Black Dagger 17 - Vampirschwur
und gab sich ihr vollkommen hin. »Oh, Fuck !«
Der Biss war stark und sicher, zwei Spitzen senkten sich tief in sein Fleisch, und der süße Schmerz raubte ihm Sicht und Gehör, bis er nur noch das Saugen an seiner Ader wahrnahm.
Das und den gewaltigen Orgasmus, der durch seine Eier wogte und pumpend aus der Spitze seines Schwanzes austrat, während seine Hüften gegen sie schlugen und seine Erektion zuckte und pulsierte … und immer weiter pulsierte.
Er war sich nicht sicher, wie lange der Orgasmus anhielt.
Zehn Sekunden? Zehn Minuten? Oder waren es gar Stunden? Er wusste nur, dass er mit jedem Zug, den sie aus seiner Ader nahm, noch weiter kam. Der Genuss war so intensiv, dass er daran fast zugrunde ging …
Denn ihm wurde nun klar, dass er diese Erfüllung bei keiner anderen Frau finden würde. Weder Vampir noch Mensch.
Er umfasste ihren Hinterkopf und drückte sie fester an seinen Hals. Es kümmerte ihn nicht, ob sie ihn leerte oder nicht. Was für eine schöne Art zu sterben …
Allzu bald schon machte sie Anstalten, aufzuhören, er aber wünschte sich nichts sehnlicher, als dass sie weitermachte, und presste sie deshalb an seinen Hals. Doch er hatte keine Chance. Sie war so stark, dass sie seine Gegenwehr vermutlich noch nicht einmal bemerkte. Allein der Gedanke ließ ihn fast noch einmal kommen.
Und trotz seines überreizten Nervensystems spürte er es, als sie ihre Fänge aus seinem Hals zog, und konnte genau sagen, in welcher Sekunde sie sich von ihm löste. Dann trat anstelle des Schmerzes von ihrem Biss ein weiches, sanftes Lecken, so als wollte sie dadurch seine Wunde verschließen.
Manny fiel in eine Art Trancezustand, seine Lider senkten sich, und sein Kopf schlackerte herum wie ein Ballon, dem nach und nach die Luft ausging. Aus dem Augenwinkel sah er ihr perfektes Profil, der leuchtende Monitor sorgte für ausreichend Licht, um zu beobachten, wie sie sich die Unterlippe leckte …
Nur dass der Lichtschein gar nicht vom Monitor herrührte.
Der Bildschirmschoner hatte sich eingeschaltet und zeigte das Windows-Logo auf schwarzem Grund.
Sie war es, die leuchtete. Am ganzen Körper. Von Kopf bis Fuß.
Er nahm an, dass das eben so war bei Wesen wie ihr … einfach außergewöhnlich.
Doch sie wirkte besorgt. »Geht es dir gut? Vielleicht habe ich zu viel genommen …«
»Ich …« Er schluckte. Zweimal. Seine Zunge fühlte sich pelzig an. »Ich …«
Panik flammte in ihrem schönen Gesicht auf. »Ach, welch Unglück, was habe ich getan …«
Er zwang sich, den Kopf gerade zu halten. »Payne … noch schöner hätte es nur sein können, wenn ich in dir gekommen wäre.«
Einen Moment lang schien sie erleichtert. Und dann fragte sie: »Was meinst du mit diesem Kommen?«
22
Oben in der Höhle lief Jane durchs Zimmer. Sie öffnete die Doppeltür des Kleiderschranks und begann, weiße T-Shirts herauszuziehen und über die Schulter auf das Bett zu werfen. In der Hast sprangen Bügel von der Kleiderstange und hüpften über den Boden oder wirbelten herum und verkanteten sich hinten im Schrank – aber das war ihr so was von egal.
Es flossen keine Tränen. Worauf sie stolz war.
Andererseits zitterte sie am ganzen Körper so stark, dass ihre Hände kaum stofflich bleiben wollten.
Als ihr das Stethoskop vom Hals rutschte und auf dem Teppich landete, hielt sie nur kurz inne, um nicht draufzusteigen. »Ach … verflixt …«
Sie hob es auf, kam wieder hoch und warf einen Blick auf das Bett. Okay, dachte sie, vielleicht war es Zeit, mit den weißen T-Shirts aufzuhören. Es lag bereits ein ganzer Berg auf den schwarzen Satinlaken.
Sie machte ein paar Schritte rückwärts, setzte sich neben den Kleiderberg und starrte auf den Schrank. Vs ärmellose
Shirts und Lederhosen waren immer noch in Ordnung. Auf ihrer Seite des Schranks hingegen herrschte das reinste Tohuwabohu.
Und war das nicht das perfekte Bild für sie beide?
Nur … er war doch selbst ein totales Wrack, oder?
Gott … was tat sie hier bloß? Runter in den Klinikbereich zu ziehen, und sei es nur vorübergehend, war doch keine Lösung. Wenn man verheiratet war, lief man nicht davon, sondern diskutierte alles aus. Nur so konnte eine Beziehung überleben.
Wenn sie jetzt ging, würde niemand sagen können, wie die Sache enden würde.
Himmel, sie hatten volle zwei Stunden zur Normalität zurückgefunden. Super. Einfach super.
Sie holte ihr Handy raus, um eine SMS zu schreiben, doch stattdessen starrte sie nur auf das Display. Zwei
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