Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black Dagger 17 - Vampirschwur

Black Dagger 17 - Vampirschwur

Titel: Black Dagger 17 - Vampirschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
Vom Netzwerk:
Tasche, Vishous.«
    Der gebundene Vampir in ihm ging die Wände hoch, und dennoch zwang er sich, ruhig im Flur stehen zu bleiben und weiterzurauchen. Dem Himmel sei Dank für seine Nikotinsucht: An dem Glimmstängel zu ziehen war nämlich das Einzige, was ihn vom lautstarken Fluchen abhielt.
    »V, mein Freund, was ist los?«
    Er verstand Butch kaum, weil es in seinem Kopf so lärmte. Und er hätte nicht einmal annähernd eine überzeugende
Erklärung abgeben können. »Meine Shellan und ich hatten eine kleine Meinungsverschiedenheit.«
    »Dann diskutiert es aus.«
    »Nicht jetzt.« V drückte die Zigarette an seiner Schuhsohle aus und warf sie weg. »Gehen wir.«
    Nur … als er losgehen wollte, brachte er es nicht über sich, zur Parkgarage zu gehen, wo der Escalade gerade einen Ölwechsel erhielt. Er kam einfach nicht vom Fleck, als wären seine Füße mit dem Boden verschmolzen.
    Er schielte zum Büro. Es schmerzte ihn, dass es vor nicht mal einer Stunde noch so ausgesehen hatte, als würde sich die Lage entspannen. Aber nein. Jetzt kam es ihm fast so vor, als wäre die Scheiße davor nur ein kleiner Vorgeschmack auf das gewesen, was ihnen nun ins Haus stand.
    »Ich habe ihr nichts zu sagen, ehrlich.« Wie immer.
    »Vielleicht fällt dir ja noch was ein.«
    Das bezweifle ich, dachte er.
    Butch klopfte ihm auf die Schulter. »Hör zu. Du hast echt das Modebewusstsein einer Parkbank und das Feingefühl eines Fleischerbeils …«
    »Soll mir das vielleicht helfen?«
    »Lass mich ausreden …«
    »Und was kommt als Nächstes? Willst du dich über die Länge meines Schwanzes lustig machen?«
    »Blödsinn, sogar mit einem Ding in der Größe eines Bleistifts kriegt man das ganz gut hin – ich habe das Stöhnen aus eurem Schlafzimmer gehört, das ist Beweis genug. « Butch schüttelte seinen Freund. »Ich will dir nur eins sagen – du brauchst diese Frau. Versau es dir nicht. Nicht jetzt – und auch sonst nie, verstehst du?«
    »Sie wollte Payne helfen, sich umzubringen.« Als Butch zusammenzuckte, nickte V. »Ja. Es ist also nicht der alltägliche Hickhack um die Frage, wer die beschissene Zahnpastatube offen gelassen hat.«

    Nach einer kurzen Pause murmelte Butch: »Es muss wohl einen verdammt guten Grund dafür gegeben haben.«
    »Es gibt keine Entschuldigung für so was. Payne ist meine einzige Blutsverwandte, und Jane wollte sie mir nehmen. «
    Jetzt, da er die Situation so klar benannt hatte, wurde das Summen in Vs Kopf so übermächtig, dass er fürchtete, gleich um sich zu schlagen – und zum ersten Mal in seinem Leben hatte V Angst vor sich selbst und vor dem, wozu er fähig war. Es ging selbstverständlich nicht darum, dass er Jane wehtun könnte – egal, wie wütend er war, er würde ihr nichts antun, niemals …
    Butch trat einen Schritt zurück und hob die Hände. »Hey, ganz ruhig, Sportsfreund.«
    V blickte nach unten. In seinen Händen hielt er die beiden Dolche … und seine Fäuste ballten sich so fest um die Griffe, dass er sich fragte, ob man sie ihm operativ von den Handtellern würde entfernen müssen.
    »Bitte, nimm mir die weg«, sagte er wie betäubt.
    Hastig händigte er seinem besten Freund alle seine Kriegswerkzeuge aus, bis er vollständig unbewaffnet war. Und Butch nahm die ganze Ladung kurz entschlossen entgegen.
    »Ja … vielleicht hast du Recht«, murmelte er. »Rede später mit ihr.«
    »Sie ist es nicht, um die du dich sorgen musst, Bulle.« Denn offensichtlich war heute Nacht seine ganze verfluchte Familie selbstmordgefährdet.
    Butch hielt ihn am Arm fest, als er sich abwenden wollte. »Was kann ich tun, um dir zu helfen?«
    Kurz schoss V ein schreckliches Bild durch den Kopf. »Nichts, was du packen würdest. Tut mir leid.«
    »Glaub bloß nicht, dass du für mich entscheiden kannst, du Wichser.«

    V trat ganz nah auf seinen Freund zu, so dass sich ihre Gesichter fast berührten. »Dafür hast du nicht die Nerven. Glaub mir.«
    Butchs haselnussbraune Augen hielten seinem Blick stand, ohne zu blinzeln. »Du wärst überrascht, was ich alles tun würde, um dir deinen verdammten Arsch zu retten.«
    Vs Mund klappte auf, er atmete flach. Und als die beiden so dastanden, Brust an Brust, war er sich plötzlich jedes Zentimeters seines Körpers bewusst.
    »Was redest du da, Bulle?«
    »Glaubst du ernsthaft, Lesser wären die bessere Lösung? «, murmelte Butch heiser. »Wenigstens kann ich so dafür sorgen, dass du nicht hinterher tot bist.«
    Bilder stürmten auf V ein, äußerst

Weitere Kostenlose Bücher