeben in seinem Kopf formen wollte, los wie eine heiße Kartoffel und konzentrierte sich einzig darauf, wie der Wasserstrahl auf seinen Nacken plätscherte, sich an seinen Schultern teilte und über Rücken und Brust floss.
    Sein Schwanz war immer noch

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