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Black Dagger 19 - Liebesmond

Black Dagger 19 - Liebesmond

Titel: Black Dagger 19 - Liebesmond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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stimmte. Sie würde seine Bedürfnisse stillen.
    Und so rechtfertigte sie ihren Entschluss vor sich selbst, denn warum sie so merkwürdig aggressiv wurde, wenn sie sich Tohr am Hals der schönen Auserwählten vorstellte, wollte sie lieber nicht zu genau ergründen.

27
    Throe erwachte in völliger Leere. Er sah nichts, hörte nichts und fühlte nichts, als hätte ihn die Dunkelheit, die ihn umgab, komplett verschluckt.
    Aha, das also war der Dhunhd, dachte er. Das Gegenstück zum strahlenden Schleier. Der Ort der Schatten, wo irdische Sünder für alle Ewigkeiten schmorten.
    Das hier war Omegas Hölle, und sie war tatsächlich heiß.
    Sein Bauch stand in Flammen …
    » Nein, du irrst. Auf diesen Lesser wurde auch von oben geschossen. Da muss noch jemand anders gewesen sein.«
    Throes Sinne kamen schnell zurück und vertrieben die Leere wie ein Sonnenaufgang die Schatten über einer Landschaft – dennoch achtete er darauf, gleichmäßig weiterzuatmen und sich nicht zu bewegen: Der Sprecher war keiner seiner Kameraden.
    Genauso wenig wie der zweite: » Wovon redest du?«
    » Als ich ihn zurück zu Omega schickte, war er völlig durchlöchert, und ein paar der Kugeln konnten nur von oben gekommen sein. Ich sag’s euch, Schädeldecke, Schultern, alles war durchsiebt.«
    » Und von unseren Jungs war keiner oben?«
    » Nicht, dass ich wüsste.«
    Eine dritte Stimme schaltete sich ein: » Nein, wir waren alle auf der Straße.«
    » Dann hat ihn jemand anders erschossen. Tohr hat ihm sicher ein paar Kugeln verpasst, aber das war nicht alles.«
    » Ruhe. Unser Gast ist wach.«
    Nachdem er durchschaut war, öffnete Throe die Augen. Ah, ja. Er war nicht im Dhunhd – aber verdammt nah dran: Die gesamte Bruderschaft der Black Dagger stand an die Wände des Raums gelehnt, in dem er sich befand, und sah ihn feindselig an. Und damit nicht genug. Da waren noch andere, Kämpfer, allem Anschein nach … genauso wie diese Vampirin, die Bloodletter getötet hatte.
    Und der große Blinde König.
    Throe konzentrierte sich ganz auf Wrath. Der Vampir trug eine Sonnenbrille, aber selbst durch die dunklen Gläser spürte er den bohrenden Blick dahinter überdeutlich. Und der wichtigste Vampir auf dem Planeten hatte sich kein bisschen verändert: Er war ein riesenhafter Krieger und ein gerissener Meisterstratege mit dem Blick des Vollstreckers und enormer Muskelkraft, um seine Belange durchzusetzen.
    Sein Name war angemessen.
    Xcor hatte einen äußerst gefährlichen Gegner gewählt.
    Der König trat ans Bett. » Meine Heiler haben dir das Leben gerettet.«
    » Das bezweifle ich nicht«, krächzte Throe. Gütige Jungfrau der Schrift, sein Hals brannte.
    » Ich sehe es so: Als Mann von Wert würdest du eigentlich in meiner Schuld stehen. Aber wegen deines fraglichen Umgangs lassen sich die allgemeinen Regeln nicht auf dich anwenden.«
    Throe schluckte ein paarmal. » Meine Treue gilt einzig … und alleine … meiner Familie …«
    » Was für eine Scheißfamilie«, murmelte Bruder Vishous.
    » Meiner leiblichen Familie, meine ich. Meiner … geliebten Schwester …«
    » Ich dachte, sie sei tot.«
    Throe funkelte den Bruder wütend an. » Das ist sie.«
    Der König trat dazwischen. » Ja, ja, bla, bla – hier ist der Deal: Wir spielen Mutter Teresa und lassen dich frei, sobald du gesund bist, und du kannst der ganzen Welt erzählen, was ich und meine Jungs für mitfühlende, feine Kerle sind, ungeachtet, für wen du arbeitest …«
    » Gearbeitet habe.«
    » Wie du meinst. Einfach gesagt: Wir reißen dich nicht in Stücke …«
    » Es sei denn, du baust irgendeinen Scheiß«, mischte sich Vishous ein.
    Der König sah den Bruder zornig an. » … solange du dich wie ein Gentleman benimmst. Wir besorgen dir sogar jemand, von dem du dich nähren kannst. Je früher du hier raus bist, desto besser.«
    » Und wenn ich mich euch im Kampf anschließen will?«
    Vishous spuckte aus. » Wir nehmen keine Verräter …«
    Wrath riss den Kopf herum. » Halt’s Maul, V, oder du fliegst raus auf den Flur.«
    Vishous, Sohn des Bloodletter, war ein Vampir, mit dem man eigentlich nicht so umsprang. Außer man hieß Wrath, wie es schien. In diesem Fall tat der Bruder mit der Tätowierung im Gesicht, dem der Ruf des Perversen anhaftete und der die Todeshand besaß, genau wie geheißen: Er hielt verdammt noch mal den Mund.
    Was Bände über Wrath aussagte.
    Der König drehte sich wieder um. » Aber ich hätte nichts dagegen zu erfahren, wer auf dich

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