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Black Dagger 17 - Vampirschwur

Black Dagger 17 - Vampirschwur

Titel: Black Dagger 17 - Vampirschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Erklärung. Denn wenn Vs bester Freund dahintersteckte, konnte sie sich wenigstens sicher sein, dass der Orgasmus nur Nebensache war, quasi ein Unfall. Butch war seinem Freund treu ergeben und übernahm den Part des Doms nur ab und an, weil V diese seltsame, dunkle Medizin brauchte, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. So grotesk es auch klang, aber das hätte sie verstanden und verkraftet.
    »War es so?«, hakte sie nach. »Denn damit könnte ich leben.«
    Vishous schien kurz überrascht, doch dann schüttelte er den Kopf. »Es ist nichts passiert.«
    »Dann willst du mir also erzählen, dass ich blind bin?«, krächzte sie. »Denn wenn du mir keine bessere Erklärung lieferst, bleibt mir nichts als diese Lederhose … und die Bilder in meinem Kopf, die mich krank machen.«
    Schweigen. Nichts als Schweigen.
    »O Gott … wie konntest du nur?«, flüsterte sie.
    V schüttelte den Kopf und sagte im gleichen Tonfall: »Das gilt auch für dich.«
    Nun, zumindest hatte sie eine gute Erklärung für das, was mit Payne geschehen war. Und sie hatte ihn nicht angelogen.
    V kam ins Zimmer und schnappte sich eine leere Sporttasche. »Hier. Die wirst du brauchen.«
    Und damit warf er sie ihr zu … und ging wieder.

23
    Manny saß erschöpft unten im Untersuchungszimmer, und obwohl er halbtot wirkte, schien er durchaus zufrieden mit seinem Beinahe-Ableben.
    Während Payne darauf wartete, dass er ihre Frage beantwortete, sorgte sie sich weit mehr um seinen Zustand als er. Sein Blut war auf ihrer Zunge erschreckend intensiv gewesen. Der dunkle Wein war durch ihre Kehle geflossen und hatte nicht nur ihren Bauch, sondern ihren ganzen Körper erfüllt.
    Es war das erste Mal, dass sie an einer Halsschlagader getrunken hatte. Auserwählte brauchten, solange sie sich im Heiligtum aufhielten, kein Blut zum Überleben und durchliefen auch keine Triebigkeit. Nur dass sie normalerweise nicht scheintot waren wie Payne.
    Sie erinnerte sich kaum noch an das Trinken von Wraths Handgelenk.
    Seltsam … das Blut der beiden hatte ähnlich geschmeckt, nur dass der Lebenssaft des Königs eine herbere Note hatte.

    »Was ist dieses Kommen?«, wiederholte sie.
    Manny räusperte sich. »Das ist … äh … was passiert, wenn man jemanden mag und mit dieser Person zusammen ist.«
    »Zeig es mir.«
    Sein Lachen war samtig und tief. »Das würde ich nur zu gerne. Glaub mir.«
    »Ist es etwas, zu dem ich … dich bringen kann?«
    Er hüstelte. »Das hast du bereits.«
    »Wirklich?«
    Manny nickte langsam, und seine Lider senkten sich. »O ja, und ob du das hast. Deshalb sollte ich jetzt auch besser duschen gehen.«
    »Und dann zeigst du es mir.« Das war keine Bitte, es war ein Befehl. Und als sich seine Arme fester um sie schlossen, hatte sie das Gefühl, als wäre er ziemlich erregt. »Ja«, knurrte sie. »Ich will, dass du mir alles zeigst.«
    »Und wie ich das tun werde«, sagte er finster. »Alles.«
    Als er sie nun ansah, als kenne er Geheimnisse, von denen sie nichts ahnte, da dachte sie, dass es sich allein dafür lohnte, trotz der Lähmung weiterzuleben. Diese Nähe und diese Erregung waren mehr wert als ihre Beine, und auf einmal lief es ihr eiskalt den Rücken hinunter, als sie daran dachte, dass ihr diese Erfahrung beinahe entgangen wäre.
    Sie musste ihrem Bruder angemessen danken. Doch wie um alles in der Welt konnte sie sich für dieses Geschenk revanchieren?
    »Ich bringe dich zurück in dein Zimmer.« Manny stand auf, ohne zu wanken, trotz ihres Gewichts. »Und wenn ich geduscht habe, beginnen wir mit einer Wäsche bei dir.«
    Angewidert rümpfte sie die Nase. »Wie klinisch das klingt.«
    Wieder lächelte er dieses geheimnisvolle Lächeln. »Nicht, wenn ich das übernehme. Vertrau mir.« Er machte
eine Pause. »He, wäre es möglich, dass du Licht für mich anmachst, damit wir nicht über irgendetwas stolpern? Du strahlst zwar auch, aber ich weiß nicht, ob das als Beleuchtung ausreicht.«
    Payne war einen Moment lang verwirrt – bis sie ihren Arm hob. Ihr Heiler hatte Recht. Sie war sanft erglüht, ihre Haut sandte ein leichtes phosphoreszierendes Schimmern aus … vielleicht war das eine sexuelle Reaktion?
    Eigentlich logisch, dachte sie. Denn das Gefühl, das er in ihrem Inneren erweckte, war genauso unbesiegbar wie Freude und strahlte wie Hoffnung.
    Als sie kraft ihres Willens die Lichter wieder angehen ließ und die Türen entriegelte, schüttelte er den Kopf. »Verdammt. Du hast echt ein paar coole Tricks auf

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