Black Dagger 17 - Vampirschwur
Meister, er brachte seine Subs bis an die Grenzen, zu denen es sie hinzog … und dann noch einen winzigen Schritt weiter.
Deshalb kamen sie alle zu ihm.
Waren sie gekommen, verbesserte er sich
Verdammt.
Gerade aus diesem Grund war seine Beziehung zu Jane eine Offenbarung gewesen. Seit sie in sein Leben getreten war, schien sein brennendes Verlangen nach alldem hier erloschen. Nach der relativen Anonymität, nach der Kontrolle über seine Subs oder nach dem Schmerz, den er sich lustvoll zufügte, nach diesem Gefühl der Macht oder den pulsierenden Höhepunkten.
Nach all der Zeit hatte er gedacht, er hätte sich gewandelt.
Irrtum.
Der innere Schalter war noch immer vorhanden und wurde soeben umgelegt.
Andererseits wurde selbst der Impuls, die eigene Mutter zu töten, zur extremen Belastung – wenn man ihm nicht nachgeben konnte.
V streckte die Hand nach einer Lederpeitsche mit Stahlkugeln an den Enden aus. Als die Riemen zwischen seinen nicht behandschuhten Fingern hindurchglitten, hätte er
sich fast übergeben … denn im Moment hätte er alles für eine kleine Kostprobe seiner früheren Leidenschaft gegeben …
Aber halt, Moment. Wie er so seine Werkbank anstarrte, wurde ihm klar, dass das nicht ganz stimmte. Denn er wünschte sich keinen Sub, er wünschte sich, selbst einer zu sein. Vor Jane hatte er beim Sex stets die dominierende Rolle übernommen, weil ihm nur das die nötige Sicherheit gegeben hatte – und irgendwo hatte er sich immer gefragt, worin eigentlich der Reiz für seine Subs lag, besonders, wenn er die Peitsche knallen ließ.
Auf einmal verstand er es jedoch ziemlich gut: Was ihn im Inneren umtrieb, war so zerstörerisch und brachial, dass es ein Ventil brauchte, das aus dem gleichen Stoff geschnitten war …
Er ging auf eine der schwarzen Kerzen zu, ohne auch nur im Geringsten zu merken, dass sich seine Beine bewegten.
Und dann lag das Ding auch schon in seiner Hand, bevor er bewusst danach griff.
Sein Verlangen ließ die Flamme auflodern … und dann kippte er die Kerze leicht in Richtung Brust, bis heißes schwarzes Wachs auf sein Schlüsselbein tropfte und unter sein ärmelloses Shirt rann.
Er schloss die Augen, ließ den Kopf zurückfallen und atmete zischend durch die Fänge ein.
Mehr Wachs auf seiner nackten Haut. Wieder dieses Stechen.
Als er hart wurde, war er zur einen Hälfte Feuer und Flamme, zur anderen Hälfte angeekelt von sich selbst und zutiefst beschämt. Doch seine behandschuhte Hand hatte kein Problem mit einer gespaltenen Persönlichkeit. Sie öffnete unbeirrt die Knöpfe seiner Lederhose und befreite seinen Ständer.
Im Kerzenlicht beobachtete er sich selbst, wie er die Kerze
senkte und über seinen Schwanz hielt … und sie dann neigte.
Eine schwarze Träne kullerte aus der Hitzequelle in den freien Fall …
»Fuck …«
Als sich seine Lider so weit entkrampft hatten, dass er sie heben konnte, blickte er auf das hart gewordene Wachs am Rand seiner Eichel. Eine feine Bahn führte zu der Stelle, wo der Tropfen aufgetroffen war.
Diesmal entrang sich ein Stöhnen tief aus seiner Kehle, während er die Kerzenspitze senkte – weil er wusste, was nun kam.
Erneutes Stöhnen. Mehr Wachs. Ein lauter Fluch gefolgt von einem weiteren Zischen.
Er brauchte nicht zuzugreifen und zu pumpen. Der Schmerz allein reichte aus, das rhythmische Tropfen auf seinen Schwanz sandte elektrische Stöße in seinen Sack und die Muskeln von Oberschenkeln und Po. In stetigem Rhythmus fuhr er mit der Flamme an seinem Schaft entlang, um Stellen freier Haut zu erwischen, und bei jedem Treffer zuckte seine Erektion nach oben … bis er genug vom Vorspiel hatte.
Er langte mit der freien Hand unter den Hoden und zog ihn in die Vertikale.
Das Wachs triefte direkt auf den empfindlichsten Punkt und löste einen solch intensiven Schmerz aus, dass er fast zu Boden gegangen wäre – doch der Orgasmus rettete seine Beine vor dem Einknicken, denn sein heftiges Kommen versteifte ihn von Kopf bis Fuß.
Überall schwarzes Wachs.
Überall Sperma, auf seinen Händen, seiner Kleidung.
Wie in guten alten Zeiten … abgesehen von einem: Die Sache war wirklich ganz schön dumpf. Aber was soll’s. Auch das hatte zur guten alten Zeit gehört. Nur hatte er
damals nicht gewusst, dass es noch etwas anderes gab. Etwas wie Jane …
Das Klingeln seines Handys fühlte sich an wie ein Kopfschuss, und obwohl es nicht sonderlich laut war, zerbrach die Stille wie ein Spiegel, und die Scherben zeigten ihm ein
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