Black Dagger 17 - Vampirschwur
lebendig und abstoßend pervers. Und immer war er der Hauptdarsteller.
Nachdem eine Weile keiner von ihnen ein Wort gesprochen hatte, trat Butch einen Schritt zurück. »Geh jetzt zu deiner Frau. Ich warte beim Escalade auf dich.«
»Butch, das meinst du nicht ernst. Das kann nicht dein Ernst sein.«
Sein bester Freund fasste ihn kalt ins Auge. »Zum Teufel, und ob ich das ernst meine.« Dann wandte er sich ab und schlenderte über den Flur davon. »Komm nach, sobald du fertig bist.«
Als V ihm hinterhersah, fragte er sich, ob es hier darum ging, dass sie heute Nacht zusammen einen trinken würden … oder darum, dass sie gemeinsam eine Tür durchschreiten würden, die der Bulle soeben aufgestoßen hatte; eine Tür, hinter der Gefahr lauerte.
Im Grunde seines Herzens wusste er, dass beides zutraf.
Heilige Scheiße.
Drinnen im Untersuchungszimmer war sich Manny unterschwellig bewusst, dass jemand in der Nähe rauchte, als
er Payne in die Augen sah. Und bei seinem Glück war es gewiss ihr nervtötender Bruder, der sich mit Nikotin aufputschte, bevor er reinkam und ihm die Fresse polierte.
Doch das war ihm egal. Paynes Mund war nur noch Zentimeter von seinem entfernt, sie schmiegte sich warm an ihn, und sein Schwanz platzte förmlich. Er war ein willensstarker Mensch, ein Freund der Selbstbeherrschung, aber das aufzuhalten, was sich hier anbahnte, überstieg selbst seine Fähigkeiten.
Er legte eine Hand an ihre Wange. Als er sie berührte, öffnete sie leicht die Lippen, und ihm war klar, dass er etwas sagen sollte, aber seine Stimme hatte offensichtlich die Koffer gepackt und war abgereist. Und zwar zusammen mit seinem Gehirn.
Näher. Er zog sie näher zu sich, kam ihr auf halbem Weg entgegen, bis ihre Lippen verschmolzen. Und obwohl sein erregter Körper die Geduld eines hungrigen Tigers zu haben schien, ging er sehr behutsam vor. Gott, sie war weich … oh, so unglaublich weich … auf eine Art, die in ihm den Wunsch erweckte, sie ganz weit zu öffnen und mit allem in sie einzudringen, was ihm zur Verfügung stand, mit seinen Fingern, seiner Zunge, seinem Geschlecht.
Doch nichts von alledem würde geschehen. Nicht heute Nacht. Und auch nicht in der folgenden. Er hatte nicht sonderlich viel Erfahrung mit Jungfrauen, aber selbst wenn sie sexuell auf ihn ansprach, war er sich doch ziemlich sicher, dass man die Sache vorsichtig …
»Mehr«, verlangte sie heiser. »Mehr …«
Für einen Sekundenbruchteil setzte sein Herz aus, und er überdachte den geplanten Schongang: Sie klang so gar nicht wie ein kleines hilfloses Mädchen. Sie war ganz Frau, bereit, ihren Liebhaber zu empfangen.
Und letztlich beugte er sich dem Gebot, dass man eine Dame nicht zweimal bitten ließ, strich mit den Lippen
über ihren Mund und saugte an ihrer Unterlippe. Dann schloss sich seine Hand um ihren Nacken. Zu gern hätte er ihren Zopf gelöst und in ihrem Haar gewühlt … aber das kam einem Entkleiden schon viel zu nahe, und in diesem Raum wären sie alles andere als ungestört.
Außerdem war er bereits jetzt kurz davor zu kommen.
Er ließ seine Zunge in ihren Mund gleiten und stöhnte, seine Arme umfassten sie fester – bevor er ihnen befahl, locker zu lassen, da er ihr sonst die ihren direkt unterhalb der Schulter abgetrennt hätte. Mann, sie war pures Oktan in seinen Adern, und sein Körper war bereits in voller Fahrt und heulte nun auf wie ein Motor. Und er hatte echt geglaubt, seine Träume wären heiß gewesen? Verglichen mit der Wirklichkeit kamen sie ihm nun so lau vor wie die aktuelle Raumtemperatur im Vergleich zur brennend heißen Oberfläche des Merkurs.
Er spielte weiter mit der Zunge, glitt in ihren Mund und zog sich zurück, neckte sie, bis er sich selbst zurückpfeifen musste. Seine Hüften rieben sich kreisend an ihrem festen Hintern auf seinem Schoß – und das schien ihm so unfair, weil sie nichts fühlen konnte.
Er atmete tief durch, hielt es aber nicht lange aus, er musste sich einfach ihrem Hals nähern und an ihrer Kehle knabbern …
Ihre Nägel gruben sich tief in seine Schultern. Wäre er nackt gewesen, hätte er sicherlich geblutet – und dieser Gedanke machte ihn höllisch an. Scheiße, die Vorstellung, dass es noch mehr geben könnte als Sex, dass sie sich an seinem Hals festbeißen und ihn auf mehr als eine Weise in sich aufnehmen könnte …
Mit einem scharfen Zischen riss sich Manny von ihr los und ließ den Kopf zurückfallen, während er keuchend atmete. »Ich denke, wir sollten einen
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