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Black Dagger 19 - Liebesmond

Black Dagger 19 - Liebesmond

Titel: Black Dagger 19 - Liebesmond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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bemerkte er, dass ihn alle anstarrten. Sogar George blinzelte ihn mit großen braunen Augen an.
    » Soll das ein Witz sein?«, fragte Xhex. » Soll das ein verdammter Witz sein.«
    Selbst als sie sprach, sah sie niemand an. Die ganze Aufmerksamkeit galt John: Da er ihr Hellren war, suchten sie Zustimmung – oder Ablehnung – offensichtlich bei ihm.
    Und John konnte sich nicht rühren, er steckte in der Zwickmühle, war hin- und hergerissen zwischen dem, was sie wollte, und dem, was er am meisten fürchtete.
    Wrath räusperte sich. » Nun, das ist ein großzügiges Angebot …«
    » Großzügiges Angebot?«, fauchte sie. » Als würde ich dich zum Essen einladen?«
    Sag was, dachte John. Heb deine Hände, und sag ihr … aber was? Dass es okay für ihn war, wenn sie da rausging und sich auf die Suche nach sechs gewissenlosen Killervampiren machte? Nach allem, was Lash ihr angetan hatte? Was, wenn sie erwischt wurde und …
    O Himmel, er brach zusammen. Ja, sie war zäh und stark und fit. Aber sie war sterblich wie alle anderen auch. Und ohne Xhex konnte er sich ein Leben nicht vorstellen.
    Rehvenge schnappte sich seinen Stock und richtete sich auf. » Komm, wir beide reden miteinander …«
    » Entschuldigung?«, presste Xhex hervor. »› Reden?‹ Als wäre ich es, die nicht richtig tickt? Nimm es mir nicht übel, Rehv, aber du kannst mich mal. Ihr braucht mich und meine Fähigkeiten.«
    Die anderen Vampire im Raum begannen, ihre Stiefel und Schuhe zu studieren. Der S ymphathen- König schüttelte den Kopf. » Die Umstände haben sich geändert.«
    » Inwiefern?«
    » Komm schon, Xhex.«
    » Habt ihr eigentlich alle einen an der Waffel? Nur weil mein Name auf seinem Rücken steht, darf ich mich plötzlich nicht mehr frei bewegen, oder was?«
    » Xhex …«
    » O nein, verpiss dich, komm mir nicht mit › sei doch vernünftig‹.« Sie blickte zornig in die Runde der Vampire, dann richtete sich ihr Blick auf Beth und Payne. » Ich weiß nicht, wie ihr beide das aushaltet – ich versteh es einfach nicht.«
    John überlegte verzweifelt, was er sagen konnte, um die Katastrophe abzuwenden, aber das war reine Zeitverschwendung. Das Unglück war geschehen. Zwei Züge waren frontal kollidiert, überall lagen verbogenes Metall und rauchende Motorteile.
    Insbesondere als Xhex auf die Tür zustapfte, als wolle sie das Ding mit bloßen Händen aufbrechen, nur um es ihnen zu zeigen.
    Als er ihr folgen wollte, brachte sie ihn mit einem bohrenden Blick dazu, stehen zu bleiben. » Wenn du mir aus einem anderen Grund folgst, als mir die Suche nach Xcor zu erlauben, bleib, wo du bist. Denn dann gehörst du zu diesem rückständigen Haufen von Frauenfeinden. Nicht zu mir.«
    Er hob die Hände und gebärdete: Es ist nicht falsch, sich um deine Sicherheit zu sorgen.
    » Hier geht es nicht um Sicherheit – hier geht es um Bevormundung.«
    Quatsch! Deine letzte Verwundung liegt keine vierundzwanzig Stunden zurück …
    » In Ordnung, ich habe eine Idee. Ich sorge mich um deine Sicherheit – wie wäre es also, wenn du ab jetzt nicht mehr kämpfst?« Sie warf Wrath über die Schulter hinweg einen wütenden Blick zu. » Hilfst du mir, mein König? Und wie steht es mit dem Rest von euch Idioten? Stecken wir doch John in Rock und Stöckelschuhe, wie wäre das? Kommt schon, ich brauche Unterstützung. Nein? Das fändet ihr also nicht › fair‹?«
    In John kochte die Wut hoch, und da … Er wollte es nicht. Aber es geschah einfach.
    Er stampfte auf dem Boden auf, sodass es gewaltig donnerte, und zeigte … direkt auf Tohr.
    Stille. Grässliche, betretene Totenstille.
    Ein bisschen, als hätten er und Xhex nicht nur in aller Öffentlichkeit ihre schmutzige Wäsche hervorgezerrt, sondern den Korb voll Schweißsocken und fleckigen T-Shirts auch noch Tohr über den Kopf gekippt.
    Und als Antwort verschränkte der Bruder nur die Arme vor der Brust und nickte. Einmal.
    Xhex schüttelte den Kopf. » Ich muss hier raus. Ich brauche einen klaren Kopf. John, wenn du weißt, was gut für dich ist, dann folgst du mir nicht.«
    Und dann war sie verschwunden.
    John rieb sich das Gesicht und presste die Hände so fest dagegen, als wollte er seine Züge neu arrangieren.
    » Wie wäre es, wenn ihr euch jetzt alle in die Nacht aufmacht«, sagte Wrath leise. » Ich möchte mit John reden. Tohr, du bleibst auch hier.«
    Das musste Wrath nicht zweimal sagen. Die Bruderschaft und der Rest verschwanden, als würde man draußen im Hof gerade ihre Autos

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