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Black Dagger 17 - Vampirschwur

Black Dagger 17 - Vampirschwur

Titel: Black Dagger 17 - Vampirschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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ihm?«
    »Ja.«
    »Sie hat sich nach dem Unfall in ihn verliebt.«
    Payne riss den Kopf herum und sah Manny ins Gesicht. »Er … hat ein Kind gezeugt?«
    »Ja. Er kann Auto fahren … Sex haben, offensichtlich … und lebt ein wesentlich erfüllteres Leben als die meisten Menschen mit zwei funktionsfähigen Beinen. Er ist Unternehmer und Athlet und ein echter Teufelskerl, und ich bin stolz, ihn zum Freund zu haben.«
    Während er sprach, bewegte Manny wieder das schwarze Ding auf dem Tisch hin und her, und die Bilder wechselten. Es gab welche von dem Mann in anderen sportlichen Wettkämpfen und dann eines von ihm lächelnd neben einem großen Gebäude, und dann eines, auf dem er vor einem roten Band saß, mit einer goldenen Schere in der Hand.
    »Paul ist Bürgermeister von Caldwell.« Zärtlich drehte er ihr Gesicht, so dass sie ihn ansah. »Hör mir zu … und
ich möchte, dass du dir das gut merkst: Deine Beine sind ein Teil von dir, aber sie sind nicht alles und machen nicht dein Wesen aus. Also egal, was wir nach heute Nacht tun, ich will, dass du weißt, dass du wegen der Verletzung nicht weniger du selbst bist. Im Rollstuhl bist du so groß wie eh und je. Die Körpergröße ist nur eine Zahl – sie bedeutet nichts, wenn es um Charakter geht oder darum, was für ein Leben du führst.«
    Er war jetzt todernst, und wenn sie ehrlich war, verliebte sie sich in diesem Moment ein wenig in ihn.
    »Kannst du dieses Ding … bewegen«, flüsterte sie. »Damit ich noch mehr sehen kann?«
    »Hier, nimm du die Maus.« Er griff nach ihrer Hand und legte sie auf das warme, längliche Ding. »Links und rechts … hoch und runter … siehst du? Damit bewegt man den Pfeil auf dem Bildschirm. Klick auf die Taste, wenn du etwas anschauen willst.«
    Sie brauchte ein paar Anläufe, aber dann hatte sie den Dreh raus … und es war absurd, aber die Fähigkeit, den Cursor über den Bildschirm zu bewegen und auf das zu klicken, was sie sich ansehen wollte, löste einen unglaublichen Energieschub in ihr aus.
    »Ich hab’s raus«, jubelte sie. Doch dann wirkte sie auf einmal verlegen. Eine so einfache Fertigkeit war ein zu kleiner Sieg, um sich damit zu brüsten.
    »Genau das ist der Punkt«, flüsterte ihr Manny ins Ohr. »Du kannst alles.«
    Sie erzitterte bei diesen Worten. Nun, vermutlich nicht nur wegen der Worte.
    Sie konzentrierte sich wieder auf den Computer. Die Bilder von dem Rennen gefielen ihr am besten. Die verbissene Anstrengung und die unerschütterliche Willenskraft, die man in seinem Gesicht lesen konnte, brannten seit langem auch in ihrer Brust. Doch das mit der Familie gefiel
ihr auch sehr gut. Es waren Menschen, aber ihre Bindung schien so stark. Da sprach so viel Liebe aus diesen Bildern.
    »Was sagst du?«, murmelte Manny.
    »Ich glaube, du bist genau im richtigen Moment aufgetaucht. Davon bin ich überzeugt.«
    Sie drehte sich in seinen starken Armen und sah ihm in die Augen. Und sie wünschte sich wirklich, sie könnte mehr von ihm spüren. Alles von ihm. Aber von der Hüfte abwärts fühlte sie nur eine unbestimmte Wärme. Das war zwar nicht so schlimm wie die Kälte, die seit der Operation dort geherrscht hatte, das schon … aber es hätte so viel besser sein können.
    »Heiler …«, flüsterte sie, und ihre Augen wanderten zu seinem Mund.
    Seine Lider senkten sich, und er schien die Luft anzuhalten. »Ja …?«
    »Darf ich …« Sie leckte sich die Lippen. »Darf ich dich küssen?«
    Er zuckte zusammen, wie unter Schmerzen, doch sein Duft schwoll an, deshalb wusste sie, dass er es ebenfalls wollte.
    »Gütiger … Himmel«, stieß er aus.
    »Dein Körper will es«, sagte sie und fuhr mit der Hand in das weiche Haar in seinem Nacken.
    »Und genau da liegt das Problem.« Als sie ihn verwirrt ansah, fiel sein begieriger Blick auf ihre Brüste. »Mein Körper will so viel mehr als nur einen Kuss.«
    Auf einmal setzte sich eine Veränderung in ihrem Körper in Gang, so unmerklich, dass sie kaum auszumachen war. Aber etwas fühlte sich anders an in Rumpf und Gliedern. Ein Kitzeln? Sie war zu sehr gebannt von der erotischen Energie zwischen ihnen, um sich einen Kopf darüber machen zu können.
    Daher schlang sie den zweiten Arm um seinen Hals und fragte: »Was will dein Körper denn noch?«

    Manny stöhnte tief in der Kehle, und der Klang gab ihr einen Energieschub, als hätte sie eine Waffe in der Hand. Und dieses Gefühl wirkte auf sie wie eine Droge.
    »Sag mir, Heiler«, drängte sie. »Was will er

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