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Black Dagger 19 - Liebesmond

Black Dagger 19 - Liebesmond

Titel: Black Dagger 19 - Liebesmond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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währenddessen oder danach.
    Verdammt, er war wirklich bereit für einen Kampf heute.
    Und keine drei Blocks weiter fand er, wonach er gesucht hatte: den Gestank von Lessern.
    Er und die Jungs joggten leise los, aber Tohr zückte keine Waffe. In seiner gegenwärtigen Stimmung war ihm nach Handarbeit zumute, und mit etwas Glück …
    Der Schrei, der durch das ferne Rauschen des Straßenverkehrs gellte, stammte nicht von einer Frau. Er war tief und kratzend und konnte nur aus einer männlichen Kehle kommen.
    Scheiß auf das leise Heranpirschen.
    Tohr sprintete los, bog um die Ecke in eine Gasse und rannte in eine Wand aus Gerüchen, die er problemlos identifizieren konnte: Vampirblut – zwei Sorten, beide männlich. Jägerblut – eine Sorte, abgestanden und eklig.
    Und da waren sie schon, ein gutes Stück vor ihm, ein Vampir am Boden, zwei Lesser auf den Füßen, und einer der Jäger taumelte herum und hatte offensichtlich gerade ein Messer ins Gesicht bekommen. Was den Schrei erklärte.
    Mehr musste Tohr nicht wissen.
    Er stürmte los, packte einen der Lesser mit dem Arm um den Hals und riss ihn mit einem Ruck in die Luft. Als die Schwerkraft sich der Angelegenheit annahm und der Kerl mit dem Gesicht nach oben auf den Asphalt krachte, war die Versuchung groß, ihn mit Tritten zu bearbeiten – aber da hier auch noch ein Verletzter in der Gasse lag, handelte es sich um einen Notfall. Tohr zog einen Dolch, rammte ihn dem Wichser in die Brust und war wieder in Angriffsstellung, ehe der Blitz verblasste.
    Links von ihm kümmerte sich John um den Lesser mit dem Loch in der Backe und schickte ihn mit einem Dolchstoß zurück zu seinem Schöpfer. Und Qhuinn hatte sich den dritten vorgeknöpft, schwang ihn durch die Luft und schmetterte ihn kopfüber gegen eine Wand.
    Nachdem kein Feind mehr übrig war, zumindest fürs Erste, joggte Tohr zu dem Vampir am Boden.
    » Throe«, hauchte er, als er erkannte, wen er vor sich hatte.
    Der Soldat lag auf dem Rücken, eine Hand auf den Bauch gedrückt, in der anderen einen Dolch. Dazu jede Menge Blut und großer Schmerz, seinem gequälten Gesicht nach zu urteilen.
    » John! Qhuinn!«, rief Tohr. » Haltet Ausschau nach der Bande von Xcor.«
    Als ein Pfiff und ein » In Ordnung« zurückkamen, ging Tohr in die Hocke und tastete nach Throes Puls. Er flatterte, was kein gutes Zeichen war.
    Tohr ließ sich zurücksinken und begegnete einem Paar himmelblauer Augen. » Sagst du mir, wer dir das angetan hat? Oder muss ich raten?«
    Throe öffnete den Mund, hustete etwas Blut hervor und schloss die Augen.
    » Okaaay, ich tippe mal auf deinen Boss. Liege ich richtig?« Tohr hob die Hand des Kerls an und warf einen Blick auf die Wunde. Oder besser gesagt, die Wunden. » Weißt du, du hast nie zu diesem Arschloch gepasst.«
    Throe gab keine Antwort, aber er war nicht bewusstlos – seine Atmung ging zu schnell, das Hecheln deutete auf die Sorte Schmerz hin, die man nur bei Bewusstsein empfand. Aber wie dem auch war. Xcor war die einzige Erklärung. Die Bande kämpfte immer im Verbund und hätte nie einen Kameraden zurückgelassen – es sei denn, Xcor hätte es befohlen.
    Außerdem waren da ja zwei verschiedene Sorten Vampirblut. Es musste also einen Dolchkampf gegeben haben.
    » Was ist passiert? Habt ihr euch in die Haare gekriegt, was es zum Letzten Mahl geben soll? Ging es um den Dresscode? Oder war es etwas Ernsteres? Homer Simpson gegen Fred Feuerstein?«
    Mit schnellen Bewegungen entwaffnete er den Kämpfer, nahm ihm zwei gute, solide Schusswaffen ab, jede Menge Munition, mehrere Messer, einen Würgedraht und …
    » Vorsicht!«, bellte er, als Throes Arm hochkam. Er fing ihn auf und drückte ihn ohne große Anstrengung wieder runter. » Mit schnellen Bewegungen bringst du mich dazu, Xcors Werk zu beenden.«
    » Messer am Schienbein …«, krächzte Throe.
    Tohr zog Throes Hosenbein hoch und brachte tatsächlich noch mehr Metall zum Vorschein.
    » Zumindest hat er euch gut ausgestattet«, murmelte er, holte sein Handy raus und rief im Anwesen an.
    » Ich habe ein Problem«, erklärte er, als V sich meldete.
    Nach einigem Hin und Her mit dem Bruder entschieden sie, Throe ins Trainingszentrum zu bringen. Schließlich konnte der Feind des Feindes ein Freund sein … unter den richtigen Bedingungen. Außerdem war das Anwesen von einem Mhis umgeben, das wirklich alles und jeden – vom Navi bis zum Weihnachtsmann – in die Irre führte. Die Bande hatte keine Chance, Throe zu finden, sollte es

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