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Black Dagger 17 - Vampirschwur

Black Dagger 17 - Vampirschwur

Titel: Black Dagger 17 - Vampirschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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noch?«
    Seine braunen Augen wirkten wie entflammt, als sich sein Blick nun in sie bohrte. »Alles. Mein Körper will jeden Quadratzentimeter von dir … von außen … von innen. Und er will so manches, für das du wahrscheinlich noch nicht bereit bist.«
    »Ich entscheide darüber«, konterte sie, und ein seltsames, pochendes Sehnen breitete sich in ihrem Unterleib aus. »Ich entscheide darüber, was ich auf mich nehmen kann und was nicht, ja?«
    Er zeigte ein schiefes, verschmitztes Lächeln. »Sehr wohl, Mylady.«
    Als ein dunkler, rhythmischer Klang die Luft erfüllte, bemerkte sie erstaunt, dass er von ihr ausging. Sie schnurrte. »Muss ich noch einmal darum bitten, Heiler?«
    Es entstand eine kurze Pause. Dann schüttelte er langsam den Kopf. »Nein. Ich gebe dir alles … alles, was dein Herz begehrt.«

21
    Als Vishous die Tür zum Untersuchungszimmer aufstieß, fiel sein Blick auf eine Szenerie, die ihn sofort an Kastration denken ließ.
    Und das sollte schon etwas heißen, da er ja bereits selbst die Erfahrung hatte machen müssen, ein Messer im Intimbereich angesetzt zu bekommen.
    Dabei tat seine Schwester im Grunde nichts weiter, als auf dem besten Stück von diesem Dreckskerl von Onkel Doktor zu sitzen, der die Arme um sie gelegt hatte. Sie hatten zwar die Köpfe vertraulich zusammengesteckt, sahen sich dabei aber nicht an – und das war der einzige Grund, warum er die Party nicht auf der Stelle sprengte: Sie blickten auf den Computerbildschirm … und sahen einem Mann im Rollstuhl zu, wie er ein Rennen gegen andere Rollstuhlfahrer bestritt.
    »… die Körpergröße ist nur eine Zahl – sie bedeutet nichts, wenn es um Charakter geht oder darum, was für ein Leben du führst.«
    »Kannst du dieses Ding … bewegen?«

    Aus irgendeinem Grund klopfte Vs Herz, als der Mann seiner Schwester zeigte, wie man eine Maus bediente. Und dann hörte er etwas, das ihm Grund zur Hoffnung gab.
    »Ich hab’s raus«, jubelte sie.
    »Genau das ist der Punkt«, sagte der Heiler leise. »Du kannst alles.«
    Tja, Scheiße – die Rechnung war also tatsächlich aufgegangen: V war bereit gewesen, den Menschen vorläufig als Trumpf auszuspielen, nur um Payne von ihren Selbstmordgedanken abzubringen. Allerdings hatte er nicht damit gerechnet, dass der Kerl für Payne mehr als nur eine romantische Schwärmerei sein könnte.
    Und doch saß der Wichser jetzt hier und … brachte ihr nicht nur das Küssen bei.
    V hätte eigentlich als ihr Retter auftreten wollen – und vermutlich war er das auch, nämlich insofern, als er Manello herbeigeschafft hatte. Aber warum hatte er selbst nicht schon früher etwas getan? Warum hatte Jane nichts unternommen? Sie hätten sie aus diesem Zimmer holen sollen, sie ins Haus bringen … mit ihr essen und mit ihr reden.
    Ihr zeigen, dass ihre Zukunft jetzt zwar anders aussah, aber nicht vollends vernichtet war.
    V rieb sich übers Gesicht, als die Wut ihn in den Würgegriff nahm. Verdammt nochmal, Jane … wie konnte ihr entgehen, dass Patienten mehr brauchten als Schmerztabletten und Hygiene? Seine Zwillingsschwester hätte eine verdammte Perspektive benötigt – in diesem Gefängnis wäre jeder verrückt geworden.
    Scheiße, verfluchte.
    Er warf einen Blick auf seine Schwester und den Menschen. Die beiden sahen sich in die Augen und machten den Eindruck, als ließen sie sich nur mit der Brechstange voneinander lösen.

    Das weckte in ihm erneut den Wunsch, den Scheißkerl umzubringen.
    Er suchte mit der behandschuhten Hand in der Tasche nach einer selbst gedrehten Zigarette und spielte mit dem Gedanken, sich lautstark zu räuspern. Alternativ hätte er aber auch den Dolch zücken und ihn mit gezieltem Schwung dem Menschen an den Kopf schleudern können, so dass er darin stecken blieb. Doch leider war dieser Chirurg ein ganz nützliches Werkzeug, dessen er sich bedienen würde, bis er es nicht mehr brauchte – und an diesem Punkt waren sie noch nicht.
    V zwang sich, rückwärts wieder durch die Tür zu verschwinden.
    »Na, wie läuft’s?«
    Als er herumwirbelte, fiel ihm die verdammte Zigarette aus der Hand.
    Butch hob sie auf. »Brauchst du Feuer?«
    »Ein Messer wäre mir lieber.« Er nahm die Kippe und holte sein neues Bic raus, das tatsächlich auch noch funktionierte. Dann nahm er einen tiefen Zug und stieß den Rauch aus. »Gehen wir etwas trinken?«
    »Später. Ich glaube, du solltest erst mit deiner Frau reden. «
    »O nein, das muss ich nicht. Nicht jetzt.«
    »Sie packt gerade eine

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