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Black Dagger 19 - Liebesmond

Black Dagger 19 - Liebesmond

Titel: Black Dagger 19 - Liebesmond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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was? Kannst du das wiederholen? Wer? Und du bringst ihn hierher?«
    In diesem Moment wurde die Tür zum Korridor aufgerissen, und No’One wich unwillkürlich einen Schritt zurück. Die Brüder Vishous und Rhage platzten herein und füllten den Raum – und sie sahen finster aus, ihre Augen dunkel, die Brauen herabgezogen, die Haltung angespannt.
    Sie hielten je einen Dolch in der rechten Hand.
    » Moment, ja, sie sind hier. Wann kommst du an? Okay, in Ordnung, wir halten uns für ihn bereit.« Jane legte auf und wandte sich den Brüdern zu. » Ich nehme an, ihr beide seid für die Sicherheit zuständig?«
    » Worauf du wetten kannst.« Vishous nickte in Richtung OP -Tisch. » Also kann ich dir nicht assistieren.«
    » Weil du meinem Patienten währenddessen ein Messer an die Gurgel hältst.«
    » Du hast es erfasst. Wo ist Ehlena?«
    Die Gespräche gingen weiter, während Doc Jane sich um Instrumente und OP -Helfer kümmerte, und in all dem Chaos betete No’One, dass niemand sie bemerkte. Wer wurde hierhergebracht …
    Als hätte Vishous ihre Gedanken gelesen, blickte er in ihre Richtung. » Alle, die nichts mit der Operation zu tun haben, müssen das Trainingszentrum verlassen …«
    Das Telefon auf dem Schreibtisch schrillte erneut, und Jane ging wieder dran. » Hallo? Qhuinn? Was ist … Was? Er hat was getan?« Sie sah ihren Hellren an und wurde ganz blass. » Sag mir, wie schlimm? Und er braucht ein Transportmittel? Habt ihr … dem Himmel sei Dank. Ja, ich kümmere mich drum.«
    Sie legte auf und verkündete mit hohler Stimme: » Tohr wurde getroffen. Mehrfach. Manny!«, rief sie. » Es kommt noch einer!«
    Tohrment?
    Vishous fluchte. » Wenn Throe ihm auch nur eine Kugel …«
    » Er ist mitten in ein Kugelgewitter spaziert«, schnitt ihm Jane das Wort ab.
    Alles erstarrte.
    No’One musste sich an der Wand festhalten, um nicht umzufallen, und Rhage sagte leise: » Verzeihung?«
    » Viel mehr weiß ich nicht. Qhuinn sagte gerade, er sei aus der Deckung gekommen, habe zwei Vierziger vor sich gestreckt und sei einfach … mitten in die Schussbahn gelaufen.«
    Manuel, der andere Arzt, kam von nebenan hereingestürzt. » Wen haben wir jetzt?«
    Wieder wurde geredet, tiefe Stimmen vermengten sich mit der höheren der Heilerin. Ehlena, die Schwester, kam ebenfalls dazu. Zwei weitere Brüder.
    No’One verkroch sich noch tiefer in ihrer Ecke neben dem Vorratsschrank und hielt sich aus dem Weg, während sie zu Boden starrte und betete. Als ein Paar riesenhafter schwarzer Stiefel in ihrem Blickfeld erschien, schüttelte sie nur den Kopf. Sie wusste schon, was kommen würde.
    » Du musst gehen.«
    Die Stimme von Vishous klang ruhig und bestimmt. Beinahe freundlich, was neu war.
    No’One hob das Kinn und begegnete seinen eisigen, diamantenen Augen. » Wahrhaftig, Ihr müsst mich töten und meine Leiche hier rauszerren, wenn Ihr wollt, dass ich gehe.«
    Der Bruder runzelte die Stirn. » Sieh mal, hier kommt gleich ein gefährlicher …«
    Ein tiefes Knurren setzte an und schien den Bruder zu verwirren. Wie dumm, dachte No’One, warum wunderte er sich über sein eigenes …
    Aber Moment. Der Laut kam gar nicht von ihm.
    Sie selbst war es, die knurrte. Ihrer Brust entrang sich dieser Warnlaut und streifte über ihre Lippen.
    Sie unterdrückte das Geräusch und sagte: » Ich bleibe. In welchem Raum wird er behandelt?«
    V schien perplex und blinzelte, als wäre das ein neues Gefühl für ihn. Dann blickte er über die Schulter und wandte sich an seine Shellan. » Äh, Jane – wo wollt ihr Tohr behandeln?«
    » Hier. Throe kommt in den zweiten OP – weniger Türen und Fluchtmöglichkeiten.«
    Vishous wandte sich ab und ging, aber nur, um No’One einen Schemel zu bringen. » Für den Fall, dass dir das Stehen zu viel wird.«
    Und damit überließ er sie sich selbst.
    Gütige Jungfrau der Schrift, wer lief ungeschützt in die Schussbahn des Feindes, fragte sie sich.
    Und als ihr die Antwort kam, zog sich ihr Magen zusammen: Jemand, der im Einsatz getötet werden wollte. Der tat so etwas.
    Vielleicht wäre es besser, wenn Layla ihn nährte. Das war weniger kompliziert – aber halt. Das stimmte nicht. Die Auserwählte war unglaublich hübsch und ohne jeden Makel. Ja, er hatte gesagt, dass er keine sexuellen Interessen hegte, aber jemand wie Layla konnte die Entschlossenheit eines Vampirs auf eine harte Probe stellen. Und jegliche Reaktion in diese Richtung würde ihn umbringen.
    No’One war besser für ihn.
    Ja, das

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