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Black Dagger 19 - Liebesmond

Black Dagger 19 - Liebesmond

Titel: Black Dagger 19 - Liebesmond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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hatten – aber sie würden kein Glück haben, wenn sie ihn zurück zum Anwesen bringen wollten. Das vermochte allein die Dämmerung zu bewirken.
    Außerdem verbesserten sich seine Chancen auf wenigstens ein, zwei Stunden Schlaf, wenn er sich ordentlich verausgabte.
    Er bog in eine Gasse und kam schlitternd zum Stehen. Vor ihm hatten sieben Lesser zwei Kämpfer umzingelt, aber das in ihrer Mitte waren nicht Z und Phury oder V und Butch oder Blaylock und Rhage.
    Der Linke hielt eine Sichel in der Hand. Eine große, scharf geschliffene Sichel.
    » Ach du Scheiße«, murmelte Tohr.
    Der Vampir mit der geschwungenen Klinge stand breitbeinig auf dem Asphalt wie ein Gott, die Waffe erhoben, das hässliche Gesicht zu einem erwartungsvollen Grinsen verzogen, als wollte er sich eben an einen reich gedeckten Tisch setzen. Den Vampir an seiner Seite hatte Tohr seit Urzeiten nicht gesehen, und er erinnerte auch kaum mehr an den Kerl, den er einstmals im Alten Land getroffen hatte.
    Es sah ganz so aus, als wäre Throe, Sohn des Throe, in schlechte Gesellschaft geraten.
    John und Qhuinn bauten sich rechts und links von ihm auf, und Letzterer blickte ihn von der Seite an. » Sag mir, dass das nicht unser neuer Nachbar ist.«
    » Xcor.«
    » Wurde er mit dieser Fresse geboren, oder hat sie ihm jemand verpasst?«
    » Wer weiß?«
    » Tja, wenn das eine neue Nase werden sollte, sucht er sich besser einen anderen Schönheitschirurgen.«
    Tohr wandte sich an John. » Texte ihnen, dass sie nicht kommen sollen.«
    Wie bitte?, gebärdete der Junge.
    » Ich weiß, dass du bei den Brüdern zu Hause Verstärkung angefordert hast. Sag ihnen, es war ein Fehler. Sofort.« Als John etwas einwenden wollte, fuhr er ihm über den Mund. » Möchtest du hier einen richtigen Krieg anzetteln? Wenn du die Bruderschaft hinzuziehst, holt Xcor seine Leute, und auf einmal stehen wir mit dem Rücken zur Wand ohne eine Strategie. Wir erledigen das hier allein – ich meine es ernst, John. Ich hatte schon mit diesen Jungs zu tun. Du nicht.«
    Als John ihm prüfend in die Augen blickte, hatte Tohr wie so oft das Gefühl, dass sie diese Art Situationen schon erheblich länger gemeinsam durchlebten als erst ein paar Monate.
    » Du musst mir vertrauen, mein Sohn.«
    Als Antwort formte John einen Fluch mit den Lippen, holte sein Handy raus und schrieb eine SMS .
    In diesem Moment bemerkte Xcor die Neuankömmlinge. Trotz der Überzahl an Lessern vor ihm lachte er. » Sieh einer an, die Black Dagger sind da – und gerade rechtzeitig, um uns zu retten. Sollen wir auf die Knie gehen?«
    Die Jäger wirbelten herum – ein großer Fehler. Xcor verschwendete keine Sekunde. Er beschrieb einen Bogen mit seiner Sense und traf zwei von ihnen unten am Rücken. Das war sein Startschuss. Als die beiden zu Boden gingen, teilten sich die anderen in zwei Lager. Das eine ging auf Xcor und Throe los, das andere stürzte sich auf Tohr und seine Jungs.
    Tohr brüllte und stellte sich dem Angriff mit bloßen Händen, indem er nach vorne sprang und sich den ersten Lesser schnappte, der in seine Reichweite kam. Er packte ihn am Schopf, riss das Knie hoch und schlug ihm das Gesicht ein. Dann drehte er ihn herum und schleuderte den schlaffen Kerl Kopf voraus gegen einen Müllcontainer.
    Als das Scheppern verklang, nahm sich Tohr den Nächsten vor. Eigentlich hätte er gerne mit den Fäusten weitergekämpft, aber er wollte sich nicht zu lange aufhalten: Am hinteren Ende der Gasse glitten sieben weitere Newbies an einem Maschendrahtzaun herab wie Schlangen von einem Baum.
    Tohr zog beide Dolche, verschaffte sich festen Stand und legte sich eine Angriffsstrategie für die neu Hinzugekommenen zurecht. Wow, man konnte über Xcors moralische Einstellung, Gesellschaftsfähigkeit und GQ -Eignung sagen, was man wollte, aber kämpfen konnte er. Er schwang seine Sense, als hätte sie kein Gewicht, und er hatte ein ausgezeichnetes Gespür für Distanzen – Körperteile von Lessern flogen nur so durch die Luft, Hände, ein Kopf, ein Arm. Der Kerl war unglaublich effektiv, doch Throe war auch nicht ohne.
    So verrückt es war und obwohl es keiner wollte, verfielen Tohr und seine Crew in einen Rhythmus mit den Lumpen: Xcor trieb die erste Runde in die wartenden Klingen am Ausgang der Gasse, während sein Lieutenant die zweite Welle auf Abstand hielt, damit keiner in die Enge gedrängt wurde. Nachdem Tohr, John und Qhuinn dem größten Ansturm Herr geworden waren, wurden die restlichen Jäger einer nach

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