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Black Dagger 19 - Liebesmond

Black Dagger 19 - Liebesmond

Titel: Black Dagger 19 - Liebesmond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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hungriger Magen – hungrig auf sie.
    Sowie einen gierigen Schwanz – gierig auf sie.
    Scheiße.
    Eilig tarnte er seinen Ständer, indem er die Operationsdecke umdrehte und sie sich vor die Hüfte hielt.
    » Okay, du solltest eigentlich nicht in der Lage sein, dich aufzusetzen«, murmelte Manny.
    Ach, sollte er das nicht? Das war ja ein Ding … Noch so eine Überraschung für den Onkel Doktor. Er mochte ja ein netter Kerl sein, aber er war eben nur ein dummer Mensch und hatte keine Ahnung vom Nähren. Sein Hunger auf diese spezielle Vampirin machte Tohr verdammt noch mal zu Superman! Er hätte einen Geländewagen stemmen und dabei mit der freien Hand ein paar kleine Autos jonglieren können.
    Aber er sorgte sich um No’One. Das letzte Mal war so ein Desaster gewesen.
    Doch jetzt nickte sie ihm nur vom anderen Ende des Raums aus zu, als wüsste sie genau, was in ihm vorging, und wäre trotzdem bereit, sich darauf einzulassen.
    Aus irgendeinem Grund trieb ihm ihr Mut Tränen in die Augen.
    » Lass uns allein«, befahl er dem Chirurgen, ohne ihn anzusehen. » Und lass niemanden rein, bis ich dich rufe.«
    Fluchen. Gemurmel. Welches Tohr ignorierte. Und als sich die Tür endlich schloss, rief er sich streng zur Ordnung, denn das Wissen, dass er mit ihr allein war, zügelte seinen Heißhunger: Er würde sie nicht noch einmal verletzen oder verschrecken. Und damit basta.
    No’One durchbrach das Schweigen mit belegter Stimme: » Ihr blutet so stark.«
    Verflixt, sie hatten ihn wohl noch nicht sauber gemacht. » Es sieht schlimmer aus, als es ist.«
    » Dann solltet Ihr tot sein.«
    Er lachte leicht. Dann etwas mehr – und schob die Erheiterung auf den Blutverlust. Denn eigentlich gab es hier nichts zu lachen.
    Als er sich das Gesicht rieb, berührte er eine wunde Stelle und musste sich wieder hinlegen. Was in ihm die Frage aufwarf, ob er vielleicht wirklich in der Bredouille war – und zwar nicht in sexueller Hinsicht. Wie viele Kugeln steckten eigentlich in seinem Körper? Wie nah war er dem Tod gekommen?
    Ich will ja nichts sagen, aber was, zum Henker, hast du dir dabei gedacht?
    Tohr schüttelte all diese Gedanken ab und streckte die Hand nach No’One aus. Wie sie auf ihn zukam, hinkte sie stark, und als sie am Tisch stand, lehnte sie sich mit der Hüfte an die Kante, als ob ihr Bein schmerzen würde.
    » Ich hole dir einen Stuhl«, sagte er und wollte schon aufstehen.
    Ihre zarte Hand drückte ihn zurück. » Das mache ich.«
    Er sah zu, wie sie herumhumpelte. Es war offensichtlich, dass sie Schmerzen hatte. » Wie lange bist du gestanden?«
    » Eine Weile.«
    » Du hättest gehen sollen.«
    Sie rollte den Stuhl ans Bett und ließ sich mit einem Seufzer der Erleichterung nieder. » Ich wollte nicht gehen, bis Ihr sicher zu Hause wart. Sie sagten … dass Ihr in die offene Schussbahn gelaufen seid.«
    Himmel, wie gerne hätte er ihre Augen gesehen. » Es ist nicht die erste Dummheit, die ich begangen habe.«
    Als würde das die Sache besser machen. Was war er doch für ein Idiot.
    » Ich will nicht, dass Ihr sterbt«, flüsterte sie.
    Verdammt. Ihre Worte kamen aus dem Herzen und machten ihn verlegen.
    Als sich erneut Schweigen ausbreitete, erforschte er die Schatten unter ihrer Kapuze und dachte an den Moment, als er hinter dem Container hervorgetreten war. Und dann ging er weiter zurück in seiner Erinnerung …
    » Weißt du was? Ich war dir jahrelang böse.« Als sie zusammenzuckte, mäßigte er seinen Ton. » Ich konnte einfach nicht fassen, was du dir angetan hattest. Wir hatten es so weit gebracht, wir drei, du, ich und Darius. Wir waren wie eine Familie, und ich glaube, ich habe mich immer irgendwie von dir betrogen gefühlt. Aber jetzt … jetzt, da ich alles verloren habe … jetzt verstehe ich deine Gründe. Ehrlich, das tue ich.«
    Sie ließ den Kopf hängen. » Ach, Tohrment.«
    Er langte nach ihrer Hand. Doch dann fiel ihm auf, dass seine eigene Hand blutig und verschmiert war, ein scheußlicher Gegensatz zur Reinheit ihrer Haut.
    Doch als er sie wegziehen wollte, hielt sie ihn fest.
    Er räusperte sich. » Ja, ich schätze, ich verstehe, warum du es getan hast. In diesem Moment konntest du niemand anderen sehen als dich selbst. Du wolltest damit niemanden verletzen – du hast dein eigenes Leiden beendet, weil du es einfach keine Sekunde länger ertragen hättest.«
    Eine Weile schwiegen sie, dann sagte sie leise: » Als du heute Nacht in die Kugeln gelaufen bist, hast du da versucht …?«
    » Da

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